Können Patientinnen mit Morbus Bechterew schwanger werden?

Bei der ankylosierenden Spondylitis handelt es sich um eine chronische entzündliche Erkrankung, die vor allem die Iliosakralgelenke, die Spinalapophyse, die paraspinalen Weichteile und die peripheren Gelenke befällt und von extraartikulären Manifestationen begleitet sein kann. Die Hauptsymptome der Patienten sind Schmerzen in der Taille, im Rücken, im Nacken, im Gesäß, in der Hüfte sowie Schwellungen und Schmerzen in den Gelenken. In schweren Fällen kann es zu Wirbelsäulendeformationen und Gelenkversteifungen kommen. Es gibt eine gewisse genetische Veranlagung. Können Patientinnen mit Morbus Bechterew schwanger werden?

20–30 % der Kinder von Patienten mit Morbus Bechterew leiden an dieser Krankheit. Berichten zufolge haben Sulfasalazin, Methotrexat und Tripterygium wilfordii, Medikamente zur Behandlung der ankylosierenden Spondylitis, bestimmte reversible Auswirkungen auf die Keimdrüsen. Methotrexat hat die Nebenwirkung, fetale Missbildungen zu verursachen. Wenn Patientinnen die Einnahme des Arzneimittels im Rahmen der Schwangerschaftsvorbereitung sechs Monate oder länger im Voraus abbrechen, hat dies im Allgemeinen keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. Werden nichtsteroidale entzündungshemmende Schmerzmittel in zu hohen Dosen oder über einen zu langen Zeitraum eingenommen, können sie die Synthese von Prostaglandinen hemmen und dadurch unter Umständen negative Auswirkungen auf die Sexualfunktion haben, die sich jedoch nach Anpassung oder Absetzen der Medikation wieder normalisieren kann.

Patienten mit Morbus Bechterew fühlen sich häufig depressiv, was zu einer verlangsamten Durchblutung der Organe im gesamten Körper, einer verringerten Widerstandskraft und der leichten Entstehung anderer Erkrankungen führen kann. Die Patienten sollten eine positive und optimistische Einstellung haben, die eine gesunde Umgebung für den Fötus schafft.

Bevor Patienten mit Morbus Bechterew über die Geburt eines Kindes nachdenken, sollten sie den Rat ihres Arztes befolgen, ihre Lebenszeit, ihr Studium, ihre Behandlung und ihre sportlichen Aktivitäten richtig einteilen und das neue Leben mit guter Laune begrüßen.