Kann ein Ventrikelseptumdefekt geheilt werden? Wie behandelt man es? Tatsächlich ist die Heilung von Krankheiten wie dem Ventrikelseptumdefekt dank der Fortschritte in der Medizintechnik kein Traum mehr. Solange eine rechtzeitige Entdeckung und Behandlung gewährleistet ist, sind die Heilungschancen bei einem Ventrikelseptumdefekt weiterhin sehr hoch. Wie sollte es also behandelt werden? 1. Nicht-chirurgische Behandlung Der Hauptzweck der nichtchirurgischen Behandlung besteht darin, den pathophysiologischen Zustand des Links-Rechts-Shunts und der pulmonalen Hypertonie zu beheben. (1) Sauerstofftherapie: Vor allem bei Patienten mit Herzinsuffizienz und pulmonaler Hypertonie hilft die Sauerstofftherapie, den Lungenarteriendruck zu senken und die Nachlast der rechten Herzhälfte zu lindern. (2) Arzneimittel: 1 Kardiotonische Arzneimittel: einschließlich Digitalis (Digoxin, Cediol), Dopamin- und β-Rezeptoragonisten (Dopamin, Dobutamin), Phosphodiesterasehemmer (Amrinon, Milrinon). 2 Diuretika: Kaliumsparende und kaliumausscheidende Diuretika werden üblicherweise in Kombination verwendet, wie z. B. Furosemid (Lasix), Hydrochlorothiazid (Hydrochlorothiazid) und Spironolacton (Spironolacton). 3 Vasodilatatoren: Reduzieren die Vor- und Nachlast des Herzens, wie beispielsweise Nitroglycerin und Natriumnitroprussid. 2. Chirurgische Behandlung (1) Indikationen für eine Operation: ① VSD mittlerer Größe und über Shuntvolumen (VSD-Durchmesser > 0,5 cm), klinische Symptome, Zusatzuntersuchungen, die eine Ventrikelvergrößerung oder erhöhte Ventrikellast zeigen, und kombiniert mit pulmonaler Hypertonie. 2 Kombiniert mit Aortenklappenprolaps und -insuffizienz, Obstruktion des rechtsventrikulären Ausflusstrakts, offenem Ductus arteriosus und anderen Herzfehlbildungen. ③ VSD mit konischem Septum. ④Kombiniert mit Endokarditis. ⑤ Kleiner Shunt-VSD, asymptomatisch, normale Zusatzuntersuchungen, Alter > 2 Jahre, jedoch kombiniert mit einem der folgenden Indikatoren: Aortenklappenprolaps; Endokarditis oder Endokarditis in der Vorgeschichte; irgendwelche Anzeichen einer Ventrikelvergrößerung. (2) Zeitpunkt der Operation: Früher wurde der Zeitpunkt einer VSD-Operation im Allgemeinen auf das Vorschulalter festgelegt, heute behandeln Chirurgen VSDs unterschiedlichen Schweregrades und Typs jedoch im Allgemeinen unterschiedlich. ① Patienten mit mittlerer Größe und Shuntvolumen (VSD-Durchmesser 2:1) oder pulmonalem Gefäßwiderstand > 4U/m2 oder wiederkehrenden Lungeninfektionen und Entwicklungsverzögerung sollten so schnell wie möglich operiert werden. 3. Wenn bei der Patientin nach der Geburt eine refraktäre Herzinsuffizienz oder anhaltende Atemnot auftritt und die medizinische Behandlung wirkungslos ist, sollte sofort eine Operation mit Unterstützung von Medikamenten und einem Beatmungsgerät durchgeführt werden. ④ Conus-Septum-VSD sollten frühzeitig operiert werden, um das Auftreten einer Aortenklappeninsuffizienz zu verhindern. ⑤ Kleiner Shunt-VSD (QP/QS <1,5:1), asymptomatisch, normale Zusatzuntersuchungen, keine weiteren Missbildungen und Möglichkeit eines spontanen Verschlusses innerhalb des zweiten Lebensjahres, eine Operation wird im Allgemeinen nicht in Betracht gezogen; Die Wahrscheinlichkeit eines spontanen Verschlusses nach dem zweiten Lebensjahr ist sehr gering und es sollten regelmäßige Nachuntersuchungen durchgeführt werden. Bei Vorliegen der bereits erwähnten Aortenklappenerkrankung, Endokarditis oder Ventrikelerweiterung sollte eine operative Behandlung erfolgen. (3) Chirurgische Methode: Die VSD-Reparaturmethode ist sehr ausgereift und verwendet normalerweise eine endotracheale Intubation, eine intravenöse Kombinationsanästhesie und eine direkte Reparatur durch die mediane Sternotomie unter extrakorporaler Zirkulation. Die Herstellung des extrakorporalen Kreislaufs erfolgt auf die gleiche Weise wie bei einer allgemeinen Operation am offenen Herzen. Während der Operation wird der chirurgische Herzschnitt je nach Art des VSD bestimmt. Zu den häufig verwendeten Wegen zählen der rechte Vorhof, die Lungenarterie, die rechte Herzkammer sowie die Aorta und die linke Herzkammer. Manchmal können zwei oder sogar mehr Einschnitte erforderlich sein. (4) Minimalinvasive Chirurgie: Mit dem Rückgang der Sterblichkeitsrate bei VSD-Operationen haben viele Herzzentren begonnen, minimalinvasive Operationen durchzuführen, wie z. B. Operationen am offenen Herzen mit einem kleinen medianen oder rechten lateralen Einschnitt, VSD-Reparaturen am schlagenden Herzen und thorakoskopisch unterstützte VSD-Reparaturen. Der Hauptzweck besteht darin, das chirurgische Schnitttrauma zu reduzieren und den Krankenhausaufenthalt des Patienten zu verkürzen. Herzliche Erinnerung: Seit 1988 gibt es im Ausland zunehmend interventionelle VSD-Verschlüsse, bei denen hauptsächlich Verschlussvorrichtungen zum Einsatz kommen, die jedoch bisher nicht weit verbreitet sind. Seine Vorteile sind minimale Invasivität und schnelle Genesung des Patienten; Zu den Nachteilen zählen die engen Indikationen, da es fast nur bei einigen kleineren paramembranösen und muskulären VSDs eingesetzt werden kann, und die relativ hohen Kosten. |
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