Bei der Diagnose einer ankylosierenden Spondylitis sollte auf die Abgrenzung zu folgenden Erkrankungen geachtet werden: (1) Tuberkulose des Iliosakralgelenks: Die Patienten haben häufig eine Vorgeschichte mit Tuberkulose oder waren daran erkrankt oder leiden gleichzeitig an Tuberkulose der Lunge oder anderer Körperteile. Die überwiegende Mehrheit ist einseitig und es treten mehr weibliche Patienten auf. Röntgenaufnahmen zeigen, dass auf einer Seite des Gelenks eine stärkere Knochenzerstörung vorliegt und häufig abgestorbener Knochen zu sehen ist. Eine schwere Gelenkzerstörung kann eine Subluxation verursachen. Die Identifizierung ist einfacher, wenn ein Abszess oder ein Sinuskanal vorhanden ist. (2) Septische Arthritis des Iliosakralgelenks: Auch diese tritt häufig bei weiblichen Patienten auf, da Frauen häufiger an Beckeninfektionen leiden. Zu Beginn treten erhebliche lokale Schmerzen, Fieber und Leukozytose auf. Später kann die Entzündung chronisch werden. Röntgenaufnahmen zeigen im Frühstadium eine Erweiterung des Gelenkspalts und im Spätstadium Erosionen, Verdichtungen, Sklerose oder knöcherne Ankylose der Gelenkränder. Die Läsion ist normalerweise einseitig, mit normalen Bewegungen der Lenden- und Brustwirbelsäule. (3) Dichte Iliitis: Sie tritt häufiger bei jungen und mittelalten Frauen auf, kommt häufiger nach der Geburt vor und ist oft beidseitig. Die Symptome sind meist mild und die Blutsenkungsgeschwindigkeit ist im Allgemeinen nicht hoch. Auf der Röntgenaufnahme war zu erkennen, dass eine Seite des Darmbeins deutlich dicht war, wobei das dichte Band oben breit und unten schmal war, eine leicht nierenförmige Gestalt aufwies und die konkave Seite dem Gelenk zugewandt war. Der Gelenkspalt ist gut und die Bewegung der Lendenwirbelsäule normal. (4) Wirbelsäulentuberkulose: Die Patienten haben häufig eine Vorgeschichte mit Tuberkulose oder waren daran erkrankt oder leiden gleichzeitig an Tuberkulose der Lunge oder anderer Körperteile. Eine Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule ist nur im betroffenen Bereich zu beobachten und der Rundrücken ist überwiegend eckig. Auf Röntgenaufnahmen sind die Wirbelkörper und Bandscheiben deutlich zerstört, zudem sind häufig abgestorbene Knochen und Abszessschatten zu erkennen. (5) Spinale eitrige Osteomyelitis: Der Beginn erfolgt in der Regel plötzlich und geht mit einem schnellen Anstieg der Körpertemperatur, Leukozytose, deutlichen lokalen Schmerzen, paravertebralen Muskelkrämpfen und einer erheblichen Einschränkung der Wirbelsäulenbewegung einher. Eitrige Läsionen können häufig auch an anderen Körperstellen auftreten. Röntgenaufnahmen können eine Zerstörung des Wirbelkörpers oder der Bandscheibe zeigen, wobei häufig abgestorbene Knochen und Abszessschatten zu sehen sind. Im Spätstadium ist die Knochendichte deutlich erkennbar. |
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