Was verursacht Asthenospermie und symptomatische Behandlung

Was verursacht Asthenospermie und symptomatische Behandlung

Die Motilität oder Bewegungsfähigkeit der Spermien steht in direktem Zusammenhang mit der menschlichen Fortpflanzung. Daher gibt es eine Redensart über die Gewährleistung einer „hohen Qualität“ der Spermien. Nur normal vorwärts wandernde Spermien können sicherstellen, dass sie die Ampulle des Eileiters erreichen und sich mit der Eizelle zu einer befruchteten Eizelle verbinden. Was ist also die Ursache für Asthenospermie?

1. Infizieren

Akute und chronische Entzündungen der Genitalien oder der Geschlechtsdrüsen wie Nebenhoden, Samenleiter, Samenbläschen und Prostata können die Beweglichkeit der Spermien verringern. Die Auswirkungen einer Infektion auf die Spermienbeweglichkeit können vielfältig sein. Direkte Auswirkungen von Mikroorganismen auf Spermien: Mykoplasmen können sich beispielsweise am Kopf, Mittelteil und Schwanz der Spermien festsetzen, wodurch der fluiddynamische Widerstand steigt und die Bewegungsgeschwindigkeit der Spermien bei der Vorwärtsbewegung verlangsamt wird. Dies wiederum beeinträchtigt die Beweglichkeit der Spermien und ihre Fähigkeit, in die Eizelle einzudringen. Darüber hinaus können Mykoplasmen zu teilweisen Defekten der Spermienmembran oder sogar zu einer Zerstörung der Membranstruktur führen, wodurch die Befruchtungsfähigkeit der Spermien beeinträchtigt wird. Escherichia coli kann die Beweglichkeit von Spermien verringern, indem es sich über seine eigenen Rezeptoren mit Spermien verbindet; Mikroorganismen können Spermien indirekt beeinflussen, indem sie toxische Substanzen produzieren oder freisetzen. Mycoplasma produziert während seines Wachstums NH3, das eine direkte toxische Wirkung auf Spermien hat. Escherichia coli kann Spermien hemmenden Faktor produzieren. Eine Infektion kann auch zu einer Verringerung der Spermienmotilität führen, indem sie den pH-Wert des Samenplasmas verändert. Wenn der pH-Wert unter 7 oder über 9 liegt, nimmt die Spermienmotilität deutlich ab. Bei Patienten mit einer akuten Nebendrüsenentzündung oder Nebenhodenentzündung liegt der pH-Wert meist im Alkalischen, bei einer chronischen Nebendrüsenentzündung kann der pH-Wert unter 7 fallen. Darüber hinaus kann eine entzündungsbedingte Leukozytose im Sperma durch direkte und indirekte Ursachen zu einer Verringerung der Spermienmotilität führen. Der durch Prostatitis verursachte Mangel an Spermienmotilität kann das Ergebnis einer Kombination von Faktoren sein. Neben Faktoren wie Mikroorganismen, weißen Blutkörperchen und pH-Werten kann es auch mit Zinkstörungen zusammenhängen.

2. Abnormale Samenverflüssigung

Eine Ursache für männliche Unfruchtbarkeit ist die mangelnde Verflüssigung des Spermas oder eine zu hohe Viskosität. Ein wichtiger Faktor, der die Unfruchtbarkeit verursacht, kann eine Beeinträchtigung der Spermienmotilität sein. Im Samenplasma von nicht verflüssigtem Sperma sind lange und dünne Fibrine zu sehen, die miteinander verwickelt sind, wodurch der Bewegungsraum der Spermien verringert und die Spermien zurückgehalten werden. Gleichzeitig sind grobe Fasern durch viele feine Fasern zu einem Netzwerk verbunden. Dies können die Gründe für die mechanische Einschränkung der Vorwärtsbewegung der Spermien sein. Die Autoren dieses Artikels haben in vitro nur den Urokinase-Plasminogenaktivator (uPA) an nicht verflüssigten Samenproben verwendet und festgestellt, dass sich die Spermienmotilität und Vorwärtsmotilität deutlich verbessern, wenn der Samen von einem nicht verflüssigten in einen verflüssigten Zustand übergeht. Derselbe Effekt wurde durch die Verwendung von Chymotrypsin erzielt.

3. Immunfaktoren

Anti-Spermien-Antikörper (AsAb) können die Befruchtungsfunktion von Spermien auf verschiedene Weise beeinträchtigen. Die Auswirkung auf die Spermienmotilität kann darin bestehen, dass sich AsA b an den Spermienschwanz bindet, was die Spermienmotilität behindert, die Motilität verringert und das Eindringen in das Spermium erschwert. Dies wurde durch die Tatsache bestätigt, dass die Fähigkeit, den Zervixschleim zu durchdringen, erheblich verringert ist, wenn am Spermienschwanz Anti-Spermien-Antikörper vorhanden sind. Einige Wissenschaftler haben AsAb-positives Serum verwendet, um menschliches Sperma zu kontaktieren, und haben ein sogenanntes „Schüttelphänomen“ der Spermien beobachtet. Dabei werden hauptsächlich der Kopf und der gesamte Schwanz des Spermiums mit Anti-Spermien-Antikörpern kombiniert, wodurch die Vorwärtsbewegung des Spermiums gehemmt wird, die Überlebensrate sich jedoch nicht signifikant ändert.

4. Endokrine Faktoren

Endokrine Hormone beeinflussen nicht nur das Vorkommen und die Reifung der Spermien, sondern auch deren Beweglichkeit. Gonzales et al. fanden heraus, dass Prolaktin im Samenplasma linear mit der Spermienaktivität zusammenhängt. Es erhöhte die Sauerstoffaufnahme der Spermien oder beeinflusste die Spermienmotilität über das cAMP-System. Wenn der E2-Spiegel im Serum anstieg, verringerte sich die Spermienmotilität. Ein zu hoher Testosteronspiegel im Samenplasma kann die Beweglichkeit der Spermien beeinträchtigen.

5. Syndrom

In den frühen 1930er Jahren wurde am Karolinska Institutet erstmals eine Krankheit entdeckt, die später von anderen Wissenschaftlern als angeborener Mangel an Zilienstruktur bestätigt wurde. Dieser äußerte sich in der Unfähigkeit der Zilien der Flimmerzellen im Körper, sich zu bewegen, was hauptsächlich auf das Fehlen von Dyneinarmen (Dyneinalms) der peripheren Mikrotubuli zurückzuführen war. Zusätzlich zur Spermienmotilität können Patienten mit diesem Syndrom in ihrer Krankengeschichte auch chronische Infektionen der Atemwege aufweisen.

6. Chromosomenanomalien

Autosomale und geschlechtschromosomenanomalien haben nicht nur Auswirkungen auf die Anzahl der Spermien, sondern wirken sich auch auf die Beweglichkeit und Vorwärtsbeweglichkeit der Spermien aus. Der ultrastrukturelle Apparat, der bekanntermaßen an der Spermienmotilität beteiligt ist, kann aufgrund genetischer Faktoren zu Anomalien in der Struktur des Spermienschwanzes führen, wie etwa dem Fehlen eines Innenarms, eines Außenarms oder beider Arme. Es kann auch an dem Mangel an zentraler Verbindung und zentraler komplexer Struktur liegen, da die Wechselwirkung zwischen den zentralen Mikrotubuli und den radialen Speichen das Gleiten der äußeren Mikrotubuli regulieren kann. Wenn diese Struktur abnormal ist, weisen die Spermien Motilitätsstörungen auf.

7. Varikozele

Eine Varikozele kann auf verschiedene Weise zu männlicher Unfruchtbarkeit führen. Sie beeinträchtigt nicht nur die Spermatogenese, sondern führt auch zu einer verminderten Spermienmotilität. Der Mechanismus kann auf eine Blutrückstauung in den Krampfadern, Mikrozirkulationsstörungen, mangelnde Nährstoffversorgung und verminderten Sauerstoffpartialdruck, ungenügende Energieproduktion sowie endokrine Funktionsstörungen zurückzuführen sein. Darüber hinaus kann eine Varikozele auch zu Autoimmunreaktionen wie der Produktion von Antikörpern gegen Spermien und einer Mykoplasmeninfektion führen, was indirekt eine verringerte Spermienmotilität zur Folge hat.

8. Andere Faktoren

(1) Spurenelemente wie Zink, Kupfer und Magnesium im Samenplasma stehen in Zusammenhang mit der Samenqualität. Der Zinkgehalt im Samenplasma ist mehr als 100-mal so hoch wie im Plasma. Der Zink-, Eisen- und Magnesiumgehalt im Samenplasma von Patienten mit geringer Spermienmotilität ist deutlich niedriger als bei gesunden Männern mit normaler Spermienmotilität. Zink kann die Lipidoxidation in Zellmembranen verzögern, die Stabilität und Durchlässigkeit der Zellstruktur aufrechterhalten und so eine gute Spermienmotilität sicherstellen. Ein hoher Gehalt des Spurenelements Cadmium (Cd) kann zu einer verminderten Spermienmotilität führen. Cadmium kann die Spermienoxidase und die Spermienmotilitätsorgane direkt hemmen. Der Cadmiumgehalt im Sperma unfruchtbarer Männer ist deutlich höher als der von fruchtbaren Männern.

(2) Ein Mangel an Enzymen, die mit der Spermienmotilität in Zusammenhang stehen, oder eine verringerte Enzymaktivität, ein Vitaminmangel, die Einwirkung hoher Temperaturen oder Strahlung sowie die Einwirkung chemischer Toxine können alle eine verringerte Spermienmotilität verursachen.

(3) Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum und Drogen Nikotin im Tabak beeinflusst die Spermienmotilität, indem es die Spermien direkt und indirekt schädigt. Langjähriger Alkoholkonsum kann die Spermienmotilität direkt und indirekt beeinträchtigen. Es gibt viele Drogen, die die Spermienmotilität beeinträchtigen.

Bei manchen Menschen liegt außerdem eine geringe Spermienbeweglichkeit vor, für die keine Ursache ermittelt werden kann. In diesem Fall spricht man von idiopathischer Asthenozoospermie.

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