Es ist ein anerkanntes Grundprinzip, dass Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule keine hohen Absätze tragen sollten. Daher entscheiden sich viele Patienten für flache Schuhe, beispielsweise die bequemen alten Pekinger Schuhe aus tausendlagigem Stoff. Manche Leute sagen jedoch, dass flache Schuhe nicht gut für den Körper seien und dass man Schuhe mit mittelhohen Absätzen und einer angemessenen Absatzhöhe von 2–3 cm tragen sollte. Diese Aussage wurde weit verbreitet und ließ viele Patienten ratlos zurück. Die Behauptung, dass Schuhe mit mittelhohen Absätzen von Vorteil seien, steht im völligen Widerspruch zu den Schlussfolgerungen der wissenschaftlichen Gemeinschaft und betrifft die persönliche Gesundheit der Patienten. Daher ist eine Klarstellung erforderlich. Der Zusammenhang zwischen Absätzen und Schmerzen im unteren Rückenbereich ist klar. Die Sohlen von Schuhen haben eine tragende Funktion und wirken sich direkt auf den Schwerpunkt des menschlichen Körpers aus. Der Grund, warum hohe Absätze die Taille verletzen, liegt darin, dass sie den Körperschwerpunkt nach vorne verlagern, was leicht zu einer verstärkten Neigung des Beckens nach vorne und einer Krümmung der Lendenwirbelsäule führen kann, was wiederum zu einer übermäßigen Belastung der Taille und somit zu Verletzungen führt. Wenn man also die Absätze etwas absenkt, wird der Nachteil etwas gemildert. Flache Schuhe ganz ohne Absatz sind natürlich unbedenklich. Eine Zwischenstufe stellen Schuhe mit mittelhohen Absätzen dar. Im Vergleich zu Stöckelschuhen sind sie nur halb so schädlich. Das ist nur der Fall, wenn der Topf den Kessel schwarz nennt. Dies ist das einfachste logische Problem. Manche Leute sagen auch, dass die Absätze von Schuhen mit mittleren Absätzen die Vibrationen des Körpers beim Gehen absorbieren und eine „vibrationsvermeidende“ Schutzwirkung haben können, sodass Absätze notwendig sind und Patienten über diesen Schutz verfügen sollten. Diese Aussage verzerrt und ersetzt wissenschaftliche Konzepte völlig. Mit der zu vermeidenden „Vibration“ sind insbesondere mechanische Schwingungen gemeint, die Dutzende Male pro Sekunde auftreten. Alle Maßnahmen zur Schwingungsvermeidung zielen auf mechanische Schwingungen ab und haben nichts mit menschlichen Bewegungen zu tun. Der Unterausschuss für die Reaktion des Menschen auf Vibrationen des Technischen Ausschusses für Mechanik und Vibration der Internationalen Organisation für Normung (IOS) hat speziell die Auswirkungen der Eigenvibration auf die menschliche Gesundheit untersucht und kam zu dem Schluss, dass „die durch Vibrationen beim Gehen oder Laufen hervorgerufene menschliche Reaktion von Vorteil ist“. Es ist ersichtlich, dass die Behauptung, Schuhe mit mittelhohen Absätzen seien vorteilhaft, wissenschaftlichen Schlussfolgerungen widerspricht. Darüber hinaus wurden bereits im Jahr 2000 auf der Jahreskonferenz für chinesische Fuß- und Knöchelchirurgie in einem Artikel die Nachteile von Schuhen mit mittelhohen Absätzen ausführlich erörtert und der Schluss gezogen, dass die Behauptung, Schuhe mit mittelhohen Absätzen seien gut für die Gesundheit, eine Pseudowissenschaft sei. |
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