Was soll ich tun, wenn während der Fetalperiode eine Hydronephrose festgestellt wird? Greifen Sie umgehend ein!

Was soll ich tun, wenn während der Fetalperiode eine Hydronephrose festgestellt wird? Greifen Sie umgehend ein!

Die angeborene Hydronephrose bei Kindern ist eine häufige Erkrankung in der Kinderurologie. Meist liegt die Ursache in einer angeborenen Stenose des Harnleiter-Nebenhöhlen-Übergangs bei Kindern, die bei ihnen zu einer langfristigen Harnwegsobstruktion führt. Der Druck im Nierenbecken steigt allmählich an, was zu einer deutlichen Erweiterung des Nierenbeckens und der Nierenkelche führt und dann zu einer Ausdünnung oder sogar Atrophie des Nierenparenchyms und schließlich zur Bildung einer Hydronephrose führt. Einfach ausgedrückt handelt es sich bei Hydronephrose um eine Überschwemmung, die durch die Verstopfung der „Abwasserkanäle“ des Harnsystems verursacht wird.

Mit der zunehmenden Verbreitung der Ultraschalldiagnostiktechnologie können viele angeborene Hydronephrosen bereits in der Fetalperiode festgestellt werden. Da jedoch viele werdende Eltern nicht genügend Wissen über Hydronephrose haben, werden sie unruhig, wenn sie die Worte „fetale Hydronephrose“ im Ultraschallbericht sehen, machen sich Sorgen über die ungesunde Entwicklung des Fötus und zögern, die Schwangerschaft abzubrechen. Oder wenn sie sehen, dass mit dem Baby nach der Geburt nichts Ungewöhnliches passiert, vergessen sie ihre früheren Sorgen wegen einer „Hydronephrose“. Das Kind sucht erst dann einen Arzt auf, wenn zufällig ein Knoten im Oberbauch oder an den Rippen entdeckt wird oder wenn es unter Schmerzen beim Wasserlassen oder einer Harnwegsinfektion leidet. Bis dahin sind die Nieren oft bereits schwer und dauerhaft geschädigt. In schweren Fällen kann es bei Kindern sogar zum völligen Verlust der Nierenfunktion und zur Nierenentfernung kommen, was sich negativ auf ihr zukünftiges Wachstum, ihre Entwicklung und ihre Lebensqualität auswirkt. Je früher eine Hydronephrose auftritt, desto schlechter ist die Prognose.

Daher sind eine frühzeitige Diagnose und Interventionsbehandlung für die Verbesserung der fetalen Prognose von großer Bedeutung. Wenn während der Schwangerschaft eine Hydronephrose beim Fötus festgestellt wird, ist es notwendig, ein Fachkrankenhaus aufzusuchen und sich von einem Facharzt beraten zu lassen. Derzeit ist der Genesungseffekt bei den meisten Kindern mit Hydronephrose durch rechtzeitige chirurgische Behandlung noch relativ gut. Sofern bei der Schwangerschaft keine schwerwiegenden Fehlbildungen wie beispielsweise eine beidseitige polyzystische Nierenerkrankung, eine Nierendysplasie mit verminderter Fruchtwasserproduktion etc. diagnostiziert werden, kann die Schwangerschaft unter engmaschiger Betreuung durch einen Kinderurologen fortgesetzt werden. Während der Schwangerschaft muss die Entwicklung einer fetalen Hydronephrose weiterhin genau überwacht und beobachtet werden, ob der Harnleiter erweitert ist, um festzustellen, ob es sich um eine pathologische Hydronephrose handelt. Bei der Nachsorge kann sich eine leichte Hydronephrose vor dem Ende der Schwangerschaft oder innerhalb eines Jahres nach der Geburt spontan zurückbilden. Oder wenn sich bei der ambulanten Nachuntersuchung eine fortschreitende Besserung der Hydronephrose zeigt, handelt es sich um eine physiologische Hydronephrose. Bei dieser physiologischen Hydronephrose ist kein weiterer Eingriff erforderlich.

Sollte sich die Hydronephrose des Kindes nach der Geburt nicht bessern, kann zunächst eine operative Behandlung erwogen werden, um eine weitere Schädigung der Nierenfunktion zu verhindern. Oder bei Kindern mit Hydronephrose, die sich nicht sofort einer Operation unterziehen möchten und vorerst keine klinischen Symptome aufweisen, kann auch zunächst eine Beobachtung erfolgen. Wenn jedoch Probleme mit den Harnwegen auftreten, wie etwa wiederholte Harnwegsinfekte, Bauchschmerzen bei älteren Kindern oder bei körperlichen Untersuchungen Bauchtumoren festgestellt werden, oder wenn Nachuntersuchungen darauf hinweisen, dass die Nierenfunktion bereits geschädigt ist oder zunehmend nachlässt, ist so bald wie möglich eine chirurgische Behandlung erforderlich. Um eine irreversible fortschreitende Schädigung der Nierenfunktion zu vermeiden.

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