Pflege nach einer Blinddarmentzündung

Pflege nach einer Blinddarmentzündung

Der Blinddarm ist ein dünnes röhrenförmiges Organ am Ende des Blinddarms mit einem blinden Fleck am Ende. Meistens liegt es im rechten Unterbauch, es gibt aber auch Varianten, bei denen es sich in anderen Körperteilen befindet. Eine Blinddarmentzündung kommt relativ häufig vor und kann bei Menschen jeden Alters und Geschlechts auftreten. Die akute Blinddarmentzündung zählt zu den akuten Erkrankungen des Bauchraums. Erfolgt die Behandlung nicht rechtzeitig oder ist sie wirkungslos, kann es zu einer Bauchfellentzündung kommen, die sogar lebensbedrohlich sein kann. Daher ist die postoperative Betreuung nach einer Blinddarmoperation äußerst wichtig!

1. Ursachen und Beginn

Die Hauptursache einer Blinddarmentzündung ist eine Obstruktion (Blockade) des Blinddarms. Zu den Ursachen eines Blinddarmverschlusses zählen:

(1) Einbringen von Materialien in die Blinddarmhöhle. Wie Kot, kleine Obstkerne, Spulwürmer usw.

(2) Verengung der Blinddarmwand. Wenn Sie bereits einmal an einer akuten Blinddarmentzündung gelitten haben, kommt es nach der Einnahme von Medikamenten zur Vernarbung und Verkleinerung der Blinddarmwand. Gleichzeitig kann es auch zu einer Schwächung der Peristaltikfunktion des Blinddarms kommen.

(3) Auch Schwellungen des Lymphgewebes an der Blinddarmwand sowie Blinddarmtumore können eine Obstruktion verursachen.

In der Blinddarmhöhle befinden sich viele Bakterien, die nach einer Verstopfung leicht eine Entzündung verursachen können, wodurch es zur Bildung von Blutgerinnseln und zur Verstopfung der Blutgefäße kommt, was wiederum zu Nekrose und Infektionen führt und Krankheiten verursacht. Wenn sich die Entzündung nach außen auf die äußere Schicht des Blinddarms ausbreitet oder in die Bauchhöhle eindringt, wird sie eitrig und verursacht eine Bauchfellentzündung. Wenn sich die Entzündung ausbreitet, kann sie schwerwiegendere Komplikationen wie einen Leberabszess hervorrufen und lebensbedrohlich sein.


2. Aussehen des Patienten

1. Bauchschmerzen: Die typischen Bauchschmerzen bei einer akuten Blinddarmentzündung sind wandernde Schmerzen im rechten Unterbauch, die oft als Oberbauchschmerzen („Herzschmerzen“), ähnlich einer Magenerkrankung, oder als Schmerzen im Bereich des Nabels beginnen. Nach einer gewissen Zeit wanderten die Bauchschmerzen in den rechten Unterbauch und der Schmerzpunkt blieb danach relativ konstant. Da sich der Blinddarm bei jedem Menschen anders befindet, ist auch der Schmerzpunkt etwas anders. Bei manchen Menschen kommt es möglicherweise nicht zu einer Metastasierung. Zu Beginn der Erkrankung treten Schmerzen im rechten Unterbauch auf. Die Zeit bis zur Metastasierung der Bauchschmerzen ist von Person zu Person unterschiedlich und kann zwischen 2–3 Stunden und 1 Tag oder länger liegen.

2. Übelkeit

Erbrechen: Da der Blinddarm aufgrund der Entzündung aktiver wird, kommt es häufig zu Magen-Darm-Reaktionen und Übelkeit und Erbrechen. Normalerweise kommt es einige Stunden nach den Bauchschmerzen einmal zum Erbrechen, allerdings kommt es nicht häufig vor.

3. Fieber: In der Anfangsphase von Bauchschmerzen tritt kein Fieber auf. Die Körpertemperatur steigt, wenn eine Entzündung offensichtlich ist, und die Temperatur wird höher, wenn die Entzündung schwerwiegender wird.

4. Bei der Untersuchung des Patienten sind im Frühstadium möglicherweise keine Auffälligkeiten im Bauchraum festzustellen. Bei einer offensichtlichen Entzündung können jedoch Muskelverspannungen und -empfindlichkeit auftreten.

(1) Druckschmerz: meist im rechten Unterbauch (je nach Lage des Blinddarms). Es tut weh, wenn man mit der Hand darauf drückt. Wird die Hand nach dem Drücken plötzlich angehoben, verspürt der Patient zusätzlich Schmerzen, die in der Medizin als „Rebound-Schmerz“ bezeichnet werden. Wenn nach einer Blinddarmperforation die gesamte Bauchhöhle entzündet ist, kommt es zu Druckempfindlichkeit und wiederkehrenden Schmerzen im gesamten Bauchraum. Am auffälligsten ist aber noch immer der Blinddarm.

(2) Muskelverspannungen: Bei einer Blinddarmentzündung an der Oberfläche reizt die Entzündung die Bauchdecke und führt zu Muskelverspannungen. Das heißt, die Bauchdecke fühlt sich hier härter an als auf der Gegenseite. Ist der Blinddarm allerdings durchgebrochen und der gesamte Bauchraum entzündet, kommt es zu einem Spannungsgefühl im gesamten Bauchraum. Am auffälligsten ist noch immer der Blinddarm.


(III) Postoperative Versorgung bei Blinddarmentzündung

Eine akute Blinddarmentzündung kann abklingen, allerdings erleidet etwa ein Viertel der Patienten nach der Abheilung einen Rückfall. Derzeit sind chirurgische Methoden relativ sicher und die überwiegende Mehrheit der Operationsergebnisse ist gut. Die nicht-chirurgische Behandlung hat hauptsächlich eine antiinfektiöse (also entzündungshemmende) Wirkung. Man sollte jedoch jederzeit damit rechnen, zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, um eine Verzögerung der Behandlung und damit eine ernste Entwicklung der Krankheit zu vermeiden, die die Behandlung erschwert.

(1) Vor der Operation: Bauchschmerzen, Stuhlgang, Körpertemperatur und Puls des Patienten sollten genau beobachtet werden. Dem Patienten sollte ausreichend Ruhe gewährt werden. Menschen mit Bauchfellentzündung sollten eine halbsitzende Position einnehmen (d. h. der Patient sitzt auf dem Bett und lehnt mit dem Rücken an der Bettdecke). Das Auflegen eines heißen Handtuchs oder einer Wärmflasche auf den schmerzenden Bereich des Bauches kann die Resorption der Entzündung fördern.

(2) Nach Operationen: Nach einer Darmoperation kommt es vorübergehend zu einem Stillstand der Magen-Darm-Tätigkeit. Die in den Magen-Darm-Trakt gelangende Nahrung und das Wasser können nicht abfließen und stauen sich im Magen, was zu einer Aufblähung des Bauches führt. Daher dürfen Sie nach der Operation weder essen noch trinken. Warten Sie mit dem Essen, bis die Magen-Darm-Aktivität wieder einsetzt. Das Zeichen für die Erholung der Magen-Darm-Aktivität ist die Fähigkeit, Darmgeräusche (z. B. gurgelnde, gurgelnde Geräusche) im Bauchraum oder Blähungen (Furze) aus dem After zu hören.

Der Darm ist nach der Operation unbeweglich und die Operationswunde neigt zum Verkleben. Daher sollten die Patienten zu mehr Aktivität ermutigt werden. Einerseits kann es Darmverklebungen vorbeugen, andererseits kann es auch die Wiederherstellung der Magen-Darm-Tätigkeit fördern. Husten ist für Patienten nach einer Bauchoperation eine schmerzhafte Erfahrung. Der Patient muss den Schleim aushusten. Um die Schmerzen des Patienten zu lindern, kann das Pflegepersonal dem Patienten Hilfestellung leisten. Das heißt, beim Husten legen Sie beide Hände auf beide Seiten des Einschnitts und üben Sie Kraft in Richtung Mitte aus, wodurch die Schmerzen des Patienten beim Husten gelindert werden können.

Wenn die postoperative Behandlung einer Blinddarmentzündung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird, können Komplikationen auftreten. Wenn der Pfleger daher abnormale Veränderungen beim Patienten feststellt, wie beispielsweise Bauchschmerzen; erhöhte Temperatur 3 Tage nach der Operation; Blähungen im Bauch, kein Gasaustritt aus dem Anus; Wenn die Beschwerden beispielsweise durch Blutungen aus der Wunde, Eiterausfluss usw. auftreten, sollten Sie sich rechtzeitig an Ihren Arzt wenden, um eine rechtzeitige Behandlung zu erhalten. Wenn der Arzt den Patienten anweist, in einer halbsitzenden Position zu sitzen, sollte die Pflegekraft mit dem Arzt zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der Patient die halbsitzende Position beibehält. Von anstrengenden Übungen oder schwerer körperlicher Arbeit ist innerhalb eines halben Monats nach der Entlassung abzuraten. Wie zum Beispiel Wasser tragen, Basketball spielen usw.

Blinddarmentzündung: http://www..com.cn/waike/lwy/

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