Was sind die frühen Symptome einer akuten Osteomyelitis? Akute Osteomyelitis ist eine Entzündung des Knochenmarks, die durch eitrige Bakterien über die Blutbahn verursacht wird. Das verursachende Bakterium ist häufig Staphylococcus aureus und die primären Läsionen sind meist Abszesse. Durch verschiedene Entzündungen kommt es bei der Sepsis zu einem Befall des Knochenmarks. Akute Osteomyelitis kommt häufiger bei Kindern vor, kann aber in jedem Alter und in jedem Knochen des Körpers auftreten. Die klinischen Symptome einer akuten hämatogenen Osteomyelitis können unter drei Gesichtspunkten verstanden werden: systemische Symptome, lokale Symptome und körperliche Anzeichen. Systemische Symptome Die akute hämatogene Osteomyelitis beginnt akut und äußert sich zunächst in typischen systemischen Symptomen wie Schüttelfrost, hohem Fieber, Erbrechen und sepsisähnlichen Anfällen. Zu den Prodromalsymptomen zählen allgemeine Müdigkeit, gefolgt von Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Schüttelfrost und in schweren Fällen Schüttelfrost. Häufig kommt es zu remittierendem hohem Fieber mit einer Körpertemperatur von 39 Grad oder mehr, schnellem Puls, Mundtrockenheit und Appetitlosigkeit. Es können Symptome einer Hirnhautreizung wie Kopfschmerzen und Erbrechen auftreten. Der Patient kann gereizt und unruhig sein. In schweren Fällen können Symptome wie Delirium, Koma und septischer Schock auftreten. Ein Blick auf die Krankengeschichte zeigt, dass einige Patienten Infektionsherde hatten und häufig unter Dehydration und Azidose leiden. Neugeborene und Säuglinge sind leicht erregbar, verweigern die Muttermilch, weinen beim Windelwechseln und kommen oft wegen Fieber und Erbrechen zum ersten Mal in die Kinderabteilung. Lokale Symptome Je nach Infektionsort, Verbreitungsgebiet, Alter etc. treten unterschiedliche Symptome auf. Am häufigsten sind das obere Ende des Schienbeins und das untere Ende des Oberschenkelknochens betroffen, gefolgt vom Oberarmknochen und dem Darmbein. Seltener sind auch die Wirbelsäule und andere Gliedmaßen, Rippen und der Schädel betroffen. 1. Schmerzen und Druckempfindlichkeit Im Frühstadium einer hämatogenen Osteomyelitis treten starke lokale Schmerzen auf, insbesondere pochende Schmerzen (pochende Schmerzen). Bakterien vermehren sich im Knochenmark des Knochenschafts und verursachen eine lokale entzündliche Stauung. Das entzündliche Exsudat verursacht einen erhöhten intraossären Druck und starke Schmerzen. Die Muskeln haben Schutzkrämpfe und die Gliedmaßen wagen keine Bewegung. Neugeborene und Säuglinge können nicht sprechen und weinen daher beim Windelwechseln, was eigentlich eine Manifestation von Schmerz ist. Druckschmerz im betroffenen Bereich, insbesondere tiefer Druckschmerz und lokalisierter Druckschmerz in der Epiphyse, ist die früheste und wichtigste lokale Manifestation und sollte ernst genommen werden. Zur Schmerzlinderung bringen die Patienten ihre Gliedmaßen häufig in eine Schonhaltung und verweigern aktive und passive Bewegungen. 2. Fieber und Hautrötung Rötung und erhöhte Hauttemperatur der betroffenen Stelle sind typische Anzeichen einer akuten Entzündung. Im Frühstadium ist die Schwellung jedoch nicht deutlich zu erkennen. Nach einigen Tagen wird die Haut ödematös und rot, was oft ein Zeichen für einen subperiostalen Abszess ist, mit deutlicher Schwellung und Druckempfindlichkeit im betroffenen Bereich. Wenn sich die Verletzung in der Nähe des Gelenks befindet, ist das Gelenk ebenfalls geschwollen, die Druckempfindlichkeit ist jedoch nicht deutlich zu erkennen. Wenn der Abszess die Knochenrinde durchbricht und eine Weichteilschwellung von der Knochenhaut bis zum Unterhautgewebe bildet, ist ein Gefühl der Fluktuation erkennbar. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Druck im Knochen ab und die Schmerzen werden gelindert, jedoch werden lokale Rötungen, Schwellungen, Hitze und Druckempfindlichkeit deutlicher, was zu einem reaktiven Gelenkerguss führen kann. Bei der Gelenkflüssigkeit handelt es sich jedoch um ein steriles Exsudat. Nachdem der Eiter in die Knochenmarkhöhle gelangt ist, treten im gesamten Körper starke Schmerzen und Schwellungen auf. Durch die Entzündung kommt es zu einer Lockerung des Knochens, möglicherweise einhergehend mit pathologischen Frakturen. Nachdem der Eiter in die Haut eingedrungen ist, bildet sich ein Sinuskanal, der lange Zeit nicht heilt. Zum Gelenk gehören die proximale und distale Metaphyse des Femurs sowie die proximale Metaphyse des Humerus. Wenn sich der Eiter direkt auf das Gelenk ausbreitet, kann er eine eitrige Arthritis verursachen. Eine eitrige Arthritis kann sich auch direkt auf die Metaphyse ausbreiten und eine Osteomyelitis der Metaphyse und Epiphyse verursachen. Zeichen 1. Hohes Fieber, Körpertemperatur erreicht 39-40 Grad 2. Im Frühstadium treten anhaltende Schmerzen im betroffenen Bereich, Krämpfe der umliegenden Muskeln und eine Zurückhaltung bei der Bewegung des betroffenen Glieds auf (eine Pseudoparalyse). Es kommt zu starken Schmerzen am Epiphysenende, Schwellungen und Schmerzen, Brennen auf der Haut und einer kreisförmigen Schwellung der Extremität. Die anfängliche Druckempfindlichkeit muss nicht unbedingt schwerwiegend sein. Wenn der Abszess unter die Knochenhaut eindringt, ist eine deutliche lokale Druckempfindlichkeit zu verspüren. Charakteristisch ist eine Druckempfindlichkeit rund um das Glied. Der Schmerz wird schlimmer, wenn das Glied passiv bewegt wird, was dazu führen kann, dass das Kind weint. Der natürliche Verlauf einer akuten Osteomyelitis kann 3–4 Wochen dauern. Nach dem Platzen des Abszesses lassen die Schmerzen sofort nach, die Körpertemperatur sinkt allmählich, es bilden sich Sinuskanäle und die Läsion geht in ein chronisches Stadium über. In einigen Fällen ist die Pathogenität relativ gering, insbesondere bei Osteomyelitis durch Staphylococcus aureus. Die Manifestationen sind sehr untypisch, es fehlen hohes Fieber und toxische Symptome, und auch die körperlichen Anzeichen sind relativ mild, was die Diagnose erschwert und zu einer verzögerten Diagnose führt. |
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