Das Auftreten von Orgasmusstörungen hat sicherlich seinen Grund. Vereinfacht ausgedrückt gibt es zwei Hauptfaktoren, die zu Orgasmusstörungen führen: ein psychologischer und ein physischer Faktor. Nur wenn wir die Ursache identifizieren, können wir das richtige Heilmittel verschreiben. 1. TCM-Ätiologie und Pathogenese Die traditionelle chinesische Medizin betont die Einheit und Integrität des menschlichen Körpers und seine Beziehung zur Natur. Man geht davon aus, dass sexuelle Aktivität eine instinktive menschliche Aktivität ist und der Orgasmus ebenfalls eine natürliche Reaktion des menschlichen Körpers darstellt. Diese Art von „instinktiver Aktivität“ und „natürlicher Reaktion“ hängt von der gegenseitigen Koordination und Interaktion der Funktionen der inneren Organe ab. Eine Funktionsstörung der inneren Organe führt zu sexuellen Funktionsstörungen und zum Ausbleiben des Orgasmus. 1. Nieren-Yang-Mangel. Ursachen der Krankheit sind eine unzureichende angeborene Veranlagung oder ein Mangel an Yang im Körper, unzureichendes Nieren-Qi, frühe Heirat und Mehrlingsgeburten, übermäßiger Geschlechtsverkehr, langfristige Erkrankungen und körperliche Schwäche, die das Nieren-Qi erschöpfen und zu einem Mangel an tödlichem Feuer, verminderter Sexualfunktion und mangelnder Erregung führen. 2. Leber-Qi-Stagnation. Depressionen, unerfüllte Wünsche, plötzliche geistige Anregung oder Ehestreitigkeiten können zu Leberfunktionsstörungen, schlechter Qi-Bewegung, der Unfähigkeit, Wünsche auszudrücken und freizusetzen, und häufigen Verzögerungen oder Ausbleiben eines Orgasmus führen. 3. Disharmonie zwischen Herz und Niere. Das Herz speichert den Geist, kontrolliert die Blutgefäße und ist der Sitz der Wünsche; die Nieren speichern die Essenz, scheiden die Essenz aus und sind das Organ des Wassers und des Feuers. Wenn eine langfristige Krankheit das Yin schädigt, übermäßiger Geschlechtsverkehr, Sorgen und Traurigkeit, depressive Emotionen, die sich in Feuer verwandeln, oder eine äußere Hitzeerkrankung, wird das Herzfeuer hyperaktiv und kann nicht zu den Nieren hinunterfließen, wodurch das Wasser unten kalt wird; den Nieren fehlt die Essenz und sie können nicht zum Herzen hinauftransportiert werden, wodurch das Feuer oben brennt. Wasser und Feuer sind nicht in Harmonie, und obwohl Geschlechtsverkehr möglich ist, sind die „Essenz“ und der „Geist“ nicht geheim, und es fehlt die sexuelle Empfindung. 4. Mangel an Milz- und Nieren-Yang. Eine chronische Milz- und Nierenerkrankung verbraucht Qi und schädigt Yang, oder sie führt zu anhaltendem Durchfall und Ruhr sowie langfristiger Wassereinlagerung, was zu einem Mangel an Nieren-Yang und der Unfähigkeit führt, die Milz zu erwärmen und zu nähren, oder zu einem chronischen Milz-Yang-Mangel und der Unfähigkeit, Nieren-Yang zu nähren, was sowohl Milz- als auch Nieren-Yang schädigt und einen Rückgang der Fortpflanzungsfunktion der Nieren und Orgasmusstörungen verursacht. 2. Ätiologie und Pathologie der westlichen Medizin 1. Spirituelle, psychologische und soziale Faktoren Als Hauptursachen für weibliche Orgasmusstörungen gelten psychische Faktoren, die auf soziale und kulturelle Einflüsse, individuelle Faktoren sowie die Disharmonie zwischen Mann und Frau zurückzuführen sind. Berichten zufolge liegen bei über 95 % der Frauen mit Orgasmusstörungen psychische Ursachen vor. 1. Sozialer und kultureller Einfluss. In meinem Land sind die Frauen aufgrund mangelnder Sexualerziehung und des Einflusses feudaler Ethik in ihren sexuellen Reaktionen zurückhaltend und zeigen Schüchternheit und Passivität bei sexuellen Aktivitäten, was sich auf das Auftreten eines Orgasmus auswirkt. 2. Individuelle Faktoren. Das ist von Person zu Person unterschiedlich. Frauen, die ein sexuelles Trauma erlebt haben, können Depressionen, Selbstvorwürfe oder den Wunsch verspüren, sich an Männern zu rächen. Manche Frauen, die in zerrütteten Familien aufgewachsen sind, können aufgrund des Einflusses ihrer Eltern nach der Heirat Angst oder Misstrauen gegenüber ihren Ehemännern entwickeln. Manche Frauen sind körperlich unwohl und haben Angst, die sexuellen Bedürfnisse ihrer Ehemänner nicht erfüllen zu können. Frauen, die ihre Fruchtbarkeitstests abgeschlossen haben oder wiederholt abgetrieben haben, können während der sexuellen Aktivität Anspannung und Angst verspüren, schwanger zu werden. All dies kann den Orgasmusreflex hemmen und zu Orgasmusstörungen führen. 3. Mangelnde Zuneigung zwischen Mann und Frau oder Misstrauen, Groll, Ekel oder sogar Feindseligkeit der Frau gegenüber ihrem Mann, was zu psychologischen Ursachen für weibliche Orgasmusstörungen führt. Darüber hinaus können auch Umweltfaktoren wie beengte Wohnverhältnisse, unbequeme Betten, Lärm, Arbeitsdruck, angespannte zwischenmenschliche Beziehungen und viel Hausarbeit situative Orgasmusstörungen bei Frauen hervorrufen. Aber auch ein Mangel an sexuellem Wissen und die Nichtbeherrschung der Regeln des Sexuallebens können Ursachen dieser Erkrankung sein. |
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