Wie erblich ist rheumatoide Arthritis?

Ob rheumatoide Arthritis an die nächste Generation vererbt werden kann, ist eine Frage, die alle mit großer Sorge verfolgt. Wir wissen, dass rheumatoide Arthritis häufiger bei Frauen auftritt und Frauen die Hauptfunktion der Fortpflanzung haben. Daher ist die Erblichkeit der rheumatoiden Arthritis besonders besorgniserregend. Wie vererbbar ist rheumatoide Arthritis?

Viele Jahre lang gab es keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Einige Wissenschaftler glauben, dass rheumatoide Arthritis eng mit genetischen Faktoren zusammenhängt. Relevante Umfrageergebnisse zeigen, dass die Häufigkeit von rheumatoider Arthritis in den Familien von Patienten mit rheumatoider Arthritis zwei- bis zehnmal höher ist als in den Familien gesunder Menschen, und dass bei nahen Verwandten die mütterliche Linie häufiger an rheumatoider Arthritis leidet als die väterliche Linie. Die Häufigkeit eineiiger Zwillinge liegt bei 30 bis 50 %, während die Häufigkeit zweieiiger Zwillinge nur bei 5 % liegt.

Eine andere Gruppe von Wissenschaftlern glaubt, dass diese Krankheit nichts mit genetischen Faktoren zu tun hat. Sie berichteten, dass bei 30 von 38 Zwillingspaaren nur einer an rheumatoider Arthritis litt, während der andere gesund war. Sie schlugen außerdem vor, dass die erhöhte familiäre Inzidenzrate neben genetischen Faktoren auch auf den Einfluss des familiären Umfelds, des Ernährungszustands, der Lebensgewohnheiten, des psychischen Zustands usw. zurückzuführen sein könnte.

Wir haben bereits von der Vererbung der rheumatoiden Arthritis erfahren und sind uns dieses sensible Themas sehr bewusst. Derzeit sind Experten und Wissenschaftler zu zwei unterschiedlichen Schlussfolgerungen hinsichtlich der erblichen Natur der rheumatoiden Arthritis gelangt: Zum einen besteht ein Zusammenhang, zum anderen besteht kein Zusammenhang. Aber egal, was passiert, solange die Patientin schwanger werden möchte, ist es besser, zu versuchen, die Krankheit unter Kontrolle zu halten.