Mit welchen Tests kann ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule diagnostiziert werden?

Mit welchen Tests kann ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule diagnostiziert werden?

Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule wird neben den Beschwerden des Patienten und Untersuchungen wie CT und MRT vor allem durch die körperliche Untersuchung durch einen Arzt gestellt. Die folgenden abnormalen Phänomene helfen häufig bei der Diagnose eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule.

(1) Veränderungen der Krümmung der Lendenwirbelsäule: Bei einem normalen Menschen ist die Taille leicht nach vorne gewölbt, bei den meisten Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule ist die physiologische Krümmung der Lendenwirbelsäule jedoch verringert oder verschwindet sogar oder weist eine umgekehrte Krümmung auf. Zusätzlich zur Krümmungsänderung im seitlichen Lendenwirbelbereich kann es auch zu einer seitlichen Krümmung der Lendenwirbelsäule (nach links oder rechts) kommen.

(2) Druckschmerz in der Lendenwirbelsäule und Klopfschmerz: Druckschmerz in der Lendenwirbelsäule hat eine wichtige Positionierungsbedeutung für die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls. Im Allgemeinen tritt die Druckempfindlichkeit im Zwischenwirbelraum und im Paravertebralraum (entspricht etwa 2 cm neben dem Dornfortsatz) der Läsion auf. Darüber hinaus kann es auch zu deutlichen Druckschmerzen am Ausgang des Ischiasnervs im Gesäß kommen. Patienten mit einer Lendenmuskelzerrung leiden unter einer großflächigen Druckempfindlichkeit der Lendenmuskulatur auf beiden Seiten. Der Klopfschmerz in der Taille liegt hauptsächlich im unteren Rücken (starkes Klopfen mit der Faust verursacht hauptsächlich Vibrationen in der tiefen Schicht der Taille und somit Schmerzen).

(3) Reduzierter Bewegungsumfang der Taille: In der akuten Phase ist die Bewegung der Taille deutlich eingeschränkt, und bei Patienten mit längerer Krankheitsdauer ist die Bewegung der Lendenwirbelsäule reduziert. Im Allgemeinen äußert sich eine Einschränkung der Lendenwirbelsäule bei Patienten nach einem Bandscheibenvorfall in erster Linie in einer verringerten Beugung, Rotation und Seitwärtsbewegung der Lendenwirbelsäule. In schweren Fällen können manche Patienten ihre Taille nicht mehr bewegen und müssen manchmal sogar ihre Hände auf die Taille legen. Es fällt ihnen sehr schwer, sich zu bücken, um Schuhe anzuziehen oder Dinge aufzuheben.

(4) Beinanhebetest: Ist die Höhe des angehobenen Beines geringer als die der gesunden Seite oder treten Schmerzen auf, gilt dies als positiver Test. Im Allgemeinen können Schmerzen auftreten, wenn das Bein um 15–65 Grad angehoben wird. Je höher das Bein angehoben wird, desto stärker sind die Schmerzen. Für die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls ist diese Untersuchungsmethode von großer Bedeutung.

(5) Test zum Anheben des gestreckten Beins: Nachdem der Patient beim Test zum Anheben des gestreckten Beins Schmerzen verspürt hat, verspürt er keine Schmerzen mehr, wenn die Höhe des Beins entsprechend abgesenkt wird. Anschließend wird der betroffene Fuß plötzlich nach dorsal gebeugt, um die Stimulation des Ischiasnervs zu verstärken. Treten Schmerzen oder ausstrahlende Schmerzen auf, ist der Test positiv. Auch bei der Diagnose von Bandscheibenvorfällen spielte er eine wichtige Rolle.

(6) Test zum Anheben des gestreckten Beins: Dieser Test ist derselbe wie der Test zum Anheben des gestreckten Beins, mit der Ausnahme, dass beim Anheben eines Beins Schmerzen im anderen Bein auftreten (das Anheben des linken Beins verursacht Schmerzen im rechten Bein; das Anheben des rechten Beins verursacht Schmerzen im linken Bein). Dies deutet häufig auf einen zentralen Bandscheibenvorfall oder einen großen Bandscheibenvorfall hin.

(7) Abdominal-Thrust-Test: Der Patient liegt auf dem Rücken, die oberen Gliedmaßen liegen an den Seiten oder sind vor der Brust gekreuzt. Er verwendet den Hinterkopfbereich und die Fersen als Drehpunkte, hebt die Hüften und stößt den Bauch, sodass sich Hüften und Rücken vom Bett lösen. Wenn er Schmerzen im unteren Rücken oder in den unteren Gliedmaßen hat, ist der Test positiv und weist auf einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule hin.

(8) Nackenflexionstest: Der Patient liegt mit gestreckten Beinen auf dem Rücken. Der Untersuchende hält Kopf und Hals des Patienten mit seinen Händen und beugt sie nach vorne in die vollständig gebeugte Position und dann in die äußerste Beugeposition. Wenn Schmerzen im unteren Rücken oder in den unteren Gliedmaßen auftreten, ist der Test positiv und weist auf einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule hin.

Um einen Bandscheibenvorfall vollständig zu verstehen, sind neben den Symptomen des Patienten und der Untersuchung durch den Arzt relevante Zusatzuntersuchungen unabdingbar. Nach dem aktuellen Kenntnisstand zum Thema Bandscheibenvorfall können Röntgenaufnahmen der Lendenwirbelsäule, CT und MRT zufriedenstellende Ergebnisse bei der Diagnose erzielen.

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