Wie man zwischen Psoriasis-Arthritis und ankylosierender Spondylitis unterscheidet

Die Psoriasis-Arthritis entsteht auf der Basis einer Schuppenflechte und geht mit deutlichen Hautveränderungen einher. Charakteristisch für die Erkrankung ist eine Nagelveränderung, die bei etwa 80 % der Patienten auftritt und häufig mit einer Beteiligung der Endgelenke einhergeht. Typische Erscheinung ist das Auftreten von kleinen Vertiefungen auf den Nägeln, als ob sie von einem Fingerhut herausgedrückt worden wären, den sogenannten „fingerhutartigen Vertiefungen“; Aufgrund übermäßiger Verhornung unter dem Nagel können die Nägel verdickt und trüb werden, eine schwarze oder weiße Farbe annehmen und Querrillen und Längsrillen bilden. Etwa 20 % der Patienten weisen Veränderungen des Iliosakralgelenks auf, die denen einer ankylosierenden Spondylitis ähneln, die Erkrankung ist jedoch in der Regel nur einseitig. Zu den Läsionen der peripheren Gelenke zählen Oligoarthritis, Polyarthritis, mutilierende Arthritis, proximale Interphalangealarthritis und distale Interphalangealarthritis. Bei Patienten mit einer Beteiligung des distalen Interphalangealgelenks sehen die Knochen an den Fingerspitzen im Röntgenbild wie eine Bleistiftkappe aus, was als „Bleistiftkappenveränderung“ bezeichnet wird. Anhand der oben genannten Merkmale kann zwischen Morbus Bechterew und Psoriasis-Arthritis unterschieden werden.