Wie wird ein zerebraler Vasospasmus diagnostiziert?

Wie wird ein zerebraler Vasospasmus diagnostiziert?

Zerebraler Vasospasmus ist eine weit verbreitete Erkrankung und eine der häufigsten Gehirnerkrankungen. Die Ursachen für einen zerebralen Vasospasmus sind sehr komplex, was die Untersuchung dieser Erkrankung relativ aufwendig macht. Wie kann man also einen zerebralen Vasospasmus diagnostizieren? Lassen Sie uns unten einen genaueren Blick darauf werfen.

Zu den häufig verwendeten Diagnosemethoden für zerebrale Vasospasmen gehören CT, digitale Subtraktionsangiographie (DSA) und transkranielle Doppler-Flussanalyse (TCD).

Die Genauigkeitsrate der CT-Diagnose beim Erkennen einer SAB liegt bei über 99 %, die Erkennungsrate für Aneurysmen und zerebrale Gefäßmissbildungen beträgt jedoch nur 34 %, sodass sie nicht als einziges Mittel zur Diagnose der Ursache verwendet werden kann.

Klinisch kann der Schweregrad eines zerebralen Vasospasmus anhand der im CT sichtbaren Blutungsstärke, dem Fischer-Grad, abgeschätzt werden. Nach diesem Standard bedeutet Grad 0 keine Blutung und die Häufigkeit eines zerebralen Vasospasmus beträgt etwa 3 %. Grad 1 bedeutet, dass nur in der basalen Zisterne Blutungen auftreten und die Häufigkeit von Vasospasmen 14 % beträgt. Grad 2 bedeutet Blutung in der peripheren zerebralen Zisterne oder der Sylvischen Fissur und die Häufigkeit von Vasospasmen beträgt 38 %. Grad 3 bedeutet ausgedehnte SAB mit intraparenchymalem Hämatom. Grad 4 bedeutet eine dicke Blutansammlung in der basalen Zisterne, der peripheren zerebralen Zisterne und der Zisterne der Sylvischen Fissur und die entsprechende Häufigkeit von Vasospasmen liegt bei über 50 %.

Die Ganzhirnangiographie weist eine hohe positive Erkennungsrate für Aneurysmen und zerebrale Gefäßfehlbildungen auf. Es kann die Verzweigungen der Hirnblutgefäße auf allen Ebenen, die Lage und Größe von Aneurysmen oder die morphologische Verteilung missgebildeter Blutgefäße deutlich darstellen und bietet so eine zuverlässige und objektive Grundlage für die Behandlung. Daher wurde es immer als Goldstandard zur Beurteilung zerebraler Vasospasmen verwendet. Allerdings hat es auch gewisse Nachteile. Es handelt sich um eine invasive Untersuchung, die relativ teuer und kompliziert durchzuführen ist und von den Patienten manchmal nicht akzeptiert wird.

TCD ist auch eine gute Methode zur Überwachung zerebraler Vasospasmen nach SAB. Insbesondere ist eine mehrmalige Überwachung am Tag möglich, um die Veränderungen der zerebralen Hämodynamik nach einer SAB dynamisch zu beobachten. Es ist von großem Wert für die Diagnose und Prognose von zerebralen Vasospasmen. Das Grundprinzip besteht darin, den Grad der Lumenstenose anhand von Änderungen der Blutflussgeschwindigkeit abzuschätzen. Die wichtigste Erkennungsstelle ist normalerweise die bilaterale MCA, und der Blutflussstatus der extrakraniellen inneren Halsschlagader kann ebenfalls überwacht werden.

Die normale Blutflussgeschwindigkeit in der MCA beträgt 30–80 cm/s, und das allgemeine Diagnosekriterium für einen zerebralen Vasospasmus ist eine Blutflussgeschwindigkeit von über 120 cm/s. Die Vorteile von TCD liegen in der einfachen Bedienung, dem niedrigen Preis und der Vermeidung von Traumata für die Patienten. Allerdings wird ein zerebraler Vasospasmus indirekt über die Blutflussgeschwindigkeit diagnostiziert, mit hoher Spezifität und relativ geringer Sensitivität. Daher haben einige Leute vorgeschlagen, den TCD-Standard für die Diagnose von Vasospasmen von 120 cm/s auf 80 cm/s zu senken. Bei Verdacht auf Vasospasmus sollten während der gesamten Behandlungsdauer kontinuierlich TCD-Untersuchungen durchgeführt werden.

Für mikrovaskuläre Spasmen wurde eine neue Erkennungsmethode entwickelt, nämlich die orthogonale Polarisationsspektralbildgebung. Mit dieser Methode kann die Mikrozirkulation der Großhirnrinde qualitativ und quantitativ analysiert werden. In der einschlägigen Literatur wird berichtet, dass in den frühen Stadien der SAB eine signifikante Abnahme der Kapillardichte und ein Vasospasmus der Arteriolen und Arteriolen der Großhirnrinde zu beobachten sind.

Im Frühstadium einer SAB kommt es bei 55 % der Patienten zu segmentalen mikrovaskulären Spasmen und der Gefäßdurchmesser kann um bis zu 75 % abnehmen, was klinische Symptome hervorrufen und letztlich den klinischen Ausgang beeinflussen kann. Aufgrund der oben genannten Erkenntnisse sind die Autoren dieser Studie der Ansicht, dass die Behandlung so früh wie möglich in den frühen Stadien der SAB begonnen werden sollte, auch wenn bei der zerebralen Angiographie oder TCD kein Vasospasmus festgestellt wurde.

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