Viele Menschen haben in ihrem Eheleben möglicherweise bemerkt, dass Frauen einen schmerzerfüllten Gesichtsausdruck haben, wenn sie einen Orgasmus haben. Zu diesem Zeitpunkt bereiten sie ihnen physiologisch großes Vergnügen, aber warum sehen sie so schmerzhaft aus? Lust? Oder Schmerz? Orgasmus und Schmerz haben gemeinsame Gesichtsausdrücke. Das liegt daran, dass sich die Teile des Gehirns und des Rückenmarks, die Orgasmus und Schmerz steuern, überschneiden und diese enge Verbindung unvermeidlich zu einigen interessanten Konsequenzen führt. Ein positiver Aspekt ist beispielsweise, dass bei Frauen, die durch vaginale Selbststimulation einen Orgasmus bekommen, die Schmerzempfindlichkeit im Vergleich zu normalen (Ruhe-)Schmerzen um die Hälfte reduziert ist. In manchen Fällen, in denen Medikamente die Schmerzen nicht lindern, ist möglicherweise ein chirurgischer Eingriff erforderlich, bei dem bestimmte Nervenbahnen im Rückenmark durchtrennt werden, um eine Schmerzlinderung zu erreichen und so die Möglichkeit eines Orgasmus zu blockieren. Manchmal ist die Wirkung der Operation nur vorübergehend und die Schmerzen kehren nach sechs Monaten zurück, aber auch die Fähigkeit zum Orgasmus kehrt zurück. Mindestens zwei Bereiche des Gehirns (der Inselkortex und der vordere cinguläre Kortex) sind sowohl während des Orgasmus als auch bei Schmerzen durchgehend aktiv. Dies wirft eine spannende, aber bislang unbeantwortete Frage auf: Wie genau unterscheidet das Gehirn zwischen Schmerz und orgasmischem Vergnügen? Was sind die Unterschiede zwischen den Neuronen, die das Schmerzempfinden und die lustvollen Empfindungen des Orgasmus erzeugen? Haben diese beiden Bereiche des Gehirns Eigenschaften, die sowohl Schmerz als auch Orgasmus gemeinsam haben? Dadurch können Gefühlsausdrücke gleicher Intensität (dargestellt durch die Gesichtsmuskulatur) als unterschiedliche Schmerz- und Orgasmusgefühle differenziert werden. Wahrscheinlich verlaufen die Nervenbahnen, die Schmerz und Lust übertragen, im Rückenmark und im Hirnstamm eng parallel, so dass beide zur gleichen Reaktion der Erregungs- und Mimikmuskulatur führen. Die beiden Empfindungen werden dann irgendwo im Gehirn unterschieden und an die schmerzempfindliche bzw. die lustempfindliche Hirnrinde übertragen. Auf diese Weise würden sensorische Aktivitäten im Genitalbereich oder in anderen Bereichen dieselben Veränderungen im Gesichtsausdruck hervorrufen, bevor das Gehirn schließlich zwischen ihnen unterscheidet. |
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