Ist Skoliose erblich?

Ist Skoliose erblich?

Aktuellen nationalen und internationalen Literaturstatistiken zufolge beträgt die Häufigkeit einer Skoliose 1 bis 3 %, wobei sie bei Jugendlichen häufiger auftritt und sich sehr negativ auf deren Leben und Studium auswirkt. Bei einer Skoliose kommt es zu einer Reihe abnormaler Veränderungen an der Wirbelsäule, die nicht gut für die Gesundheit des Patienten sind. Ist Skoliose also erblich?

Experteneinleitung: Skoliose ist nicht erblich. Skoliose ist eine Erkrankung, die für Kinder äußerst schädlich ist und nach ihrer Entdeckung rechtzeitig korrigiert werden sollte. Daher muss jeder ausreichend aufmerksam sein, die Symptome der Krankheit verstehen und wirksame Präventionsmaßnahmen ergreifen.

1. Veränderungen der Wirbel: Die grundlegende pathologische Veränderung einer Skoliose ist die Deformierung der Wirbel. Neben der angeborenen Skoliose kommt es bei Skoliosepatienten mit fortschreitender Skoliose häufig zu Höhenunterschieden beider Wirbelseiten bzw. der Vorder- und Rückseite der Wirbel, also keilförmigen Veränderungen. Die linken und rechten Keile bilden eine Skoliose und die vorderen und hinteren Keile reduzieren oft die Höhe der Vorderseite, was zu einer Kyphose führt. Wenn beides zusammen auftritt, entsteht eine skoliotische Kyphose.

2. Veränderungen an Rippen und Brustkorb. Wenn sich die Wirbel drehen, wölbt sich eine Seite der Rippen, während die andere Seite einsinkt. Da sich die konvexen Rippen wölben, wird der Rippenwinkel kleiner, was zu einer Deformation des Brustkorbs führt, die allgemein als „Rasiermesserrücken“ bezeichnet wird.

3. Veränderungen im Wirbelkanal. Durch eine Skoliose verschwindet die physiologische Krümmung und der Wirbelkanal verformt sich, wodurch das Rückenmark und die Nervenwurzeln ungleichmäßig entspannt werden. Das Rückenmark weicht von der Mitte des Wirbelkanals ab und weicht häufig zur konkaven Seite hin ab, in der Nähe des konkaven Stiels. Dadurch verschlimmert sich die Deformität und es kann zu einer Kompression des Rückenmarks oder einer Nervenwurzelzerrung kommen.

4. Veränderungen der paraspinalen Muskulatur. Bei Skoliosepatienten kommt es häufig zu einer paraspinalen Muskelatrophie, die auf beiden Seiten ungleichmäßig ausgeprägt und auf der konkaven Seite deutlicher ausgeprägt ist.

5. Veränderungen der Brusteingeweide, hauptsächlich Veränderungen der Lungen- und Herzfunktionen. In schweren Fällen kann es nach der Genesung zu einem Herz-Lungen-Versagen kommen.

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