Was ist der Unterschied zwischen Morbus Bechterew und Wirbelsäulentuberkulose?

Bei der ankylosierenden Spondylitis handelt es sich um eine Erkrankung, die leicht zu Fehlbildungen führen kann und mit einer Reihe von Erkrankungen verwechselt werden kann. Wichtig ist dabei die Unterscheidung von der Wirbelsäulentuberkulose. Patienten mit Wirbelsäulentuberkulose weisen im Frühstadium häufig Symptome wie Gewichtsverlust, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Nachtschweiß auf, gefolgt von Schmerzen, Wirbelsäulensteifheit, Muskelschwund und Muskelkrämpfen. Bei manchen Patienten entwickelt sich später aufgrund der Zerstörung und des Zusammenbruchs der Wirbel eine Wirbelsäulenkyphose, die klinisch leicht mit einer ankylosierenden Spondylitis verwechselt werden kann. Eine schwere Wirbelsäulentuberkulose kann zu Lähmungen der unteren Gliedmaßen und neurologischen Anomalien führen. Im Röntgenbild sind die Wirbelkörper überwiegend zerstört, die Zwischenwirbelräume verengen sich und es kann kurzfristig zu einer Keilformung der Wirbelkörper kommen, eine ausgeprägte Bänderverkalkung ist jedoch nicht erkennbar. Die Iliosakralgelenke sind in der Regel nicht betroffen. In Kombination mit einer Tuberkulose des Iliosakralgelenks betreffen die Läsionen häufig ein einzelnes Gelenk und Röntgenveränderungen zeigen zystische Veränderungen auf der Gelenkoberfläche.