Erfahren Sie im Detail, wie Sie einen Darmverschluss erkennen. Mit der zunehmenden Verbreitung der CT und der Weiterentwicklung der CT-Technologie, insbesondere der Anwendung der Spiral-CT, spielt die CT eine immer wichtigere Rolle bei der Diagnose von Darmverschlüssen. Daher kann in Krankenhäusern mit den entsprechenden Voraussetzungen die CT als bevorzugte Untersuchungsmethode bei Darmverschluss eingesetzt werden. Lassen Sie uns nun die Methoden zur Erkennung eines Darmverschlusses im Detail kennenlernen. Durch die CT können eine Verdickung der Darmwand und eine abnorme Blutversorgung sowie pathologische Veränderungen im Mesenterium und in der Bauchhöhle usw. sichtbar gemacht werden, die durch Röntgenaufnahmen des Abdomens und Bariumeinläufe nicht erkennbar sind. Es bietet zahlreiche Vorteile bei der Klärung der Ursache und Stelle der Obstruktion sowie bei der Beurteilung einer Strangulation und ist von großer Bedeutung für die Beobachtung von Veränderungen der Krankheit und die Steuerung der Behandlung. Der beste Zeitpunkt für eine CT-Untersuchung ist vor der gastrointestinalen Dekompression, da dies hilfreich ist, um Ort und Grad der Obstruktion korrekt zu bestimmen. In Fällen, in denen klinisch unklar ist, ob ein Darmverschluss oder ein unvollständiger Verschluss vorliegt, kann die orale Verabreichung eines 2- bis 4-prozentigen jodhaltigen Kontrastmittels erfolgen. Die erweiterte Bildgebung ist für die Diagnose von großem Wert und sollte als Routineuntersuchung bei Darmverschluss eingesetzt werden. (I) Grundlegende Anzeichen eines Darmverschlusses Röntgenmanifestationen: Die Röntgenaufnahme des Bauchraums im Stehen zeigte erweiterte Darmfalten in Bogenform. Wenn die Spannung der Darmbiegung gering ist, ist der Flüssigkeitsspiegel in der gewölbten Darmbiegung breit und lang, die Luftsäule über dem Flüssigkeitsspiegel ist niedrig und flach und der Flüssigkeitsspiegel taucht unter die Oberseite der unteren Wand der gewölbten Darmbiegung, was als Zeichen eines langen Flüssigkeitsspiegels bezeichnet wird. Wenn der Flüssigkeitsstand in der Darmbiegung niedrig und die Luftsäule hoch ist, handelt es sich um ein Zeichen für einen niedrigen Flüssigkeitsstand, oder wenn zwei Flüssigkeitsstände nebeneinander liegen und die aufgeblähten Darmbiegungen darüber kontinuierlich eine umgekehrte U-Form aufweisen, was darauf hinweist, dass sich in der Darmhöhle wenig Gas befindet und die Darmwandspannung hoch ist. Bei einer großen Flüssigkeitsansammlung in der Darmbiegung mit geringer Gasmenge kann es zu einer Gasansammlung unter den ödematösen und verdickten Schleimhautfalten am Rand der Darmhöhle kommen. Auf dem aufrecht stehenden Flachfilm sind eine Reihe kleiner Flüssigkeitsflächen zu erkennen, die schräg am Rand der Darmhöhle angeordnet sind und als Abperlzeichen bezeichnet werden. In aufrechter Position befindet sich der Flüssigkeitsspiegel des Dickdarms überwiegend im langen absteigenden Dickdarm. Bei einer zu großen Flüssigkeitsansammlung kann es dazu kommen, dass die Leber- und Milzflexuren des Dickdarms unter Wasser geraten und ein breiter Flüssigkeitsspiegel im Querkolon entsteht. Auch an den Rändern beiderseits des aufsteigenden oder absteigenden Dickdarms können parallel angeordnete kleine Flüssigkeitsflächen zu sehen sein. Dies wird dadurch verursacht, dass sich unterhalb der Kante der Taschenfalten eine kleine Menge Gas ansammelt. Ultraschallbefunde: Der Darm oberhalb der Obstruktion ist deutlich erweitert und die Darmhöhle ist mit einer großen Menge Flüssigkeit gefüllt. Die proximale Darmperistaltik der Obstruktion ist offensichtlich, begleitet von einem schnellen Flüssigkeitsfluss, einem Rückfluss und dem Zeichen „Luft strömt durch Wasser“. Bei einem paralytischen Darmverschluss ist die Peristaltik geschwächt oder verschwunden. Der Längsschnitt der Darmschlinge weist deutliche Schleimhautfalten auf, die mit Ödemen und Verdickungen einhergehen können und ein „Klaviertastenzeichen“ oder „Fischgrätenzeichen“ aufweisen. Durch die Biegung und Verdrehung der Darmschlinge kann sich ein „Kaffeebohnenzeichen“ bilden. CT-Befunde Bei einem Darmverschluss weitet sich die Darmhöhle weiter aus, da sich Flüssigkeit und Gas ansammeln. Je tiefer die Obstruktionsstelle liegt und je länger die Zeit ist, desto deutlicher ist die Darmerweiterung. Die Darmhöhle unterhalb der Obstruktion ist kollabiert, leer oder enthält nur eine geringe Menge Kot. Es ist zu beachten, dass der kollabierte Darmtrakt, insbesondere der mesenteriale Darmtrakt, aufgrund der Kompression des erweiterten Darmtrakts verschoben werden kann. Bei einer Obstruktion auf niedriger Ebene kann es vorkommen, dass sich der obere Jejunum nicht ausdehnt (insbesondere nach einer gastrointestinalen Dekompression). Der Darmschlauch wird erweitert und sein Durchmesser deutlich vergrößert. Darin ist ein Luft-Flüssigkeits-Pegel erkennbar. Es kann auch sein, dass er sich vollständig mit Flüssigkeit füllt und die Darmwand dünner wird. Der offensichtliche Kollaps des Darmtrakts distal der Obstruktion und der offensichtliche Unterschied im Durchmesser des Darmtrakts distal der Obstruktion sind sehr wertvolle Anzeichen für die Diagnose eines Darmverschlusses. Ein Darmverschluss kann eine Erweiterung der Ileozäkalklappe und des Ileums verursachen. Die erweiterte Ileozäkalklappe kann bei verstärkter Ultraschalluntersuchung eine deutliche Kontrastverstärkung aufweisen und den Eindruck einer lokalen Verdickung der Darmwand erwecken, die leicht mit einer Masse verwechselt werden kann. Bei der Identifizierung kann es hilfreich sein, auf die Symmetrie der Morphologie und die gleichzeitige Erweiterung des aufsteigenden Dickdarms und des Ileums zu achten. Eine Obstruktion des rechten Dickdarms kann auch zu einer Flüssigkeitsansammlung und Ausdehnung des Blinddarms führen, der als kleine röhrenförmige Struktur erscheint, die mit der unteren Wand des erweiterten Blinddarms verbunden ist und dünne und glatte Wände aufweist. (ii) Geschlossener Darmverschluss Ein geschlossener Darmverschluss wird meist durch eine Darmtorsion verursacht, die durch die Drehung der Darmschlinge entlang der Längsachse des Mesenteriums bedingt ist. Eine weitere Ursache kann die Verklebung von Faserbändern sein, die schrumpfen und die beiden Enden eines Darmabschnitts zu einer geschlossenen Schleife zusammenfassen. Eine Volvulus kann in Teilen des Dünndarms, im gesamten Dünndarm und im Sigma auftreten. Röntgenbefunde Die kleinen, gekräuselten Darmschlingen, die sich mit dem Mesenterium bilden, werden durch Ödeme und Kontrakturen des Mesenteriums kürzer, was dazu führt, dass die Darmschlingen eine spezielle Anordnung annehmen, wie etwa eine C-Form, eine 8-Form, eine Blütenblattform, eine Bananenschnurform usw., die in liegender Position leichter zu erkennen ist. Wenn eine große Menge Gas und Flüssigkeit im proximalen Darmtrakt des geschlossenen Kreislaufs in die Darmflexur des geschlossenen Kreislaufs gelangt, dehnt sich die Darmflexur des geschlossenen Kreislaufs aus und bildet eine ovale Darmschleife mit einer Trennzone in der Mitte und glatten Rändern, die wie eine Kaffeebohne aussieht und daher als Kaffeebohnenzeichen bezeichnet wird. Wenn die geschlossene Darmschlinge vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist, erscheint sie als runde, weichteildichte Masse mit klarer Kontur, was als Pseudotumorzeichen bezeichnet wird. Unter normalen Umständen befindet sich das Jejunum im linken Oberbauch und das Ileum im rechten Unterbauch. Bei einer Verdrehung des Dünndarms, bei der der Verdrehungsgrad 180° oder ein ungerades Vielfaches davon beträgt, wandert das Ileum in den linken Oberbauch und das Jejunum in den rechten Unterbauch. Bei einem geschlossenen Sigmavolvulus ist das Sigma deutlich erweitert und der Querdurchmesser kann 10 cm überschreiten. Im Stehen sind zwei größere Flüssigkeitsspiegel zu erkennen. Das erweiterte Sigma hat die Form eines Hufeisens und die Kuppel des Hufeisens kann bis in den mittleren und oberen Bauchbereich reichen. Bei einer Untersuchung mit einem Bariumeinlauf füllt das Barium den unteren Teil des Sigmas, der sich nach oben hin allmählich verjüngt und mit der Spitze nach einer Seite zeigt, in Form eines Vogelschnabels. CT-Befunde Wenn die Scanebene durch die geschlossene Schleife verläuft, sind zwei erweiterte Darmschlingen zu erkennen. Während sich die Ebene allmählich der Wurzel der geschlossenen Schleife nähert, verringert sich auch der Abstand zwischen den beiden benachbarten Darmschleifen allmählich. Wenn die geschlossene Schleife parallel zur Scanebene liegt, erscheint sie als erweiterte U-förmige Darmschleife. Wenn die Scanebene durch die Wurzel der geschlossenen Schleife verläuft, ist eine Verformung des Darmrohrs erkennbar, und wenn der Darm verdreht ist, erscheint er als dreieckiger Schatten der Weichteildichte. Wenn die Scanebene durch die Eingangs- und Ausgangsenden der geschlossenen Schleife verläuft, erscheint sie als zwei nebeneinander liegende, kollabierte Darmschleifen. Wenn die Längsachse des Eingangs- oder Ausgangssegments des Darmvolvulus parallel zur CT-Scanebene verläuft, wird das Eingangsende aufgrund der Verdrehung allmählich dünner und das Ausgangssegment dicker, was auf dem CT-Bild als „Schnabelzeichen“ erscheint. Auch die CT-Darstellungen der mesenterialen Gefäßbündel beim Closed-Loop-Darmverschluss weisen gewisse Charakteristika auf und zeigen, dass die Mesenterialgefäße der erweiterten Darmschlingen radial zur Wurzel des Closed Loop hin zusammenlaufen. Bei einer Darmverdrehung können die zusammenlaufenden Mesenterialgefäße ein „Whirlpool-Zeichen“ bilden. Der Weichteildichteschatten in der Mitte ist die obere Mesenterialarterie, umgeben von gedehnten und erweiterten kleinen Blutgefäßen. Aus einem geschlossenen Darmverschluss kann sich, wie unten beschrieben, ein eingeklemmter Darmverschluss entwickeln. (III) Stenotischer Darmverschluss CT-Befunde Wenn ein Darmverschluss zu einer Behinderung des Darmblutflusses führt, können CT-Scans neben den grundlegenden Anzeichen eines Darmverschlusses folgende Symptome zeigen: (1) Die Darmwand ist symmetrisch kreisförmig verdickt, hat eine Dicke von etwa 0,5 bis 1,0 cm und kann in Segmente unterteilt sein. Die Darmwand unterliegt Schichtungsänderungen, die sich als „Zielscheibenzeichen“ oder „Doppelhalo-Zeichen“ manifestieren und ein Zeichen für Ödeme und Verdickung der submukösen Schicht sind. Im Jejunum ist das Verschwinden der erweiterten Darmringfalten (Kerckringfalten) zu erkennen. (2) Bei der verstärkten Abtastung wird die Darmwand an der Läsionsstelle nicht verstärkt oder die Verstärkung ist deutlich abgeschwächt. Bei der verzögerten Abtastung ist das Phänomen der normalen Darmwandverstärkung verschwunden, während die Darmwand an der Läsionsstelle verstärkt ist und mit der Zeit das Niveau einer normalen Darmwandverstärkung erreichen kann. (3) Das Zeichen des glatten Vogelschnabels während einer Darmvolvulus verwandelt sich aufgrund des Ödems und der Verdickung der Darmwand an der Obstruktionsstelle sowie der Stauung und des Ödems des Mesenteriums in ein Zeichen des gezähnten Schnabels. (4) Die Dichte des Mesenteriums nimmt zu, wird unscharf und erscheint trüb, und der CT-Wert kann auf -40 bis -60 Hu ansteigen. Die Mesenterialblutgefäße verlieren ihre normale Struktur, werden allmählich dicker und strahlenförmiger und verlaufen von der Obstruktion nach außen. (5) Das Auftreten von Aszites. Es ist zunächst eine kleine Menge, die sich im Peritonealraum sammelt, wird dann aber allmählich zu einer großen Menge, die sich diffus verteilt und die Dichte der Bauchhöhle und des Mesenteriums erhöht. (6) Bei einem Darmwandinfarkt kann es zu einer Gasansammlung in der Darmwand kommen. Auch in der Mesenterialvene und der Pfortader sind Gasschatten zu sehen und bei verstärkter Sonographie können mesenteriale arteriovenöse Thrombosen erkannt werden. (IV) Lagediagnose Anhand der morphologischen Merkmale der erweiterten Darmschlingen und der Übergangszonen zwischen den erweiterten und kollabierten Darmschlingen kann der Ort der Obstruktion bestimmt werden. Wenn die Anzahl der erweiterten Darmschlingen gering ist und diese sich überwiegend im Oberbauch befinden, liegt die Obstruktionsstelle im Jejunum und es sind Jejunalringfalten des erweiterten Darmrohrs erkennbar. Wenn die meisten erweiterten Ileumschlingen den gesamten Bauchraum mit einer großen Anzahl von Gas-Flüssigkeits-Spiegeln bedecken und im Dickdarm ohne Erweiterung und Flüssigkeitsspiegel kein oder nur eine geringe Gasmenge vorhanden ist, befindet sich die Obstruktionsstelle im distalen Ileum. Ein Dickdarmverschluss äußert sich in einer Erweiterung des proximalen Endes des Verschlusses, begleitet von Luft-Flüssigkeits-Spiegeln. Im erweiterten Dickdarm sind Dickdarmsäcke und Taschenfalten zu erkennen. Der Dünndarm ist in der Regel nicht oder nur geringfügig erweitert. Ein dynamischer Darmverschluss äußert sich häufig in einer diffusen pneumatischen Dilatation des Dünn- und Dickdarms, die im Dickdarm deutlicher sichtbar ist, wo häufig Luft-Flüssigkeits-Werte zu beobachten sind und auch im Magen eine große Menge Gas vorhanden ist. (V) Ätiologiediagnose Die Ursachen für einen Darmverschluss sind komplex und vielfältig und umfassen beispielsweise Darmverwachsungen, primäre oder sekundäre Tumoren, Morbus Crohn, Gefäßverletzungen, Parasiten, Gallensteine, Stuhlmassen, Bauchhernien, chronische Dickdarmdivertikulitis, Darmintussuszeption, Darmtorsion usw. Im Vergleich zu einfachen Röntgenaufnahmen des Bauchraums kann die CT bei der Diagnose von Verschlusskrankheiten eine größere Rolle spielen. |
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