Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule ist eine weit verbreitete und häufig auftretende Erkrankung bei jungen und mittelalten Menschen und steht oft im Zusammenhang mit Überanstrengung und Traumata. Die Hauptsymptome sind Schmerzen im unteren Rücken und in den unteren Gliedmaßen. 90 % aller Bandscheibenvorfälle im unteren Lendenwirbelbereich (zwischen L4 und L5 und zwischen L5 und S1) betreffen die 23 Bandscheiben im Körper. Warum treten Bandscheibenvorfälle vor allem in der Lendenwirbelsäule auf? Die Bandscheibe sieht aus wie eine runde Scheibe und befindet sich zwischen zwei benachbarten Wirbeln. Es besteht aus drei Teilen: dem Anulus fibrosus, der aus faserigem Bindegewebe an der Peripherie besteht; die aus Wirbelknorpel bestehenden Knorpelplatten am oberen und unteren Rand; und der Nucleus pulposus, der aus geleeartigem Gewebe in der Mitte besteht. Wenn sich die Wirbelsäule bewegt, spielt sie eine Rolle bei der Koordinierung von Aktivitäten, der Dämpfung von Vibrationen und dem Schutz von Rückenmark und Gehirn. Es gibt mehrere Gründe, warum Bandscheibenvorfälle häufiger im unteren Rückenbereich auftreten: Erstens ist der untere Rücken der kraftaufnehmende Punkt der Lendenwirbelbewegung und daher anfällig für Ermüdung. Das Kreuzbein ist relativ unbeweglich, während die Lendenwirbelsäule einen größeren Bewegungsbereich hat und der Bereich, in dem beide aufeinandertreffen, am anfälligsten für Verletzungen ist. Zweitens verändert sich mit zunehmendem Alter der Wassergehalt in den Bandscheiben. Der Nucleus pulposus ist eine halbflüssige, geleeartige Substanz, die zu 80 % aus Wasser besteht. Vor dem 20. Lebensjahr steigt mit zunehmendem Alter der Wassergehalt im Nucleus pulposus allmählich an und die Elastizität nimmt zu; Ab dem 20. Lebensjahr nimmt mit zunehmendem Alter der Wassergehalt ab und auch die Elastizität lässt nach. Drittens besteht der Anulus fibrosus aus Kollagenfasern, die in konzentrischen Kreisen oder Spiralen angeordnet sind. Diese konzentrische Anordnung ist auf der Rückseite der Bandscheibe nicht offensichtlich, sondern eher unordentlich, und die Festigkeit der Verbindung ist relativ gering. Daher stellt die Rückseite der Bandscheibe selbst eine Schwachstelle dar, die bei einer Drehung der Taille stärker hervortritt. Daher entstehen die meisten Bandscheibenvorfälle durch eine plötzliche Drehung der Taille beim Bücken. Um das Auftreten von Bandscheibenvorfällen im Alltag und Beruf zu reduzieren, können Sie weniger oder keine Übungen machen, die die Bandscheibe schädigen. Wenn sich beispielsweise eine Person mittleren Alters beim Ballspielen plötzlich bückt oder umdreht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie einen Bandscheibenvorfall erleidet. Sie sollten auf die Amplitude der Bewegung achten und Ihre Taille schützen (deshalb verwenden Gewichtheber Gürtel). Regelmäßige Übungen für die Rücken- und Hüftmuskulatur können zudem der Entstehung von Bandscheibenvorfällen vorbeugen. |
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