Was sind die Symptome und Erscheinungsformen einer Rachitis? Vergleichsbilder von Rachitis und normalen Menschen

Was sind die Symptome und Erscheinungsformen einer Rachitis? Vergleichsbilder von Rachitis und normalen Menschen

Vitamin-D-Mangel-Rachitis ist eine häufige Erkrankung bei Kindern und macht über 95 % aller Rachitiserkrankungen aus. Die Krankheit wird durch einen Mangel an Vitamin D im Körper verursacht, der zu einem abnormalen Kalzium- und Phosphorstoffwechsel im Körper führt, sodass sich Kalziumsalze nicht normal im wachsenden Teil der Knochen ablagern können, was schließlich zu Knochendeformationen führt. Obwohl Rachitis selten eine unmittelbare Lebensgefahr darstellt, wird sie aufgrund ihres langsamen Beginns leicht ignoriert. Sobald offensichtliche Symptome auftreten, ist die Widerstandskraft des Körpers gering und er ist anfällig für Komplikationen wie Lungenentzündung, Durchfall, Anämie und andere Krankheiten.

Häufige Symptome: Reizbarkeit, Weinen und Unruhe, Hyperhidrose, Chondrodysplasie und Skelettdeformitäten, Hypotonie, Genu varum, instabiler Gang, pathologische Frakturen, Apathie, verzögerte Sprachentwicklung

Die Diagnose einer Rachitis basiert hauptsächlich auf der Vorgeschichte des VD-Mangels und den klinischen Symptomen und Anzeichen. Wenn die Bedingungen es erlauben, können biochemische Tests und Röntgenaufnahmen durchgeführt werden.

Eine Vorgeschichte von Vitamin-D-Mangel bezieht sich auf: 1 die Aufnahme von wenig oder keiner Vitamin-D-haltigen Nahrung durch die Mutter während der Schwangerschaft oder in der Spätschwangerschaft, geringe Sonneneinstrahlung und Symptome eines Kalziummangels. 2. Babys, die im Winter und Frühling geboren werden, Babys, die im Säuglingsalter künstlich ernährt werden, Babys, die keine VC-Präparate einnehmen, Babys, die nicht genügend oder unangemessene Beikost erhalten, Babys, die wenig oder nicht ausreichend Sonnenlicht ausgesetzt sind (d. h. wenige Aktivitäten im Freien) usw. Rachitis bei Säuglingen kann mit der Stillgeschichte zusammenhängen, bei Kindern im Alter von 2 bis 3 Jahren hat sie jedoch nichts mit der Schwangerschaftsgeschichte der Mutter zu tun.

Die Diagnosekriterien für Rachitis lauten wie folgt.

1. Krankheitsstadium

⑴VitD-Mangelphase oder Anfangsstadium des VD-Mangels: Diese Phase liegt vor dem Auftreten der klinischen Symptome einer Rachitis. Möglicherweise liegt in der Vergangenheit ein VD-Mangel vor. Biochemische Ergebnisse zeigen, dass 25-(OH)D3 niedriger als 25 nmol/l ist oder 1,25-(OH)2D3 unter der Untergrenze liegt. (Der Normalwert von Serum 25-(OH)D3 beträgt 27,5–170 nmol/l (11–68 ng/ml))1, 25-(OH)2D3 beträgt 75–150 pmol/l (30–60 pg/ml).

⑵ Frühstadium: Klinisch treten neuropsychiatrische Symptome auf oder werden von einer leichten Erweichung des Schädels und leichten Perlen und "Armbändern", einem leichten Abfall des Kalzium- und Phosphorspiegels im Blut und einem leichten Anstieg der alkalischen Phosphatase begleitet. Röntgenbefunde zeigen Normalwerte oder frühe Veränderungen. Das Alter liegt meist zwischen 3 und 4 Monaten und die Saison beginnt meist nach Winteranfang.

⑶ Akutes Stadium: Es treten neuropsychiatrische Symptome, eine Erweichung des Schädels und deutliche Perlen oder „Armbänder“ auf. Die Kalzium- und Phosphorwerte im Blut sanken deutlich und die alkalische Phosphatase stieg deutlich an. Röntgenaufnahmen zeigten verschiedene Arten von entzündlichen Veränderungen. Das häufigste Alter liegt zwischen Juli und August und etwa im Alter von 2 Jahren, und die Jahreszeiten sind meist im Winter und Frühling.

⑷ Erholungsphase: Die oben genannten neuropsychiatrischen Symptome und Anzeichen werden nach der Behandlung und Sonneneinstrahlung deutlich verbessert. Die Kalzium- und Phosphorwerte im Blut stiegen wieder an und die alkalische Phosphatase sank. Röntgenaufnahmen zeigten verschiedene Erscheinungsformen der Erholungsphase. Mein Alter liegt im selben Zeitraum und die Jahreszeiten sind Spätfrühling, Sommer und Frühherbst.

⑸ Nachwirkungszeitraum: Während dieses Zeitraums treten die oben genannten Symptome und aktiven Knochenveränderungen nicht auf, es bleiben lediglich Knochendeformationen unterschiedlichen Ausmaßes zurück. Die Blutchemie war normal und die Röntgenaufnahmen normalisierten sich. Das Alter liegt bei etwa 3 Jahren.

2. Der Schweregrad wird unterteilt in:

⑴ Mild: quadratischer Kopf, milde Perlen und Hao-Rille, milde „O“-Beine (stehend, Füße zusammen, Knieabstand weniger als 3 cm).

⑵Mäßig: Erweichung des Schädels, deutliche Perlen und „Armbänder“ und Hao-Rillen, mäßige „O“-förmige Beine (Knieabstand beträgt 3 cm bis 6 cm) und „X“-förmige Beine sind über mäßig (beim Stehen sind die beiden Knie nahe beieinander und der Abstand zwischen den beiden Knöcheln beträgt mehr als 3 cm).

⑶Schwerwiegend: beeinträchtigt physiologische und motorische Funktionen. Wie zum Beispiel runde und stumpfe Perlen und Armbänder, eine deutliche Haoshi-Rille und eine Taubenbrust sowie „O“-förmige und „X“-förmige Beine, die den Gang beeinträchtigen oder von pathologischen Frakturen begleitet werden.

1. Allgemeine Symptome Wenn der VitD-Mangel ein bestimmtes Niveau erreicht, treten klinisch eine Reihe neuropsychiatrischer Symptome auf, wie z. B. übermäßiges Schwitzen, insbesondere beim Füttern und Weinen, mit üblem Schweißgeruch; Reizbarkeit, Nachtangst und nächtliches Weinen. Dies sind keine spezifischen Symptome einer Rachitis, aber in Gebieten, in denen Rachitis häufig vorkommt, können sie als Referenz für eine frühe klinische Diagnose auf der Grundlage relevanter Erkrankungen verwendet werden.

2. Anzeichen einer Knochenerkrankung

⑴ Kopf: Im Frühstadium ist zu erkennen, dass die Fontanelle vergrößert ist, das Schließalter verzögert ist und die Zähne zu spät kommen. Die Nähte werden breiter und die Ränder weicher, und in schweren Fällen kann der Schädel so weich werden wie ein Ping-Pong-Ball. Im Alter von 7 bis 8 Monaten kann ein quadratischer Schädel erscheinen, bei dem die Stirn- und Scheitelknochen nach außen gewölbt sind. Wenn sich die Ausbuchtung verschlimmert, kann ein sattelförmiger, hüftförmiger oder kreuzförmiger Schädel auftreten.

⑵ Brust: Im Säuglingsalter kann der Bereich des Rippenknorpels vergrößert sein, hauptsächlich im Bereich des 5. bis 8. Rippenknorpels, und hat eine runde und kugelförmige Form, die als „Perlen“ bezeichnet wird. Wenn sich die „Perlen“ in den Brustkorb ausdehnen, kann es zu einer Kompression der Lunge kommen. Wenn die Rippen aufgrund langfristiger Zugkraft an den Befestigungspunkten des Zwerchfells weicher werden, kollabiert der obere Teil des Rippenbogens nach innen und der Rippenbogen dreht sich nach außen, wodurch eine Rille entsteht, die als weiche Rippenfurche bezeichnet wird. Wenn die 6. bis 8. Rippe und der Manubrium des Brustbeins nach innen eingesunken sind, kann das Brustbein nach vorne hervortreten. Dies wird als Pectus carinatum bezeichnet. Wenn diese Anzeichen gleichzeitig auftreten und sich verschlimmern, kann es zu einer Deformation des Brustkorbs kommen. In Verbindung mit der Entspannung und Anspannung der Bauchmuskulatur entsteht ein geigenartiges Brust- und Bauchruhesyndrom. Diese Deformität beeinträchtigt die Herz-Lungen-Funktion. Bei manchen Kindern mit Rachitis verstärkt sich die Krümmung des Schlüsselbeins und der lange Durchmesser wird kürzer, wodurch die Schultern nach vorne wandern und die Ausdehnung des Brustkorbs beeinträchtigt wird. Es kann auch eine Trichterbrust mit dem Schwertfortsatz als Zentrum auftreten, die von der familiären Trichterbrust unterschieden werden sollte. Bei manchen älteren Kindern ist der Manubrium sterni flach, was ein Anzeichen für die Folgeerscheinungen einer Rachitis ist.

⑶ Wirbelsäule: Kinder mit aktiver Rachitis können nach langem Sitzen an Kyphose und gelegentlich Skoliose leiden.

⑷ Becken: In schweren Fällen kann es zu einer Deformation des Beckens kommen und der vordere und hintere Durchmesser ist häufig verkürzt, was in der Zukunft zu einer Dystokie bei Frauen führen kann.

⑸ Gliedmaßen: Nach 7 bis 8 Monaten sind bei Kindern mit Rachitis die Epiphysenfugen der Gliedmaßen vergrößert, insbesondere die distalen Enden der Ulna und der Radius des Handgelenks, wo häufig runde, stumpfe und hypertrophe Kugeln zu sehen sind, die als Rachitis-„Armbänder“ bezeichnet werden. Vor und nach dem Laufenlernen können aufgrund der Knochenerweichung sowie der Schwerkraft und Spannung des Körpers „O“-Beine auftreten. Die Beugung der O-förmigen Beine kann im unteren Drittel der Wade, in der Mitte der Wade, im Kniegelenk, im Oberschenkelknochen oder sogar im Schenkelhals liegen, was schwieriger zu beheben ist. Von der physiologischen Krümmung ist die O-Form der Beine zu unterscheiden, die sich vor dem Gehen zeigt. Nachdem man laufen gelernt hat, nehmen die unteren Gliedmaßen oft eine „X“-Form an. Schwere Knochendeformationen der unteren Extremitäten können häufig zu einem instabilen Gang führen. Dies liegt daran, dass die beiden Gliedmaßen beim Gehen zu weit auseinander stehen und nicht zusammengeführt werden können. Um das Gleichgewicht des Körperschwerpunkts zu halten, schwingen die Gliedmaßen beim Gehen von einer Seite zur anderen und bilden einen „Entengang“. Für Menschen, die unter einem kleineren Schenkelhalswinkel und Valgus vor allem im Kniegelenk leiden, ist eine natürliche Genesung schwierig.

Kinder mit schwerer Rachitis neigen bei gelegentlichen Verletzungen zu pathologischen Knochenbrüchen, die oft unbemerkt bleiben.

⑹Sonstiges: Bei Kindern mit schwerer Rachitis treten häufig Hepatosplenomegalie, Splenomegalie, Anämie und Jakob-Syndrom auf. Bei manchen Kindern ist die geistige Entwicklung verzögert. Bei manchen Neugeborenen kommt es unmittelbar nach der Geburt oder 1–2 Wochen später zu einem Kehlkopfstridor und inspiratorischer Dyspnoe, begleitet von Echos und Drei-Depressions-Zeichen während der Inspiration, was sich beim Füttern und Schreien verschlimmert. Bei dieser Art von Erkrankung handelt es sich um eine angeborene Fehlentwicklung. Nach der Verabreichung von VD kann die Krankheit mit dem Wachstum und der Entwicklung des Kindes allmählich ausheilen. Bei Kindern mit schwerer Rachitis ist die Entwicklung motorischer Funktionen wie Sitzen, Stehen, Gehen und Gang verzögert. Auch die bestehende Motorik kann durch den Einfluss einer aktiven Rachitis beeinträchtigt sein.

3. Die Blutbiochemie zeigt, dass im VD-Mangelstadium der Rachitis der 25-OHD3-Spiegel im Blut erniedrigt und der 1,25-(OH)2D3-Spiegel erniedrigt oder normal ist. Darüber hinaus verändern sich auch die Kalzium-, Phosphor- und alkalischen Phosphatasewerte im Blut. Zunächst sinkt der Phosphorspiegel im Blut, gefolgt von einem Abfall des Kalziumspiegels im Blut, einem Anstieg der alkalischen Phosphatase und einem Anstieg des Parathormons. Während der Stimulationsphase sinken sowohl der Kalzium- als auch der Phosphorspiegel im Blut und die alkalische Phosphatase steigt deutlich an. Während der Erholungsphase steigen die Serumwerte von 25-OHD3 und 1,25-(OH)2D3 an, die Kalzium- und Phosphorwerte beginnen zu steigen, die alkalische Phosphatase nimmt ab, auch der Parathormonspiegel sinkt und erreicht schließlich normale Werte.

4. Röntgenbefunde Röntgenaufnahmen können den frühen Zustand einer Rachitis nicht wiedergeben, aber die auf den Röntgenaufnahmen sichtbaren Anzeichen einer Rachitis spiegeln die entsprechenden histologischen pathologischen Veränderungen des Knochens wider, und die Diagnose einer Rachitis ist objektiver. Die Röntgenzeichen von Rachitis in verschiedenen Stadien hängen eng mit Serumkalzium, Phosphor und alkalischer Phosphatase zusammen. Auch im Röntgenbild zeigen sich entsprechende Veränderungen im Auftreten, der Entwicklung und dem Verlauf der klinischen Rachitis.

Im Frühstadium einer Rachitis sind die Röntgenbefunde normal und das vorübergehende Verkalkungsband kann im Frühstadium normal, verschwommen oder verschwunden sein. Im Frühstadium der Entzündung wird die Metaphyse des Handgelenks flach oder konkav, die Kortikalis wird dünner und der Kernabstand (der Abstand zwischen dem Rand der Epiphyse und der Metaphyse, normalerweise 2 mm, weniger als 3 mm) vergrößert sich auf über 3 mm. Das Entzündungsstadium ist der Höhepunkt der aktiven Phase der Rachitis. Röntgenaufnahmen zeigen eine Verbreiterung der Epiphyse, eine becherförmige Deformation, eine Vertiefung der Becheröffnung, haarige Veränderungen am Becherboden, lose oder geschichtete Veränderungen in der Knochenrinde, spärliche oder retikuläre Trabekel, einen größeren Kernabstand von bis zu 8 mm, das Verschwinden des Epiphysenkerns (der Kernabstand kann zu diesem Zeitpunkt nicht gemessen werden) und ein verringertes Knochenalter. In den frühen Stadien der Genesung sind vorübergehende Verkalkungszonen in gepunkteter und linienförmiger Form zu sehen, der Epiphysenkern tritt erneut in Erscheinung und außerdem wird die vorübergehende Verkalkungszone linear oder doppelschichtig, die Dichte des Epiphysenendes nimmt zu, die Anzahl und Dichte der Trabekel nimmt zu, die Dichte der Knochenrinde nimmt zu, es kann zu einer Periostreaktion kommen und der Kernabstand verkürzt sich. In einigen Fällen kann es von der akuten Phase bis zur späten Erholungsphase zu gleichmäßigen, tränenartigen, wachskerzenartigen Veränderungen am Epiphysenende kommen. Während der Heilungsphase kann die temporäre Verkalkungszone dichter und dicker werden oder sich wieder in den Normalzustand zurückbilden.

Dynamische Röntgenaufnahmen zeigen, dass bei aktiver Rachitis zuerst die Ulna und dann der Radius betroffen ist. Während der Genesung liegt der Radius vor der Ulna. Die Metaphyse ist zunächst weit und verengt sich dann. Vor dem 6. Lebensmonat weisen die Epiphysenenden bei Rachitis bei Kindern selten eine becherförmige Deformation auf. Stattdessen sind sie meist fächerförmig mit haarigen Veränderungen an den Enden. Nach 8 Monaten kommt es in der akuten Phase häufiger zu becherförmigen Deformationen. Wenn der Abstand zwischen den Kernen zu groß ist, ist die Becheröffnung nicht zu erkennen. Es kommt nicht nur zu einer Vermehrung der Chondrozyten und ihrer Matrix, sondern auch zu einer starken Entkalkung.

1. Vitamin-D-Mangel Vitamin-D-Mangel ist die Hauptursache dieser Krankheit. Es gibt zwei Vitamin-D-Quellen. Eine davon ist die Homologie, bei der die ultravioletten Strahlen mit einer Wellenlänge von 296 bis 310 μm im Sonnenlicht das in der Basalschicht der Haut gespeicherte 7-Dehydrocholesterin bestrahlen und in Cholecalciferol, auch bekannt als Vitamin D3 (VitD3), umwandeln. Eine andere Möglichkeit ist die exogene Einnahme, d. h. die Aufnahme von Vitamin-D-haltigen Lebensmitteln, beispielsweise Leber mit 15–50 IE/kg①, Milch mit 3–40 IE/l und Eigelb mit 25 IE/Stück. Der Vitamin-D-Gehalt dieser Nahrungsmittel ist jedoch sehr gering und deckt nicht den Bedarf des Körpers. Ergosterol kann nach Einwirkung ultravioletter Strahlen in Vitamin D2 (Calciferol) umgewandelt werden. Sowohl VD2 als auch VD3 können künstlich synthetisiert werden und haben die gleiche Wirkung auf den Menschen.

2. Unzureichende UV-Strahlung ist auch die Hauptursache für Vitamin-D-Mangel, insbesondere im Norden. Indem Sie die Haut ultravioletter Strahlung aussetzen, können Sie ausreichend Vitamin D3 aufnehmen. mein Land ist groß und weist im Norden und im Süden unterschiedliche natürliche Bedingungen auf, insbesondere hinsichtlich der Länge der Sonnenstunden. Im Süden gibt es viele Sonnenstunden und eine geringe Rachitis-Inzidenz, während im Norden die Sonnenstunden kurz und die Inzidenz höher sind. Allerdings werden die ultravioletten Strahlen im Sonnenlicht leicht von Staub, Rauch, Kleidung und gewöhnlichem Glas blockiert oder absorbiert. Zurzeit entwickelt sich die Industrie meines Landes rasant und es gibt viele städtische Gebäude, was mancherorts auch zu Luftverschmutzung führt. Lichtblockierende Hochhäuser und ein abgeschiedenes Leben können die Belastung durch Sonnenlicht und ultraviolette Strahlen beeinträchtigen.

3. Andere Faktoren

⑴ Wenn das Wachstum zu schnell ist, wird mehr VitD benötigt. Daher sind schnell wachsende Kinder anfällig für Rachitis. Frühgeborene haben unzureichende Kalzium- und Phosphorreserven in ihrem Körper und wachsen nach der Geburt schnell. Bei einem Vitamin-D-Mangel besteht ein hohes Risiko, dass sie Rachitis entwickeln.

⑵ Ein unzureichender Kalzium- und Phosphorgehalt oder ein unangemessenes Verhältnis in der Nahrung kann ebenfalls zum Auftreten von Rachitis führen. Beispielsweise ist das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor in der Muttermilch angemessen, nämlich 2:1, und sie ist leicht aufzunehmen. Kuhmilch enthält zwar viel Kalzium und Phosphor, der Phosphorgehalt ist jedoch zu hoch und wird schlecht aufgenommen. Daher ist die Häufigkeit von Rachitis bei Kindern, die mit Kuhmilch ernährt werden, höher als bei Kindern, die mit Muttermilch ernährt werden.

⑶ Übermäßiger Getreidekonsum enthält große Mengen Phytinsäure, die sich im Dünndarm mit Kalzium und Phosphor zu unlöslichem sekundären Pflanzenstoff Kalzium verbinden kann, der nicht so leicht aufgenommen werden kann.

⑷ Chronische Infektionen der Atemwege, Magen-Darm-Erkrankungen sowie Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Nierenerkrankungen können den Stoffwechsel von VD sowie Kalzium und Phosphor beeinträchtigen.

⑸ Unangemessene Säure und Alkalität können auch die Aufnahme von Kalzium und Phosphor im Darm beeinträchtigen. Im Allgemeinen werden bei einem niedrigeren pH-Wert im Darm mehr Kalzium und Phosphor aufgenommen.

Calcium-Phosphor-Stoffwechsel und Knochenentwicklung

Ein Vitamin-D-Mangel beeinträchtigt die Aufnahme von Kalzium und Phosphor und kann zu einem abnormalen Kalzium- und Phosphorstoffwechsel führen. Neben Vitamin D sind auch andere Faktoren im Körper am Kalzium- und Phosphorstoffwechsel beteiligt, die sich gegenseitig beeinflussen und miteinander interagieren, um positive und negative Rückkopplungseffekte auf den Kalzium- und Phosphorstoffwechsel auszuüben und so einen normalen Kalzium- und Phosphorstoffwechsel sowie die Knochenentwicklung aufrechtzuerhalten. Darunter sind Parathormon, Calcitonin, Chondrozyten, Osteoblasten und Matrixzellen beteiligt. Darüber hinaus beeinflussen Wachstumshormone, männliche und weibliche Hormone, Schilddrüsenhormone, Glukokortikoide usw. den Kalzium- und Phosphorstoffwechsel.

1. Präventive Maßnahmen popularisieren

⑴ Intensivieren Sie die Öffentlichkeitsarbeit, einschließlich der Vermittlung angemessener Kenntnisse über die Vorbeugung von Rachitis bei Schwangeren sowie in der Perinatal- und Säuglingsphase, und setzen Sie diese Kenntnisse in die Arbeit des Gesundheitsmanagementsystems für Mutter und Kind ein.

⑵ Machen Sie Werbung für die gesetzlich vorgeschriebenen mit Vitamin D angereicherten Lebensmittel. In den letzten Jahren hat das Ernährungsforschungslabor des Beijing Institute of Pediatrics mit Vitamin AD angereicherte Milch (AD-Milch) entwickelt, die 2000 IE/l VitA und 600 IE/l VitD enthält. Versuche haben gezeigt, dass diese angereicherte Milch keine zusätzlichen VitD-Präparate mehr benötigt. Es handelt sich um die sicherste, wirksamste, bequemste und kostengünstigste Methode, den Vitamin-A- und Vitamin-D-Mangel bei mit Milch ernährten Kindern zu beheben und einen Überschuss zu verhindern. Es wird nun in Peking gefördert und ist es wert, an verschiedenen Orten zur Anwendung vorgestellt zu werden.

⑶ Stärken Sie die vernünftige Betreuung und Ernährung von Säuglingen, füttern Sie sie bis zum 8. Monat mit Nierenmuttermilch und fügen Sie rechtzeitig Beikost hinzu.

⑷ Stärken Sie die Outdoor-Aktivitäten der Kinder und stärken Sie die Drei-Bade-Übungen (Luftbad, Sonnenbad, Wasserbad) für Kinder in Gruppen.

⑸Prävention und frühzeitige Behandlung häufiger Krankheiten bei Säuglingen und Kleinkindern.

⑹ Bei der Gestaltung von Wohnräumen sollte das Stadtbauamt den Sonneneinstrahlungswinkel berücksichtigen. Im Gebäudekomplex sollten grüne Aktivitätsbereiche für Kinder (auch ältere Menschen) berücksichtigt werden. Oder richten Sie auf dem Dach des Gebäudes einen Kinderaktivitätsbereich ein, der insbesondere im Norden benötigt wird.

⑺Künstliche Ultraviolettgeräte sollten in qualifizierten Wartungseinrichtungen eingeführt werden.

2. Methode der Drogenprävention

⑴ Während der Schwangerschaft wird Wert auf Aktivitäten im Freien gelegt, da dies nicht nur durch die Sonnen- und UV-Bestrahlung Rachitis vorbeugt, sondern auch weitere Vorteile für den Körper mit sich bringt. Nehmen Sie insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft zusätzlich zum Sonnenlicht täglich 400 IE Vitamin D ein.

⑵ Nehmen Sie nach 1 bis 2 Wochen der Neugeborenenperiode täglich 400 IE VitD oral ein, oder nehmen Sie einmal täglich 30.000 bis 50.000 IE VitD oral ein, oder nehmen Sie vierteljährlich 100.000 bis 150.000 IE VitD oral ein. Mit Muttermilch oder Kuhmilch ernährte Babys, die täglich 400 bis 500 ml Milch trinken, benötigen keine Kalziumergänzung. Allgemeine Kalziumpräparate werden nicht so leicht aufgenommen und verwertet wie das Kalzium in Milch. Im Sommer und Herbst können Sie das Sonnenlicht voll ausnutzen. Nehmen Sie jedes Jahr nach dem Winter 100.000 bis 150.000 IE VitD oral ein und nehmen Sie es dann nach einem Intervall von 2 bis 3 Monaten (also am Ende des nächsten Winters) erneut ein. Diese Methode eignet sich besonders für drei aufeinanderfolgende Jahre im ländlichen Raum.

⑶ Bei Frühgeborenen, Kindern mit diabetischer Nierenerkrankung und Kindern mit Erkrankungen des Verdauungstrakts kann zur Vorbeugung eine leicht erhöhte VitD-Dosis eingenommen werden. Um eine Vergiftung zu vermeiden, sollte jedoch eine übermäßige Dosis vermieden werden.

1. Vitamin-D-Behandlung

⑴ Leicht (Frühstadium): Nehmen Sie täglich 1000–2000 IE Vitamin-D-Präparat oral ein oder nehmen Sie 100.000–200.000 IE VitD auf einmal oral ein.

⑵Mäßig (vorerregtes Stadium): Nehmen Sie täglich 2000–5000 IE VitD oder 200.000–300.000 IE auf einmal oral ein.

⑶ Nehmen Sie in schweren Fällen (Exazerbationsphase) täglich 5000–5000 IE VitD oder 300.000–400.000 IE auf einmal oral ein.

Die oben genannte tägliche orale Dosis wird einen Monat lang fortgesetzt und gleichzeitig werden 200 mg elementares Calcium pro Tag verabreicht. Wenn klinische und biochemische Untersuchungen keinen vorbeugenden Effekt erzielen, kann die Behandlungsdauer entsprechend verlängert und anschließend auf eine vorbeugende Dosis umgestellt werden.

2. Intensivtherapie: Kinder im akuten Stadium einer schweren Erkrankung oder mit anderen Erkrankungen wie anhaltendem Durchfall, Gelbsucht, akuten Infektionskrankheiten, chronischen Erkrankungen oder angeborener Rachitis können eine VitD-Schubtherapie erhalten. Die Anwendung sollte jedoch unter ärztlicher Anleitung erfolgen und nicht willkürlich missbraucht werden.

⑴ Orale Methode: Nehmen Sie eine Woche lang täglich eine hohe Konzentration an VitD (50.000 IE pro Pille) ein und wechseln Sie dann zu einer vorbeugenden Dosis. Eine Anwendung über einen längeren Zeitraum oder in großen Mengen ist nicht zulässig, insbesondere bei Patienten mit Folgeerkrankungen. Bei manchen Menschen kam es zu einer Vergiftung, nachdem sie vier Wochen lang täglich 20.000 bis 40.000 IE VitD oral eingenommen hatten.

⑵ Injektionsmethode: Verwenden Sie VitD2- oder VitD3-Präparate, um einmalig 150.000 bis 200.000 IE intramuskulär zu injizieren, und wechseln Sie dann zu einer vorbeugenden Dosis. Um eine Vergiftung zu vermeiden, sollten wiederholte Injektionen möglichst vermieden werden.

Vor der Angriffsbehandlung wird normalerweise 3 Tage lang 10%iges Calciumchlorid oral eingenommen, um hypokalzämischen Krämpfen vorzubeugen. Manche Menschen glauben, dass eine Angriffstherapie den Serumkalziumspiegel schnell erhöhen kann und dass es nicht notwendig ist, zuerst Kalzium zu verabreichen. In der klinischen Praxis kommt es jedoch immer noch zu Fällen von Krämpfen nach intramuskulärer Injektion großer Mengen VitD. Dies bedarf weiterer Untersuchung. Darüber hinaus sollte die Angriffstherapie bei schwachen Kindern und Kindern mit spastischer Konstitution mit Vorsicht angewendet werden.

3. Künstliche Ultraviolettbestrahlungsmethode.

4. Orthopädische Therapie: Rachitis und Knochendeformationen nach dem 3. Lebensjahr sind meist Folgen, und VD-Präparate sollten nicht verwendet werden. Eine orthopädische Therapie sollte in Betracht gezogen werden. Bei einer Taubenbrust sollten Sie in Bauchlage gehen und Liegestütze oder Klimmzüge machen, um die Brustausdehnung zu stärken. Bei der Behandlung leichter O- oder X-förmiger Beine können Sie die entsprechenden Muskelgruppen massieren, z. B. bei O-förmigen Beinen die äußeren Muskelgruppen und bei X-förmigen Beinen die inneren Muskelgruppen, wodurch die Muskelspannung verbessert werden kann. Schwimmen ist die beste Korrekturmethode. Bei Patienten mit schweren Folgeerscheinungen oder solchen, die ihre Physiologie und Körperform beeinträchtigen, sollte im Jugendalter eine chirurgische Korrektur in Betracht gezogen werden.

Kinder mit aktiver Rachitis sollten während der Behandlung nicht sitzen, stehen oder gehen, um eine Verschlimmerung der Wirbelsäulenverkrümmung sowie O- oder X-förmiger Deformitäten zu vermeiden.

Besser mehr essen: Stillen und rechtzeitig Beikost hinzufügen.

Essen Sie mehr Lebensmittel, die reich an Vitamin D und Kalzium sind, wie etwa Eigelb, Leber, Fisch, Milch, Bohnen, getrocknete Garnelen usw. Um die Kalziumaufnahme zu erhöhen, sollten Sie kalziumreiche Lebensmittel essen, wie etwa mehr Milch, Eier, Sojaprodukte, Gemüse und Obst, und bei Bedarf Kalzium ergänzen. Zu den diätetischen Vorsichtsmaßnahmen bei Knochenspornen gehört auch die Erhöhung der Aufnahme mehrerer Vitamine, beispielsweise Vitamin A und D.

Nicht zum Verzehr geeignet: Essen Sie nicht zu viel Öl und Salz, um die Kalziumaufnahme im Körper nicht zu beeinträchtigen.

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