Was ist eine Wirbelsäulendeformation bei Jugendlichen?

Es ist bekannt, dass 3 bis 5 % aller Kinder in unterschiedlichem Ausmaß an Skoliose leiden. Tatsächlich haben viele Eltern jedoch falsche Vorstellungen vom Thema Skoliose. Wenn Eltern beispielsweise Veränderungen an der Wirbelsäule ihres Kindes feststellen, gehen sie häufig davon aus, dass sich der Zustand mit zunehmendem Alter des Kindes von selbst bessert und verpassen so den besten Zeitpunkt für eine Behandlung.

Wenn eine Skoliose nicht im Frühstadium richtig behandelt wird, besteht die Gefahr, dass sich die Deformität weiterentwickelt und Atem- und Essschwierigkeiten verursacht. Bei manchen Patienten kann es auch zu Taubheitsgefühlen in den unteren Gliedmaßen und Muskelschwund kommen, in schweren Fällen kann es zu einer Querschnittslähmung kommen. Aufgrund fehlender gesundheitlicher Kenntnisse wissen viele Eltern jedoch wenig darüber. Darüber hinaus sind Skoliose-Untersuchungen in vielen Schulen nicht Bestandteil der jährlichen Routineuntersuchungen.

Wenn Eltern feststellen, dass der Rücken ihres Kindes asymmetrisch ist und eine Seite höher ist als die andere (normalerweise ist die rechte Seite höher), sollten sie mit ihrem Kind zur Untersuchung und Diagnose ins Krankenhaus gehen. Eine weitere einfache und leichte Methode besteht darin, das Kind sich nach vorne beugen zu lassen und es mit den Händen den Boden berühren zu lassen. Eventuelle Deformationen der Wirbelsäule lassen sich so leichter erkennen.

Da sich Teenager in einer Wachstums- und Entwicklungsphase befinden, sollte jede noch so kleine körperliche Beschwerde ernst genommen werden. Insbesondere Grundschüler müssen sich beim Tragen einer Schultasche für einen Rucksack entscheiden, und zwar einen von besserer Qualität. Die Schultergurte sollten moderat und nicht zu lang eingestellt sein, damit der Körperschwerpunkt auf die Lenden-Kreuzbein-Region fallen kann.