Was ist eine pathologische Fraktur?

Unter einer pathologischen Fraktur versteht man einen Bruch, der durch leichte Gewalteinwirkung oder spontan aufgrund von Erkrankungen wie Tuberkulose, Osteoporose, Osteomyelitis und Knochentumoren verursacht wird.

Am häufigsten sind zunächst pathologische Frakturen, die durch primäre Knochentumoren oder metastasierte Tumoren verursacht werden, die von Brust, Schilddrüse, Lunge, Niere usw. ausgehen, insbesondere osteolytische Knochentumoren. Zweitens ist die Häufigkeit pathologischer Frakturen aufgrund systemischer Osteoporose und einer durch endokrine Störungen, Unterernährung und Alterung bedingten Verschlechterung der Knochenqualität relativ hoch. Auch Knochenentwicklungsstörungen wie die angeborene Osteogenesis imperfecta sind Faktoren, die pathologische Frakturen verursachen. Im Krankheitszustand werden die Knochen allmählich erodiert, zerstört und ausgehöhlt, wodurch sie extrem brüchig und bruchanfällig werden. Allerdings lassen sich diese Zustände nicht leicht erkennen, bevor es zu einem Bruch kommt. Routinemäßige körperliche Untersuchungen und Röntgenuntersuchungen können normal sein und können nur entdeckt werden, wenn der Patient deutliche Schmerzen in einem bestimmten Körperteil verspürt oder sich einer Computertomographie unterzieht.

Pathologische Frakturen haben eine schlechte Prognose, häufig kommt es zu einer verzögerten Heilung oder Nichtheilung, was zu Folgeerscheinungen wie unvollständiger Schmerzlinderung und eingeschränkter Funktionsfähigkeit führt. Daher kann bei frühzeitig erkannten Knochenläsionen neben der aktiven Behandlung der Grunderkrankung auch eine vorbeugende Fixierung in Betracht gezogen und ein entsprechender Behandlungsplan basierend auf der Lage, Größe und Art der Läsion erstellt werden.