Was sind die Symptome einer angeborenen Herzerkrankung?

Was sind die Symptome einer angeborenen Herzerkrankung?

Was sind die Symptome einer angeborenen Herzerkrankung? Angeborene Herzfehler dürften jedem ein Begriff sein. Die Inzidenz dieser Krankheit ist sehr hoch. Was sind also die Symptome einer angeborenen Herzerkrankung? Lassen Sie uns ausführlich über die Symptome angeborener Herzfehler sprechen. Wenn jeder diese Symptome kennt, kann er rechtzeitig vorbeugen.


1. Zyanose: Zyanose ist eine auffällige Manifestation einer zyanotischen angeborenen Herzerkrankung (wie Transposition der großen Gefäße, Fallot-Tetralogie usw.). Es kann nach der Geburt bestehen bleiben oder drei bis vier Monate nach der Geburt allmählich sichtbar werden und ist an den Lippen, Nagelbetten und der Nasenspitze am deutlichsten sichtbar. Eine latente zyanotische Herzerkrankung (wie etwa ein Ventrikelseptumdefekt, ein Vorhofseptumdefekt oder ein offener Ductus arteriosus) führt normalerweise nicht zu einer Zyanose. Eine Zyanose tritt nur bei Aktivitäten, Weinen, angehaltenem Atem oder einer Lungenentzündung auf. Im Spätstadium kann es zu einer anhaltenden Zyanose kommen, wenn pulmonale Hypertonie und Rechtsherzinsuffizienz auftreten.

2. Herzgeräusch: Herzgeräusche sind bei den meisten angeborenen Herzerkrankungen zu hören. Dieses Geräusch ist laut und rau und kann in schweren Fällen von Brustzittern begleitet sein. Herzgeräusche werden von Ärzten häufig bei einer Untersuchung entdeckt. Bei manchen normalen Kindern können physiologische Herzgeräusche auftreten.

3. Geringe körperliche Kraft: Aufgrund einer schlechten Herzfunktion, unzureichender Blutversorgung und Hypoxie haben schwerkranke Kinder im Säuglingsalter Schwierigkeiten beim Füttern, hören nach wenigen Schlucken mit dem Saugen auf, leiden unter Kurzatmigkeit, neigen zu Erbrechen und starkem Schwitzen, werden gerne aufrecht gehalten, und ältere Kinder bewegen sich nicht gerne und hocken gerne. Sie sind nach Aktivitäten schnell ermüdet und leiden unter paroxysmaler Dyspnoe. Personen mit schwerer Hypoxie werden beim Stillen, Weinen oder Stuhlgang häufig plötzlich ohnmächtig und neigen zu Herzversagen.

4. Anfälligkeit für Infektionen der Atemwege: Die meisten angeborenen Herzerkrankungen sind aufgrund einer erhöhten Lungendurchblutung anfällig für wiederholte Infektionen der Atemwege. Wiederholte Infektionen der Atemwege führen außerdem zu Herzversagen. Beides ist häufig ursächlich und führt zum Tod angeborener Herzfehler.

5. Herzinsuffizienz: Eine Herzinsuffizienz bei Neugeborenen gilt als Notfall. Meistens liegt es an schweren Herzfehlern der Kinder. Seine klinischen Manifestationen beruhen auf einer Stauung im Lungen- und Systemkreislauf sowie einer verringerten Herzleistung. Die Kinder sind blass, haben Atemnot, Herzrasen und oft einen niedrigen Blutdruck. Ein Galopprhythmus ist hörbar und die Leber ist vergrößert, periphere Ödeme sind jedoch selten.

6. Hocken: Kinder mit zyanotischen angeborenen Herzfehlern, insbesondere solche mit Fallot-Tetralogie, zeigen nach Aktivitäten häufig Anzeichen des Hockens. Dadurch können der systemische Kreislauf und der Gefäßwiderstand erhöht werden, wodurch der durch den Septumdefekt verursachte Rechts-Links-Shunt verringert wird. Zudem kann der venöse Blutrückfluss zum rechten Herzen gesteigert und so der Lungenblutfluss verbessert werden.

7. Trommelschlägelfinger und Zehen und Polyzythämie: Zyanotische angeborene Herzfehler gehen fast immer mit Trommelschlägelfingern und Zehen sowie Polyzythämie einher. Der Mechanismus der Trommelschlägelfinger ist noch unklar, aber Polyzythämie ist eine physiologische Reaktion des Körpers auf arterielle Hypoxie.

8. Pulmonale Hypertonie: Wenn ein Patient mit einem Septumdefekt oder einem offenen Ductus arteriosus an schwerer pulmonaler Hypertonie und Zyanose leidet, spricht man vom Eisenmenger-Syndrom. Die klinischen Manifestationen der Krankheit sind zyanotische Polyzythämie, Trommelschlegelfinger (Zehen), Anzeichen einer Rechtsherzinsuffizienz wie erweiterte Drosselvenen, Hepatomegalie und periphere Gewebeödeme. Zu diesem Zeitpunkt hat der Patient keine Möglichkeit mehr für eine Operation und ihm steht nur noch eine Herz-Lungen-Transplantation bevor.

9. Entwicklungsstörungen: Kinder mit angeborenen Herzfehlern weisen häufig Entwicklungsstörungen auf, beispielsweise Abmagerung, Unterernährung und Entwicklungsverzögerung.

10. Andere Symptome: Wenn eine angeborene Herzerkrankung eine Vergrößerung des linken Vorhofs oder eine Kompression der Lungenarterie des Nervus laryngeus recurrens verursacht, kann das Kind seit seiner Kindheit unter Heiserkeit beim Weinen, Kurzatmigkeit und Husten leiden. und kann mit anderen Fehlbildungen kombiniert sein, wie etwa angeborenem Grauem Star, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und angeborener Idiotie. Vergrößerte Ventrikel können eine Ausbeulung des Brustkorbbereichs und eine Deformierung des Brustkorbs verursachen. Eine anhaltende Zyanose kann mit einer Trommelschlegelfingerbildung einhergehen, die sich normalerweise 1 bis 2 Jahre nach Beginn der Zyanose entwickelt.

Wenn Eltern bei ihren Kindern die oben genannten Symptome feststellen, sollten sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus gehen, um feststellen zu lassen, ob bei ihnen eine angeborene Herzkrankheit vorliegt. Zu den häufig verwendeten Untersuchungsmethoden gehören Röntgenuntersuchungen, Elektrokardiogramme, Echokardiogramme sowie, falls erforderlich, Herzkatheteruntersuchungen und kardiovaskuläre Angiographien. Sobald ein angeborener Herzfehler diagnostiziert wurde, sollte man sich so schnell wie möglich in die Abteilung für Herzchirurgie begeben und den Arzt über den Zeitpunkt der Operation entscheiden lassen. Die Herzchirurgie entwickelt sich derzeit rasant und die Operationen verändern sich täglich. Die überwiegende Mehrheit der angeborenen Herzfehler ist mittlerweile vollständig heilbar.

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