Schüttelfrost in den unteren Gliedmaßen sollte auf eine Femurkopfnekrose hinweisen

Viele Menschen mittleren und höheren Alters leiden im Laufe ihres Lebens unter Schüttelfrost und Angst vor Kälte in den unteren Gliedmaßen. Man geht fälschlicherweise davon aus, dass diese Symptome auf Erkältungen, Wind und Kälte sowie eine schlechte Durchblutung zurückzuführen sind. Tatsächlich kann dies ein frühes Anzeichen einer Femurkopfnekrose sein. Personen, die über einen längeren Zeitraum Alkohol trinken, schwere körperliche Arbeit verrichten, über einen längeren Zeitraum Hormonpräparate einnehmen oder einen Oberschenkelhalsbruch erlitten haben, müssen besonders wachsam sein.

Bei der allmählichen Verringerung der Blutzufuhr zum Femurkopf treten im Frühstadium keine Schmerzsymptome im Femurkopf selbst auf. Da jedoch die Blutzufuhr rund um den Femurkopf allmählich abnimmt und das Hüftgelenk das obere Ende der Blutzufuhr zu den unteren Gliedmaßen darstellt, verlangsamt sich bei einer Blockierung der Blutzufuhr am oberen Ende zwangsläufig auch die Blutflussrate am unteren Ende. Die unteren Gliedmaßen werden nicht ausreichend durchblutet und die Muskeln ermüden bei Aktivitäten schnell.

Wir möchten alle daran erinnern, dass Sie bei unerklärlichen Schüttelfrostgefühlen in den unteren Extremitäten frühzeitig einen Arzt aufsuchen und den günstigsten Zeitpunkt für eine konservative Behandlung der Hüftkopfnekrose nicht verpassen sollten, da sonst möglicherweise eine Operation zum Austausch des künstlichen Hüftkopfes notwendig wird.