Welche Erkrankungen müssen bei der Diagnose einer rheumatoiden Arthritis abgegrenzt werden?

Welche Erkrankungen müssen bei der Diagnose einer rheumatoiden Arthritis abgegrenzt werden?

Die meisten Patienten mit rheumatoider Arthritis sind junge Menschen und Menschen mittleren Alters. Die Krankheit hat einen langen Verlauf und beginnt meist schleichend. Zunächst treten vor allem Gelenkbeschwerden auf. Im weiteren Krankheitsverlauf treten Komplikationen wie subkutane Knötchen und Vaskulitis auf. Die Diagnose einer rheumatoiden Arthritis erfordert die Differenzierung zu folgenden drei Erkrankungen:

1. Rheumatoide Arthritis: Sie tritt häufiger bei Jugendlichen auf. Oftmals bestehen vor Ausbruch der Erkrankung Halsschmerzen. Der Beginn ist plötzlich, geht mit hohem Fieber einher und betrifft hauptsächlich die großen Gelenke der Gliedmaßen. Die Schmerzen sind wandernd, Gelenkdeformationen treten selten auf. Es kann zu Herzschäden kommen. Der Antistreptolysin-„0“-Titer war erhöht und der Rheumafaktortest negativ. Salicylsäurepräparate zeigen eine schnelle und deutliche Wirkung.

2. Osteoarthritis: Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine nicht-entzündliche, degenerative Gelenkerkrankung mit langsamem Beginn. Das Erkrankungsalter liegt meist über 40 Jahren und kommt häufiger bei älteren Menschen vor. Es kommt häufiger in gewichttragenden Gelenken wie Knien, Hüften und Wirbelsäule vor. Es handelt sich nicht um eine Wanderkrankheit, Muskelatrophie und Gelenkdeformationen sind nicht offensichtlich und es gibt keine systemischen Symptome. Die Blutsenkungsgeschwindigkeit war langsam und der Rheumafaktortest war negativ. Röntgenbild zeigt Knochenhyperplasie

3. Gicht: Ein akuter Anfall, der durch Hyperurikämie gekennzeichnet ist, manchmal mit Gichtknoten und Fieber sowie plötzlichen starken Gelenkschmerzen in der Nacht, die häufiger in den Zehen und den ersten Metatarsophalangealgelenken auftreten. Auf Röntgenaufnahmen sind runde oder unregelmäßige, perforierte, durchscheinende Defekte im Knochen der Gelenke rund um den Knorpelrand zu sehen. Der Harnsäurespiegel im Blut liegt bei Männern über 488 μmol/l und bei Frauen über 387 μmol/l.

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