Wie lange nach dem Sex ist es angemessen, zu urinieren?

Wie lange nach dem Sex ist es angemessen, zu urinieren?

Ich glaube, jeder, der schon einmal sexuelle Erfahrungen gemacht hat, weiß, dass Urinieren nach dem Sex eine sehr wirksame Methode zur Selbstreinigung ist. Manche Männer urinieren sofort nach dem Sex, andere warten eine Weile. Also, wie lange nach dem Sex ist die beste Zeit zum Urinieren?

1. Urinieren kann das Infektionsrisiko verringern

Bei normalen Frauen gibt es rund um die Harnröhrenöffnung viele Bakterien. Beim Geschlechtsverkehr können diese Bakterien durch Zusammenstöße und Quetschen durch die Harnröhrenöffnung in die Harnröhre gelangen und dann entlang der Harnröhre nach oben wandern, was zu Erkrankungen wie Blasenentzündungen führt. Gleichzeitig vermehren sich im Smegma, das sich auf der Eichel des männlichen Penis ansammelt, vor allem in der Eichelfurche, viele Bakterien, die die Gelegenheit nutzen können, in die Harnröhre einzudringen und Harnwegsinfektionen zu verursachen.

Darüber hinaus können die Bakterien an den Geschlechtsorganen beider Partner diese Gelegenheit nutzen, um in die Harnröhre des jeweils anderen einzudringen. Urin kann die Harnröhre wirksam spülen, Bakterien ausschwemmen und das Infektionsrisiko verringern. Deshalb ist das sofortige Urinieren nach dem Geschlechtsverkehr eine „Gesundheitsvorsorge“-Regel, die beide Parteien beachten sollten.

2. Urinieren nach Abklingen der Erektion

Die Frage, wie lange ein Zeitraum als „zeitgerecht“ angesehen wird, bedarf jedoch der Aufmerksamkeit. In meiner klinischen Arbeit habe ich festgestellt, dass es insbesondere für Männer am besten ist, sich nach der Ejakulation auszuruhen und mit dem Urinieren zu warten, bis die Erektion weitgehend abgeklungen ist. Bevor der Penis schlaff wird, ist der Harnröhrenschließmuskel noch angespannt und die Verstopfung hat nicht nachgelassen. Zu diesem Zeitpunkt kann das Wasserlassen schwierig sein und es kann leicht zu einem Harnrückfluss kommen. Mit der Zeit kann dies zu Prostataproblemen führen, was nicht gut für die Gesundheit des Mannes ist.

Natürlich wird es mit zunehmendem Alter immer schwieriger, eine Erektion aufrechtzuerhalten, und manchmal kann es vorkommen, dass Ihr Penis schon schlaff wird, bevor Sie überhaupt ejakulieren. So können Männer nach dem Sex schon nach einer kurzen Pause auf die Toilette gehen.

3. Am besten spülen Sie Ihren Unterkörper mit warmem Wasser

Zu beachten ist, dass Männer, sofern die Umstände es erlauben, nach dem Geschlechtsverkehr ihren Unterkörper mit warmem Wasser abspülen sollten. Sperma und weibliche Vaginalsekrete bleiben leicht an den äußeren Geschlechtsorganen haften, insbesondere am weiblichen Damm und am männlichen Hodensack, und bieten so ein günstiges Umfeld für das Überleben und die Vermehrung von Bakterien. Durch rechtzeitige Reinigung können Sie nicht nur äußere Genitalinfektionen verhindern, sondern auch das Risiko einer Harnwegsinfektion verringern.

4. Urinieren und Ejakulieren beeinträchtigen sich nicht gegenseitig

Beeinträchtigen sich Urinieren und Ejakulation gegenseitig? Die Antwort ist nein. Obwohl die männliche Harnröhre sowohl für die Urinausscheidung als auch für die Ejakulation zuständig ist, ist der Schließmuskel, der die Urinausscheidung und Ejakulation kontrolliert, ein anderer. Beim Wasserlassen entspannt sich der Blasenschließmuskel am Blasenhals und der Detrusormuskel zieht sich zusammen, wodurch der Urin aus dem Körper ausgeschieden werden kann. Der Muskel, der die Ejakulation kontrolliert, ist der membranöse Harnröhrenschließmuskel, der den mittleren Abschnitt der männlichen Harnröhre umgibt.

Bei sexueller Erregung eines Mannes befinden sich sowohl der Blasenschließmuskel am Anfang der Harnröhre als auch der membranöse Harnröhrenschließmuskel in der Mitte der Harnröhre in einem kontrahierten Zustand, so dass zwischen den beiden Schließmuskeln ein geschlossener Hohlraum entsteht.

Durch die rhythmische Kontraktion der glatten Muskeln des Nebenhodens und des Samenleiters werden die Spermien hineingetrieben und mit den Sekreten der Prostata und der Samenbläschen vermischt. Wenn sich das Sperma bis zu einer bestimmten Menge angesammelt hat und die Stimulation des Penis eine ausreichende Intensität erreicht, d. h. wenn ein Orgasmus eintritt, kommt es zur Ejakulation.

Zu diesem Zeitpunkt entspannt sich der membranöse Harnröhrenschließmuskel, während der Blasenschließmuskel kontrahiert bleibt und das angesammelte Sperma aus der Harnröhre ausgestoßen wird. Unter normalen physiologischen Bedingungen kommt es offensichtlich beim Samenerguss nicht zu einem Austreten von Urin und beim Wasserlassen nicht zu einem Austreten von Samenflüssigkeit.

5. Sperma wird mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden

Manche junge Männer beobachten den Uriniervorgang sehr genau. Manchmal können sie sehen, dass der Urin trüb ist. Liegt das daran, dass beim Urinieren Sperma austritt?

Wenn man den physiologischen Vorgang des Urinierens und der Ejakulation verstanden hat, ist es einfacher, dieses Thema zu besprechen. Es stellt sich heraus, dass junge Menschen eine relativ hohe sexuelle Erregbarkeit haben. Sie werden leicht durch sensorische Stimulation wie Sehen, Hören oder lokale Stimulation wie Masturbation sexuell erregt, was dazu führt, dass sich Sperma in der Harnröhre zwischen dem membranösen Harnröhrenschließmuskel und dem Blasenschließmuskel ansammelt. Wenn eine Ejakulation nicht geeignet ist oder zu diesem Zeitpunkt nicht durchgeführt werden kann, die Blase jedoch voll ist und uriniert werden muss, wird das dort ursprünglich angesammelte Sperma mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden.

Es sei darauf hingewiesen, dass es sich hierbei nicht um ein pathologisches Phänomen handelt. Jeder erwachsene Mann erlebt diese Situation, es besteht also kein Grund zur Sorge.

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