Behandlungen für Harnwegsinfektionen

Behandlungen für Harnwegsinfektionen

Eine Harnwegsinfektion ist eine häufige Erkrankung der Harnwege. Zur Behandlung eines Harnwegsinfekts sollte zunächst geklärt werden, ob es sich um einen akuten oder chronischen Infekt handelt, ob es sich um einen Infekt der oberen oder unteren Harnwege handelt, welcher Erreger den Infekt auslöst und wie empfindlich dieser auf Medikamente reagiert, wie stark er die Nierenfunktion beeinflusst, ob prädisponierende Faktoren wie Harnwegsobstruktionen und vesikoureteraler Reflux etc. vorliegen.

Behandlung von Harnwegsinfektionen:

(1) Behandlung der akuten einfachen Zystitis: Es wird eine dreitägige Therapie empfohlen, die aus der oralen Einnahme von Co-Sulfamethoxazol, Ofloxacin oder Levofloxacin besteht. Da die Wirksamkeit der Einzeldosistherapie nicht so gut ist wie die der dreitägigen Therapie, wird sie nicht mehr empfohlen. In Gebieten, in denen die Resistenzrate von Krankheitserregern gegen Sulfamethoxazol 10 bis 20 % beträgt, kann Nitrofurantoin zur Behandlung eingesetzt werden.

(2) Behandlung einer akuten einfachen Pyelonephritis: Es wird empfohlen, 14 Tage lang Antibiotika einzunehmen. Bei Patienten mit leichter akuter Pyelonephritis kann die Behandlungsdauer mit hochwirksamen Antibiotika auf 7 Tage verkürzt werden. In leichten Fällen können orale Chinolone zur Behandlung eingesetzt werden. Bei einer Empfindlichkeit des Erregers gegenüber Trimethoprim-Sulfamethoxazol kann dieses Medikament auch oral eingenommen werden. Wenn die verursachenden Bakterien grampositiv sind, kann die Behandlung mit Amoxicillin allein oder mit Amoxicillin/Clavulanat-Kalium erfolgen.

In schweren Fällen oder bei Patienten, die keine oralen Medikamente einnehmen können, sollte eine stationäre Behandlung mit intravenös verabreichten Chinolonen oder Breitband-Cephalosporin-Antibiotika erfolgen. Bei Patienten mit einer Resistenz gegen β-Lactam-Antibiotika und Chinolon-Antibiotika kann Aztreonam zur Behandlung eingesetzt werden. Handelt es sich bei dem Erreger um einen grampositiven Kokken, kann Ampicillin/Sulbactam-Natrium, gegebenenfalls auch eine Kombinationstherapie eingesetzt werden.

Wenn sich der Zustand verbessert, können basierend auf den Ergebnissen der Urinkultur wirksame Antibiotika zur oralen Behandlung ausgewählt werden. Eine Anpassung des Behandlungsplans und eine Nachsorge sind während der Behandlung sehr wichtig. Alle 1 bis 2 Wochen sollte eine Urinkultur angelegt werden, um festzustellen, ob die Urinbakterien negativ werden. Eine quantitative Bakterienkultur im Urin sollte am Ende der Behandlung sowie 2 und 6 Wochen nach Absetzen des Medikaments durchgeführt werden. Am besten überprüfen Sie es danach einmal im Monat.

(3) Komplizierte Harnwegsinfektion: Der Behandlungsplan für eine komplizierte Harnwegsinfektion hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Neben der antimikrobiellen Behandlung ist es auch notwendig, gleichzeitig anatomische und funktionelle Anomalien des Harnsystems zu berücksichtigen und andere Grunderkrankungen zu behandeln. Gegebenenfalls ist zusätzlich eine ernährungsunterstützende Therapie erforderlich. Bei einem schweren Zustand ist in der Regel ein Krankenhausaufenthalt erforderlich. Zunächst sollten die Grunderkrankungen wie Diabetes und Harnwegsinfarkt rechtzeitig und effektiv kontrolliert werden. Gegebenenfalls ist eine gemeinsame Behandlung mit entsprechenden Fachärzten wie beispielsweise Endokrinologen erforderlich. Andernfalls ist eine Heilung der Krankheit allein mit Antibiotika schwierig.

Zweitens: Die Behandlung erfolgt empirisch mit Breitbandantibiotika zur intravenösen Verabreichung. Während der Medikationszeit sollte der Behandlungsplan rechtzeitig entsprechend den Zustandsänderungen und/oder den Ergebnissen bakterieller Arzneimittelempfindlichkeitstests angepasst werden. Einige Patienten benötigen möglicherweise eine Kombinationstherapie und die Behandlungsdauer sollte mindestens 10 bis 14 Tage betragen.

Dies ist eine Zusammenfassung der Behandlung von Harnwegsinfektionen für Patienten. Es empfiehlt sich, den Harnwegsinfekt entsprechend der Ursache Ihrer Erkrankung zu behandeln. Darüber hinaus sollten Patienten mit einem Harnwegsinfekt nach der Heilung des Harnwegsinfekts regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen ins Krankenhaus gehen. Abschließend wünsche ich allen Patienten mit Harnwegsinfekt eine schnelle Genesung.

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