Trichterbrust ist eine angeborene und häufig familiäre Erkrankung. Es kommt häufiger bei Männern als bei Frauen vor. Die Häufigkeit einer Trichterbrust beträgt bei Personen mit einer entsprechenden Familienanamnese 2,5 ‰, während sie bei Personen ohne entsprechende Familienanamnese nur 1,0 ‰ beträgt. Früher wurde eine chirurgische Behandlung angewandt, die jedoch in den letzten Jahren durch minimalinvasive Chirurgie ersetzt wurde. Bei der Trichterbrust handelt es sich um eine Deformität, bei der das Brustbein, der Rippenknorpel und ein Teil der Rippen in Richtung Wirbelsäule abgesunken sind und so eine Trichterform bilden. Bei der Trichterbrust beginnt das Brustbein in den meisten Fällen auf Höhe des zweiten oder dritten Rippenknorpels, bewegt sich nach hinten bis zum tiefsten Punkt knapp über dem Schwertfortsatz und bewegt sich dann nach vorne, wodurch eine bootartige Deformität entsteht. Die Seiten bzw. Außenseiten sind nach innen abgesenkt und bilden so die beiden Seitenwände der Trichtertruhe. Bei einer Trichterbrust weisen die Rippen eine stärkere Neigung auf als bei normalen Menschen. Die Rippen sind vom oberen Rücken bis zur unteren Vorderseite eingesunken, wodurch Vorder- und Rückseite näher beieinander liegen. In schweren Fällen kann die tiefste Vertiefung des Brustbeins bis zur Wirbelsäule reichen. Bei jungen Patienten mit Trichterbrust kommt es zu Deformitäten. Die Form der Brust ist oft symmetrisch. Mit zunehmendem Alter wird die Trichterbrustdeformität allmählich asymmetrisch, das Brustbein neigt dazu, sich nach rechts zu drehen, die Vertiefung des rechten Rippenknorpels ist häufig tiefer als die des linken und die Entwicklung der rechten Brust ist schlechter als die der linken. Die Rückseite des Brustkorbs ist meist flach oder gerundet und die Skoliose verschlimmert sich mit zunehmendem Alter allmählich. In jungen Jahren ist es nicht leicht, an Skoliose zu leiden, aber bei Patienten nach der Pubertät ist die Skoliose deutlicher zu erkennen. Durch die Trichterbrustdeformität werden Herz und Lunge komprimiert, das Herz verlagert sich überwiegend in den linken Brustkorb. Kinder weisen oft eine auffällige, schwache Körperhaltung auf: Der Hals ist nach vorne gestreckt, die Schultern sind rund und der Bauch hat eine Topfform. Chirurgische Behandlungsmöglichkeiten gab es erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1913 wandte Sauerbruch eine aggressivere Behandlungsmethode an und entfernte die fünfte bis zwölfte Rippe. Dies ermöglichte dem Mann, der vor der Operation nicht in der Uhrenfabrik seines Vaters arbeiten konnte, nach der Operation zu arbeiten und zu heiraten. Diese Operationsmethode wurde später von Ravitch gefördert und immer mehr Chirurgen verwendeten diese Methode zur Behandlung der Trichterbrust. Später stellten Pena und Haller fest, dass eine so groß angelegte Operation im Anschluss an die Operation zu hypoxischer Chondrodysplasie führen würde. Daher waren sie der Ansicht, dass es nicht ratsam sei, die Operation bei kleinen Kindern zu früh durchzuführen, sondern dass man damit warten sollte, bis die Pubertät vollständig ausgereift sei. Darüber hinaus wurde die Anzahl der entfernten Rippenknorpel reduziert, was als modifizierte Ravitch-Operation bezeichnet wurde. |
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