Was verursacht einen akuten perianalen Abszess?

Was verursacht einen akuten perianalen Abszess?

Ein akuter perianaler Abszess wird häufig durch eine Infektion verursacht, die mit einer Schädigung der perianalen Haut, einer Obstruktion der Rektaldrüsen, einer verminderten Immunität oder chronischen Erkrankungen wie Diabetes zusammenhängen kann. Wenn es nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. Zu den Hauptursachen zählen genetische Faktoren, äußere Umwelteinflüsse, körperliche Faktoren und Grunderkrankungen. Eine rechtzeitige medizinische Diagnose in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung, einer chirurgischen Drainage und einer Anpassung des Lebensstils kann diese Krankheit wirksam lindern.

1. Genetische Faktoren und angeborene strukturelle Anomalien:

Bei manchen Patienten können akute perianale Abszesse genetisch bedingt sein, beispielsweise durch angeborene Anomalien in der Struktur des Analkanals. Manche Menschen werden mit einem engen Analdrüsenausgang geboren, wodurch es leicht zu einer Ansammlung von Analdrüsensekreten kommen kann, die Bakterienwachstum fördern und eine eitrige Infektion auslösen können. In diesem Fall sollte, wenn in der Familie derartige genetische Erkrankungen vorkommen, besonderes Augenmerk auf die perianale Pflege gelegt werden, um Infektionen durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen und gute Hygienegewohnheiten vorzubeugen.

2. Externe Umweltfaktoren:

Auch äußere Einflüsse wie langes Sitzen, das Tragen enger Kleidung, Reibung im Bereich der Analhaut und übermäßige Feuchtigkeit können Auslöser sein. Diese Erkrankungen schädigen die perianale Hautbarriere, sodass Bakterien leicht in das Unterhautgewebe eindringen und Abszesse bilden können. Um einem akuten perianalen Abszess aus diesen Gründen vorzubeugen, wird empfohlen, die perianale Haut trocken und sauber zu halten, langes Sitzen zu vermeiden und täglich atmungsaktive Baumwollunterwäsche zu tragen. Sollten bereits Schädigungen oder Ekzeme im Bereich des Afters vorliegen, verwenden Sie möglichst umgehend eine antibakterielle Salbe oder suchen Sie zur Behandlung einen Arzt auf.

3. Physiologische und immunologische Faktoren:

Wenn die Immunität des menschlichen Körpers nachlässt, steigt die Möglichkeit einer perianalen Infektion erheblich. Beispiele hierfür sind körperliche Erschöpfung, Unterernährung oder eine geschwächte Immunfunktion aufgrund der Einnahme von Immunsuppressiva. Diese Probleme können dazu führen, dass die Analdrüsen, die bereits über eine schwache Darmflora verfügen, anfälliger für die Entwicklung schwerer Infektionen werden. Durch eine Anpassung der Ernährungsstruktur, die Einnahme von Proteinen, Vitamin B und C sowie eine angemessene Steigerung der körperlichen Betätigung kann die Immunität wirksam verbessert und das Infektionsrisiko gesenkt werden.

4. Traumatische Faktoren:

Analfissuren oder Traumata, die nicht umgehend behandelt werden, können zu einer lokalen Infektion und in der Folge zu akuten perianalen Abszessen führen. Auch Menschen in besonderen Berufen wie Radfahrer, Menschen, die über einen längeren Zeitraum schwere körperliche Arbeit verrichten oder Frauen nach einer Entbindung zählen zu den Risikogruppen. Analfissuren oder Hautkratzer sollten so schnell wie möglich gereinigt und desinfiziert werden. Nach ärztlicher Beratung kann eine antibakterielle Salbe aufgetragen werden, um einer weiteren Infektion vorzubeugen.

5. Pathologische Faktoren:

Einige chronische Erkrankungen wie Diabetes, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Analfisteln verschlechtern häufig den Zustand des Körpers und bieten einen Nährboden für bakterielle Invasionen. Eine unzureichende Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern führt häufig zu einer verlangsamten Wundheilung, verursacht Sekundärinfektionen und verschlimmert die Abszessbildung. Wenn Sie den Verdacht haben, an einer dieser Krankheiten zu leiden, wird empfohlen, dass Sie sich rechtzeitig einer professionellen Diagnose und Behandlung unterziehen und Ihre chronische Krankheit aktiv in den Griff bekommen.

Behandlungs- und tägliche Pflegeempfehlungen

1. Medikamentöse Behandlung:

Antibiotika sind eine gängige Behandlungsmethode bei leichten Infektionen. Je nach Bakterienart kann Ihr Arzt Medikamente wie Amoxicillin-Clavulanat-Kalium, Levofloxacin oder Cefadroxil verschreiben. Diese Art von Arzneimittel kann Bakterien abtöten und die Entstehung von Entzündungen hemmen. Um eine Selbstmedikation zu vermeiden, muss vor der Anwendung jedoch das Ausmaß der Infektion festgestellt werden.

2. Chirurgische Behandlung:

In schwereren Fällen kann eine Operation zur Drainage des Abszesses erforderlich sein. Zu den üblichen chirurgischen Eingriffen gehören die Inzision und Drainage eines perianalen Abszesses, die Exzision einer Analfistel oder das Debridement einer infizierten Körperhöhle. Befolgen Sie nach der Operation die Anweisungen des Arztes, wechseln Sie den Verband, legen Sie heiße und feuchte Kompressen auf die betroffene Stelle und halten Sie sie streng sauber, um die Genesung zu fördern.

3. Anpassung des Lebensstils:

Tägliche Sitzbäder mit warmem Salzwasser können Schmerzen lindern und die Wundheilung unterstützen. Achten Sie auf eine leichte Ernährung, vermeiden Sie scharfe Speisen, essen Sie mehr ballaststoffreiches Gemüse und Obst wie Spinat, Karotten und Äpfel und vermeiden Sie Verstopfung. Auch das tägliche Trinken von ausreichend Wasser ist wichtig, um Analverletzungen vorzubeugen.

Ein akuter perianaler Abszess verursacht nicht nur kurzfristige Probleme im Leben, sondern kann sich, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird, zu chronischen Problemen wie einer Analfistel entwickeln. Wenn Sie verdächtige Symptome feststellen, suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf, um eine Verschlechterung des Zustands zu vermeiden. Bewahren Sie während der Behandlung eine optimistische Einstellung, befolgen Sie die Ratschläge Ihres Arztes und nehmen Sie einen gesunden Lebensstil an, um das Gleichgewicht Ihres Körpers schrittweise wiederherzustellen. Durch den richtigen Umgang mit potenziellen Risiken können Sie diese Probleme vermeiden und ein gesünderes Leben führen.

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