Wie hoch ist die Versagensrate bei Verhütungsmitteln und welche gängigen Verhütungsmethoden gibt es?

Wie hoch ist die Versagensrate bei Verhütungsmitteln und welche gängigen Verhütungsmethoden gibt es?

Seit der Einführung der Familienplanung in unserem Land haben Paare im gebärfähigen Alter viele Arten von Verhütungsmethoden angewendet. Einige sind gescheitert, andere erfolgreich. Verhütungsversagen ist für Frauen sehr schädlich. Obwohl es fortschrittliche Methoden wie schmerzlose Abtreibungen gibt, schadet es der körperlichen und geistigen Gesundheit von Frauen immer noch sehr. Um die Chancen einer Verhütung zu erhöhen, ist es daher notwendig, dass wir die Erfolgsrate verschiedener Verhütungsmethoden verstehen, d. h. die Rangfolge der Verhütungsversagensraten. Schauen wir uns die ausführliche Einführung unten an.

Rangfolge der Verhütungsversagerrate

Verschiedene Menschen wenden unterschiedliche Verhütungsmethoden an, und auch die Erfolgsraten verschiedener Verhütungsmethoden sind unterschiedlich. Daher sollte jeder die für seine eigene Situation geeignete Verhütungsmethode wählen. Wenn diese Verhütungsmethoden bewertet werden sollen, muss es eine Prioritätenreihenfolge geben. Werfen wir einen Blick auf diese Rangfolge der Verhütungsausfallraten.

1. Kondom. Ausfallrate: 2-15%

Die meisten Menschen entscheiden sich für Kondome als Verhütungsmittel, weil sie einfach zu kaufen und anzuwenden sind. Allerdings können Angebot und Verkauf von Verhütungsmitteln während der Anwendung leicht durch menschliche Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. unsachgemäßes Tragen, Zerreißen beim Abnehmen usw., was die empfängnisverhütende Wirkung beeinträchtigt. Darüber hinaus reagieren manche Menschen möglicherweise allergisch auf Gummiprodukte, was zu Unbehagen führt, und manche Menschen glauben, dass die Verwendung von Kondomen das Vergnügen beeinträchtigt. Allerdings können Kondome vor sexuell übertragbaren Krankheiten und Infektionskrankheiten schützen. Daher wird die gemeinsame Anwendung mit anderen Verhütungsmethoden empfohlen.

2. Verhütungsspritze. Ausfallrate: 0-1%

Die Verhütungsspritze muss nur einmal verabreicht werden und kann innerhalb von 3 Monaten wirksam eine Schwangerschaft verhindern. Aufgrund der hohen Dosierung entspricht eine Injektion jedoch der Einnahme von drei Packungen Antibabypillen, sodass das Risiko einer Gefäßembolie steigen kann. Im Allgemeinen wird es nur von Frauen in Südostasien injiziert, westliche Frauen verwenden es selten. Da sich die Essgewohnheiten der Frauen jedoch immer mehr an die westliche Gesellschaft anpassen und das Risiko einer Gefäßembolie stark zunimmt, sollten Frauen, die sich für eine Verhütungsspritze interessieren, zunächst einen Arzt konsultieren.

3. Spirale. Ausfallrate: 0,3-2 %

Bei der Spirale handelt es sich um eine Methode zur Langzeitverhütung, die bis zu 5 Jahre in der Gebärmutter verbleiben kann und eine hohe Verhütungsrate aufweist. Manche Menschen, insbesondere junge Frauen oder Frauen, die noch nie ein Kind geboren haben, verspüren jedoch möglicherweise eine Abneigung dagegen und fühlen sich unwohl. Darüber hinaus kann das Tragen einer Spirale die Menstruationsblutung verstärken und verlängern oder Blutungen außerhalb der Menstruationsperioden verursachen.


4. Verhütungspflaster. Ausfallrate: 0,2-3 %

Die empfängnisverhütende Wirkung des Verhütungspflasters ähnelt der der Antibabypille, allerdings wird es nicht oral eingenommen. Vielmehr erreicht es seine empfängnisverhütende Wirkung durch die Aufnahme des Wirkstoffs über die Haut. Die Wirksamkeit eines Verhütungspflasters hält in der Regel 7 Tage an, es eignet sich also vor allem für Menschen, die aufgrund des Jetlags häufig wechseln müssen, wie etwa Flugbegleiter oder Reiseleiter in Reisebüros, oder für diejenigen, die die Einnahme der Antibabypille häufig vergessen oder diese häufig vergessen. Allerdings kann die Anwendung von Verhütungspflastern zu einer Überempfindlichkeit der Haut führen, daher ist bei ihrer Anwendung besondere Vorsicht geboten.

5. Berechnen Sie den Eisprungzeitraum. Ausfallrate: 2-20%

Die Berechnung des Eisprungzeitraums einer Frau ist eine natürliche Verhütungsmethode, bei der keine Verhütungsmittel verwendet werden. Der Vorteil besteht darin, dass es keine Auswirkungen oder Nebenwirkungen auf den Körper hat. Allerdings ist die Ausfallrate sehr hoch. Erstens liegt es daran, dass der Eisprungzeitraum einer Frau oft variiert, was es schwierig macht, den Eisprungzeitraum genau zu berechnen. Zweitens erfordert es die volle Zusammenarbeit zwischen dem Paar und ein regelmäßiges Sexualleben.

Kurz gesagt, die Wahl der Verhütungsmethode ist von Person zu Person unterschiedlich, aber Sie können verschiedene Aspekte berücksichtigen, wie z. B. das Alter, die Anzahl der Sexualpartner, ob Sie Kinder haben, ob Sie Menstruationsprobleme haben und wann Sie rauchen.



Gängige Verhütungsmethoden

Derzeit sind zahlreiche Methoden der Verhütung im Einsatz. Man unterscheidet zwischen Medikamenten, Hilfsmitteln, Operationen, der Periode selbst, der Empfängnisverhütung durch externe Ejakulation und der Immunverhütung. Je nach Art der Anwendung kann zwischen oraler Verabreichung, Injektion, topischer Verabreichung, subkutaner Implantation usw. unterschieden werden. Man kann Verhütungsmethoden in permanente, langwirksame und kurzwirksame Methoden unterteilen; hinsichtlich des Geschlechts unterscheidet man männliche und weibliche Verhütungsmethoden. Jede Verhütungsmethode hat ihre eigene empfängnisverhütende Wirkung, bringt aber auch gewisse Nachteile mit sich. Frauen im gebärfähigen Alter sollten entsprechend ihrer tatsächlichen Situation und unter Anleitung eines Arztes freiwillig die für sie am besten geeignete Verhütungsmethode wählen.


Verschiedene Verhütungsmethoden haben unterschiedliche Vorteile und Indikationen, und ihre Zuverlässigkeit ist nicht identisch. Daher sollten Frauen bei der Anwendung von Empfängnisverhütungsmitteln ihre Verhütungsmethoden sorgfältig auswählen. Besondere Gruppen, wie etwa Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Hepatitis usw., sollten einen Arzt aufsuchen und unter ärztlicher Anleitung geeignete Verhütungsmethoden wählen.

Orale Kontrazeptiva: Die meisten Verhütungsmittel haben eine hohe Zuverlässigkeit, die Verhütungseffektivität von oralen Kontrazeptiva mit kurzer Wirkdauer kann sogar über 99 % liegen. Allerdings müssen Verhütungsmittel wie vorgeschrieben eingenommen werden, sonst kommt es zum Versagen der Verhütung. In der Anfangsphase der Einnahme des Medikaments können bei einigen Personen gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese Symptome können mit der Zeit verschwinden. Verhütungsmittel sollten für Kinder unzugänglich und an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden.

Intrauterinpessar: ein Verhütungsmittel, das in die Gebärmutter eingesetzt wird und normalerweise aus Materialien wie Edelstahl, Kunststoff oder Silikongummi besteht. Es kann nach dem Einsetzen 5-10 Jahre oder sogar länger ununterbrochen verwendet werden und hat eine hohe empfängnisverhütende Wirkung. Zu den Nachteilen zählen eine verstärkte Menstruationsblutung, eine verlängerte Monatsblutung oder unregelmäßige Blutungen. Das Einsetzen einer Spirale muss durch einen Arzt erfolgen.

Kondom: auch Penishülle genannt, ist ein Verhütungsmittel für Männer. Kondome haben eine hohe Verhütungswirksamkeit. Wenn Sie sie konsequent verwenden und die richtigen Anwendungsmethoden beherrschen, kann ihre Verhütungswirksamkeit über 93 % betragen. Die Wirkung ist besser, wenn es in Kombination mit einem Spermizid verwendet wird. Neben ihrer empfängnisverhütenden Funktion können Kondome auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten, insbesondere AIDS, schützen. Beachten Sie bei der Anwendung, dass das Kondom abrutschen oder reißen kann.

Kondom für Frauen: auch als Vaginalkondom bekannt, ist ein neuartiges Barriere-Verhütungsmittel, etwas größer als das Kondom für Männer und besteht aus einem losen Beutel mit zwei Ringen. Der äußere Ring wird an der Öffnung befestigt und der innere Ring wird in das Kondom gelegt, beide mit einer kleinen Menge Silikongleitmittel. Diese Verhütungsmethode kann von der Frau kontrolliert werden und ist bei Anwendung proaktiver. Ihre empfängnisverhütende Wirkung ist die gleiche wie die von Kondomen für Männer und sie kann auch sexuell übertragbare Krankheiten verhindern.

Verhütungsspritze: einfach anzuwenden, hochwirksam bei der Schwangerschaftsverhütung, eine Injektion kann 3 Monate lang verhüten, besonders geeignet für Frauen, die oft die Einnahme ihrer Pille vergessen. Während der Anwendung sollten regelmäßig Untersuchungen der Brust durchgeführt werden und das Arzneimittel muss bei Auftreten eines Knotens sofort abgesetzt werden. Darüber hinaus kann es bei manchen Anwenderinnen zu Menstruationsbeschwerden kommen, die sich in einer verstärkten Menstruationsblutung, einer verlängerten Menstruationsperiode oder leichten Vaginalblutungen äußern.

Subdermales Implantat: Es handelt sich um ein sicheres und zuverlässiges Langzeitverhütungsmittel, das nach der Implantation 5 Jahre lang verhüten kann. Subdermale Implantate sind eine Verhütungsmethode, bei der unter örtlicher Betäubung ein flexibler Schlauch unter die Haut des Arms implantiert wird, um langsam synthetisches Progesteron freizusetzen. Es ist nicht für Frauen über 40 geeignet, da die Nebenwirkung subkutaner Implantate Menstruationsstörungen sind und viele Frauen über 40 bereits unter Menstruationsstörungen leiden, sodass die beiden Dinge leicht verwechselt werden können.

Spermizid: Es gibt externe Verhütungsfilme, Verhütungscremes, Verhütungszäpfchen usw. Die Vorteile liegen in der Einfachheit, Sicherheit, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit, da es keine Auswirkungen auf das sexuelle Vergnügen beider Partner hat und die endokrine Funktion nicht beeinträchtigt. Externe Verhütungsfilme können auch Mikroorganismen abtöten, die sexuell übertragbare Krankheiten verursachen, wie etwa Trichomonas, Gonokokken, Chlamydien usw. Bei unsachgemäßer Anwendung von Spermiziden kann es zu einer Beeinträchtigung der empfängnisverhütenden Wirkung kommen. Bei einer geringen Anzahl von Frauen kann es zu Arzneimittelallergien oder verstärktem Scheidenausfluss kommen.

Es ist ersichtlich, dass in der Rangliste der Verhütungsfehler die Methode zur Berechnung des Eisprungzeitraums die höchste Fehlerrate aufweist. Um die Erfolgsrate der Empfängnisverhütung zu verbessern, sollten sowohl Freundinnen als auch Freunde die oben genannten Verhütungsmethoden im Detail verstehen und versuchen, Verhütungsmethoden mit hohen Erfolgsraten anzuwenden. Natürlich sind für einige Freundinnen Verhütungsringe oder andere Verhütungsmethoden nicht geeignet, daher müssen sie entsprechend ihrer eigenen Situation wählen.

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