Was sollte bei Gallensteinen untersucht werden? Das Auftreten von Gallensteinen erfordert eine rechtzeitige Untersuchung und Diagnose. Schließlich ist diese Krankheit sehr schädlich und schreitet schnell voran. Wenn es einmal auftritt, ist es für die Patienten sehr schmerzhaft. Viele Patienten wissen jedoch nicht viel über Gallensteine. Was sollte also bei Gallensteinen überprüft werden? Untersuchungsgegenstände: Cholangiographie, Leberfunktion, alkalische Phosphatase (ALP) im Serum, Prothrombinzeit (PT), Röntgenaufnahme des Abdomens. Labortests 1. Bilirubinstoffwechsel Wenn Gallensteine eine Verstopfung der Gallenwege verursachen, steigt der Gesamtbilirubinspiegel im Serum an, hauptsächlich das konjugierte Bilirubin, d. h. das Verhältnis von 1-Minuten-Bilirubin zu Gesamtbilirubin liegt häufig über 40 %. Bei einem völligen Verschluss des Gallengangs kann das Verhältnis über 60 % liegen. Der Bilirubingehalt im Urin steigt deutlich an, während Urobilinogen und Stuhlbilirubin abnehmen oder verschwinden. 2. Bei Serumenzymuntersuchungen bei obstruktiver Gelbsucht ist die alkalische Phosphatase (ALP) signifikant erhöht, oft dreimal höher als der Normalwert. Auch die γ-Glutamyltranspeptidase (γ-GT) ist deutlich erhöht; die Serumtransaminasen (ALT, AST) sind leicht bis mäßig erhöht; und die Laktatdehydrogenase (LDH) ist im Allgemeinen leicht erhöht. 3. Messung der Prothrombinzeit: Bei einem Gallengangsverschluss verlängert sich die Prothrombinzeit, und nach der Gabe von Vitamin K kann sich die Prothrombinzeit wieder normalisieren. Wenn jedoch ein langfristiger Gallengangsverschluss zu schweren Leberschäden führt, normalisiert sich die Prothrombinzeit auch nach der Injektion von Vitamin K nicht, was auf eine Störung der Prothrombinproduktion durch die Leberzellen hindeutet. 4. Bestimmung des Serumeisen- und -kupfergehalts: Das Verhältnis von Serumeisen zu Serumkupfer beträgt bei normalen Menschen 0,8–1,0. Bei einer Gallengangsobstruktion steigt der Kupfergehalt im Serum an, wodurch das Eisen-Kupfer-Verhältnis unter 0,5 sinkt. 5. Die Untersuchung der Duodenaldrainageflüssigkeit wird heutzutage nur noch selten durchgeführt, hauptsächlich weil die Entnahme der Drainageflüssigkeit mühsam ist und von den meisten Patienten nicht akzeptiert werden kann. Derzeit gibt es zwei Methoden zur Entnahme von Duodenalflüssigkeit, nämlich die Duodenalintubation und die retrograde Cholangiographie. Im Allgemeinen ist es notwendig, nach der Verwendung von Cholecystokinin-Octapeptid zur Stimulierung der Gallenblasenkontraktion gallenreiche Zwölffingerdarmflüssigkeit zu sammeln und diese Flüssigkeit dann unter einem Mikroskop zu untersuchen. Der Nachweis von Cholesterinkristallen und (oder) Gallenfarbstoff-Calciumsalzpartikeln ist für die Diagnose einer Cholelithiasis von großer Bedeutung. Bildgebende Verfahren 1. Röntgenaufnahmen des Bauchraums, orale Cholezystographie und intravenöse Cholangiographie. Traditionelle Röntgenaufnahmen, orale Cholezystographie und intravenöse Cholangiographie-Untersuchungsmethoden werden in den letzten Jahren weniger eingesetzt. (1) Gemischte Kalziumsteine können auf Röntgenaufnahmen sichtbar sein, während einfache Cholesterinsteine und Bilirubinsteine auf Röntgenaufnahmen nicht sichtbar sind. Zehn Prozent der Gallenblasensteine sind Kalzium-positive Steine, die auf Röntgenaufnahmen des Bauchraums dargestellt werden können, während achtzig Prozent Kalzium-negative Steine sind, die auf Röntgenaufnahmen nicht zu sehen sind und für deren Darstellung Kontrastbilder erforderlich sind. (2) Bei der oralen Cholezystographie ist die Gallenblasenvisualisierungsrate hoch und kann über 80 % erreichen. Daher kann es das Vorhandensein von Steinen in der Gallenblase oder sogar im extrahepatischen Gallengang erkennen. Da die Bildgebung jedoch von vielen Faktoren beeinflusst wird, beträgt die Genauigkeit der Diagnose von Gallensteinen nur 50 %. (3) Durch intravenöse Cholangiographie kann festgestellt werden, ob sich im Leber- und Gallengang Steine oder Verstopfungen befinden und ob die Gallengänge auf allen Ebenen erweitert sind. Da die intravenöse Cholangiographie von vielen Faktoren beeinflusst wird, ist ihre diagnostische Genauigkeit nicht sehr hoch und liegt nur bei etwa 50 %. 2. Endoskopische retrograde Cholangiographie (ERCP) Bei der endoskopischen retrograden Cholangiographie handelt es sich um eine Methode, bei der mithilfe eines Fiberduodenoskops ein Schlauch durch die Duodenalpapille eingeführt und ein Kontrastmittel injiziert wird, um das Gallensystem und den Pankreasgang darzustellen. Es ist von großem Wert bei der Diagnose einer Cholelithiasis. Nach der Angiographie können das gesamte Gallengangsystem und die Gallenblase deutlich dargestellt werden, sodass festgestellt werden kann, ob sich Steine im Gallengang und in der Gallenblase befinden, ob der Gallengang erweitert oder verengt ist und ob weitere Veränderungen vorliegen. Die Erfolgsquote der ERCP bei der Diagnose von Gallengangsteinen kann bei etwa 95 % liegen. Liegt eine Stenose oder Obstruktion im Gallengang vor, kann nur das Bild des Gallengangs unterhalb der Obstruktion angezeigt werden, während das Vorhandensein oder Fehlen von Steinen im Gallengang oberhalb der Obstruktion normalerweise nicht dargestellt werden kann. In diesem Fall sollten zur weiteren Abklärung der Diagnose weitere Untersuchungsmethoden wie beispielsweise PTC kombiniert werden. 3. Perkutane transhepatische Cholangiographie (PTC) Die perkutane transhepatische Cholangiographie eignet sich zur Diagnose von obstruktivem Ikterus unbekannter Ursache, zur Diagnose von Gallengangssteinen, Stenosen und zur Abgrenzung zu anderen Gallengangserkrankungen. Unter Röntgenkontrolle oder B-Ultraschall kann die Erfolgsrate einer perkutanen Gallengangpunktion 80 % erreichen. PTC kann das gesamte Gallengangssystem innerhalb und außerhalb der Leber deutlich darstellen und die korrekte anatomische Beziehung, Läsionsort, Reichweite und Art innerhalb des Gallengangs liefern, was bei der Diagnose und Differentialdiagnose dieser Krankheit eine große Hilfe ist. Die PTC-Positivrate bei der Diagnose von Gallengangsteinen liegt bei etwa 90 %. Da es sich bei der PTC um eine invasive Untersuchung handelt, können bestimmte Komplikationen auftreten, beispielsweise Blutungen, Gallenlecks, Infektionen oder Cholangitis. 4. CT- oder MRT-Untersuchung: Wenn die B-Ultraschalluntersuchung keine Läsionen aufdeckt, können weitere CT- oder MRT-Untersuchungen durchgeführt werden. Die CT ist sehr empfindlich gegenüber kalziumhaltigen Steinen und kann oft kleine Steine mit einem Durchmesser von 2 mm darstellen. Die Genauigkeit der CT-Diagnose von Gallensteinen kann 80 % erreichen. Eine einfache Ultraschalluntersuchung kann kalziumreiche Steine im intrahepatischen Gallengang, im gemeinsamen Lebergang, im gemeinsamen Gallengang und in der Gallenblase zeigen. Nach oraler oder intravenöser Injektion eines Kontrastmittels können in der CT Bilirubinsteine und gemischte Steine sowie schlammartige Steine in der Gallenblase sichtbar werden. Bei der CT kann die Diagnose einfacher Cholesterinsteine manchmal leicht übersehen werden. In den letzten Jahren wurde die MRT-Diagnosetechnologie zunehmend in der klinischen Praxis eingesetzt und ihre Diagnosegenauigkeit für Gallensteine ist ebenfalls sehr hoch. Da CT- oder MRT-Untersuchungen teuer sind, sind sie im Allgemeinen nicht die bevorzugte Untersuchungsmethode. 5. Die intraoperative Cholangiographie ist eine hervorragende Ergänzung für Patienten mit unklaren präoperativen Gallenerkrankungen. Die Methode ist einfach, leicht und sicher. Während der Operation können durch Kanülierung des Gallengangs oder direkte Punktion des Hauptgallengangs und Injektion von etwa 30 ml 15%igem Kontrastmittel klarere Gallenbilder erzielt werden. In Kombination mit den Ergebnissen der Untersuchung können wir ein umfassendes Verständnis der Erkrankungen von Leber und Gallenblase erlangen, was für die Diagnose und Behandlung von Vorteil ist und die Anzahl der verbleibenden Gallengangssteine verringern kann. Basiseinheiten mit Auflagen sollten diese Inspektion durchführen. |
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