Hämangiom der Leber

Hämangiom der Leber

Das hepatische Hämangiom ist ein gutartiger Tumor der Leber. Der häufigste Typ ist das kavernöse Hämangiom in der Leber. Das kavernöse Hämangiom ist normalerweise solitär und tritt hauptsächlich im rechten Leberlappen auf. etwa 10 % sind multipel und können auf einen Lappen oder beide Seiten der Leber verteilt sein. Hepatische Hämangiome erscheinen als dunkelrote oder bläulich-violette zystische Ausbuchtungen in der Leber. Sie sind gelappt oder knotig, weich, komprimierbar und meist deutlich vom umliegenden Gewebe abgegrenzt. Der Patient hat im Allgemeinen keine Symptome.

Diese Krankheit tritt häufiger bei Frauen mittleren Alters auf und die Inzidenzrate ist bei Frauen sechsmal höher als bei Männern. Da diese Krankheit keine offensichtlichen Symptome aufweist und sich lediglich als raumfordernde Läsionen in der Leber manifestiert, ist es wichtig, sie klinisch sorgfältig von Leberkrebs zu unterscheiden.

Der pathologische Mechanismus des Leberhämangioms ist derzeit noch unklar und es gibt zwei unterschiedliche Ansichten. Einer davon ist, dass es sich um eine Gefäßfehlbildung handelt. Sein Wachstum ist auf die Ausdehnung der Sinusoide unter der Einwirkung des Blutflusses zurückzuführen. Die Sinusoide weisen vollständige Endothelzellen, darunter zahlreiche elastische Fasern, Fibroblasten und glatte Muskelzellen in der mittleren Membranschicht und extrem reichhaltige und weit verteilte Kollagenfasern im Interstitium auf, was zu unklaren Grenzen zwischen der inneren, mittleren und äußeren Membranschicht und einer ungeordneten Anordnung der elastischen Fasern führt. Kollagenfasern können den Sinushohlraum füllen, und Endothelzellen schwellen in unterschiedlichem Ausmaß an, sogar halb abgelöst oder abgelöst; Es können große Mengen roter Blutkörperchen in das Interstitium eindringen, was bestätigt, dass es sich beim Leberhämangiom um eine arterielle Fehlbildung der Leberarterienendstufe handelt. Die zweite Ansicht ist, dass das Leberhämangiom ein echter Tumor ist, dessen Wachstum auf die Bildung von neuem Gefäßgewebe zurückzuführen ist. Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Bildung neuen Gefäßgewebes. Es wird spekuliert, dass Steroide auf die Mikrostruktur der Gefäßwand – einem Teil der kavernösen Blutgefäße – wirken. Der mögliche Mechanismus besteht darin, dass Steroide wie Prednison die Biosynthese von Kollagen in der Gefäßwand hemmen. Steroide hingegen haben die Wirkung, die Angiogenese zu stimulieren oder zu fördern. Es wurde berichtet, dass Sexualhormone die Proliferation und Migration vaskulärer Endothelzellen fördern und sogar kapillarähnliche Strukturen bilden können. Klinische Studien haben außerdem bestätigt, dass ein gewisser Zusammenhang zwischen weiblichen Hormonen und dem Wachstum von Leberhämangiomen besteht. Eine Langzeit-Nachuntersuchung ergab, dass 12,7 % der Patientinnen mit Leberhämangiom während des Nachuntersuchungszeitraums eine Tumorvergrößerung aufwiesen, jedoch nur 6,3 % eine signifikante Vergrößerung aufwiesen. Bei 22,7 % der Patienten, die eine Hormontherapie erhielten, vergrößerte sich der Durchmesser ihres Leberhämangioms, und zwar doppelt so stark wie in der Kontrollgruppe. All dies deutet darauf hin, dass das Wachstum und Wiederauftreten von Hämangiomen in der Leber eng mit Sexualhormonen, exogenen Einflüssen (z. B. oralen Kontrazeptiva) und endogenen Einflüssen (z. B. einer Schwangerschaft) zusammenhängt. Das heißt, eine Schwangerschaft oder orale Kontrazeptiva können das Tumorwachstum beschleunigen oder nach der Heilung ein Wiederauftreten der Erkrankung verursachen. Es wurde auch berichtet, dass die positive Expressionsrate des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) bei Leberhämangiomen bis zu 78 % beträgt. Je höher die VEGF-Expression, desto stärker ist die Proliferation der vaskulären Endothelzellen. Daher sollte das Leberhämangiom als Neoplasie betrachtet werden. Der wahre Mechanismus der Hormone bei der Entstehung und Entwicklung eines Leberhämangioms ist jedoch noch unbekannt. Wir müssen eingehende Forschungen durchführen, um eine theoretische Grundlage für die klinische medikamentöse Behandlung von Leberhämangiomen zu schaffen.

Krankheitsklassifizierung

(1) Kavernöses Hämangiom: Sein Querschnitt ist wabenförmig und mit Blut gefüllt. Bei der mikroskopischen Untersuchung sind zystische Sinusoide unterschiedlicher Größe zu sehen, die mit roten Blutkörperchen gefüllt sind und gelegentlich zu Thrombusbildungen führen. Zwischen den Sinusoiden befinden sich Septen aus Bindegewebe mit kleinen Blutgefäßen und Gallengängen in den Bindegewebesepten und gelegentlich komprimierten Hepatozytensträngen. In den faserigen Septen und Thromben innerhalb der Sinusoide können Verkalkungen oder Phlebolithen auftreten.

(2) Sklerosierendes Hämangiom: Das Gefäßlumen ist verschlossen und das fibröse Septumgewebe ist überwiegend degenerativ.

(3) Hämangioendotheliom: Die vaskulären Endothelzellen proliferieren aktiv und neigen zur malignen Transformation.

(4) Leberkapilläres Hämangiom mit engem Gefäßlumen und reichlich fibrösem Septumgewebe.

Klinische Manifestationen

1. Kleine Hämangiome sind normalerweise asymptomatisch, größere Hämangiome können jedoch Schwellungen und Schmerzen im Leberbereich verursachen.

2. Kleine Hämangiome haben keine körperlichen Anzeichen, aber größere Hämangiome können eine tastbare Masse im rechten Oberbauch und eine vergrößerte Leber verursachen.


3. Aufgrund des Tumorwachstums treten vergrößerte Leber, Massen und Kompressionssymptome auf, die im Frühstadium normalerweise asymptomatisch sind. Die Diagnose basiert hauptsächlich auf B-Ultraschall, verstärkter CT, verstärkter MRT, Radionuklidscanning und Leberarterienangiographie. Sie kann in jedem Alter auftreten, kommt aber überwiegend bei Erwachsenen vor, häufiger bei Personen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren und häufiger bei Frauen als bei Männern. Früher ging man davon aus, dass es sich in den meisten Fällen um Einzelfälle handelte, doch seit der Einführung der Ultraschallbildgebung werden häufig mehrere Fälle beobachtet. Es kann sowohl im linken als auch im rechten Leberlappen auftreten, ist jedoch im rechten Lappen häufiger. Ein Hämangiom in der Leber wird häufig zufällig bei einer B-Ultraschalluntersuchung entdeckt. Wenn die Krankheit nicht fortschreitet und keine subjektiven Symptome auftreten, ist sie im Allgemeinen nicht lebensbedrohlich. Bei etwa 40 % der Patienten mit einem Durchmesser von mehr als 4 cm treten Bauchbeschwerden auf, darunter Symptome wie Lebervergrößerung, Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen. Leberhämangiome können Bindegewebe und organisierte Thromben enthalten. Wiederholte Thrombosen können zu einer Tumorschwellung sowie zu Schmerzen und Zug in der Leberkapsel führen.

Komplikationen des Leberhämangioms

1. Ruptur eines Leberhämangioms: Kann akute Bauchschmerzen oder innere Blutungssymptome verursachen.

2. Thrombozytopenie und Hypofibrinogenämie: Bei einer kleinen Anzahl von Patienten wird diese Krankheit häufig durch Störungen des Gerinnungsmechanismus verursacht.

3. Vergrößerte Leber: Wenn ein Hämangiom wächst, führt es zu einer vergrößerten Leber.

4. Leberzyste: Bei etwa 10 % der Patienten kann sich eine Leberzyste entwickeln.

Diagnose

Bildgebende Untersuchungen (wie B-Ultraschall, CT und MRT) sind derzeit die wichtigste Methode zur Diagnose von Hämangiomen.

Eine einfache Röntgenuntersuchung ist von geringer Aussagekraft. Nur bei einem riesigen Hämangiom in der Leber kommt es zu einer Anhebung des rechten Zwerchfells und zu Veränderungen der gastrointestinalen Gaskompression. Es ist auch unspezifisch. Die Möglichkeit eines Leberhämangioms wird nur dann in Betracht gezogen, wenn es zu einer Verkalkung im Tumor kommt.

1. Der Ultraschall zeigt eine echoarme Masse mit klaren Grenzen und einem weniger offensichtlichen Echoverstärkungseffekt im Rücken. Es ist einfach, leicht und nicht-invasiv und stellt die bevorzugte Bildgebungsmethode dar. Mittels B-Mode-Ultraschall lassen sich Leberhämangiome mit einem Durchmesser > 2 cm erkennen. Die typische Manifestation ist eine gut abgegrenzte hypoechogene Masse mit einem weniger deutlichen Echoverstärkungseffekt nach hinten. Die meisten kleinen Hämangiome sind jedoch stark echogen und haben einen Tumordurchmesser von <5 cm. Bei größeren Tumoren können die Grenzen deutlich blütenblattförmig oder gelappt sein, und im Inneren sind manchmal vereinzelte punktförmige schwache Echos und eine kleine Zahl faseriger Lichtbänder zu sehen. Da der Tumor ein stärkeres Echo als Lebergewebe aufweist und seine innere Struktur leicht zu erkennen ist, ist die diagnostische Konsistenzrate hoch. Größere Hämangiome (meist > 5 cm) zeigen im Inneren gemischte hohe und niedrige Echos, unregelmäßige Grenzen und unterschiedliche Formen. Ursache hierfür sind Fibrose, Thrombose oder Nekrose innerhalb des Tumors. Manchmal kann es auch bei Leberkrebs zu ähnlichen Bildern kommen, sodass zur Unterscheidung weitere bildgebende Untersuchungen erforderlich sind.

2. Auf einer einfachen CT-Aufnahme erscheinen Leberhämangiome als runde oder ovale Läsionen mit geringer Dichte, die mehrfach oder einzeln auftreten können. Die überwiegende Mehrheit weist eine gleichmäßige Dichte und klare Grenzen auf, und die Dichte der Hämangiome in der Fettleber ist relativ hoch. Wenn der Tumor stark organisiert ist, erscheint er als stern- oder spaltenförmige, geringe Dichte, und manchmal kann sich im Tumor eine amorphe Verkalkung zeigen. Wenn der Tumordurchmesser > 5 cm beträgt, ist der Leberlappen deutlich deformiert und weist eine ausgeprägte lokale Ausdehnungsfähigkeit sowie glatte und saubere Ränder auf. Die CT-verstärkte Angiographie ist eine große Hilfe bei der qualitativen Diagnose von Leberhämangiomen, insbesondere bei der Abgrenzung zu Leberkrebs. Leberhämangiome und Leberkrebs erscheinen auf einfachen Scan-Bildern häufig als elliptische Schatten mit geringer Dichte, und die cT-Werte der beiden (P > 0,05) haben keine unterscheidende Bedeutung, sodass eine genauere Untersuchung unabdingbar ist. Aufgrund der besonderen Blutveränderungen bei Leberhämangiomen ist die CT-gestützte Scantechnologie „zwei schnelle und eine langsame“ eine notwendige Untersuchungsmethode zur Diagnose von Leberhämangiomen. Die CT-Verstärkungsmerkmale des Leberhämangioms sind wie folgt: Der Rand der frühen Läsion weist eine Verstärkung mit hoher Dichte auf, die mit der Bauchaorta auf derselben Höhe übereinstimmt. der vergrößerte Bereich zeigt eine fortschreitende zentripetale Ausdehnung; Bei verzögertem (> 5 Min.) Scannen ist eine isodense Füllung der Läsion zu erkennen und nach einer Verzögerung von 1 Stunde kehrt die Läsion zur niedrigen Dichte des einfachen Scans zurück. Einige Wissenschaftler bezeichnen dieses Zeichen einfach als die „schnelle Einwirkung, langsame Auswirkung“ des Kontrastmittels, die nur bei Leberhämangiomen auftritt. Die CT-Verstärkung von Leberkrebs manifestiert sich als einzigartiges CT-Zeichen von „schnell rein und schnell raus“, d. h. im Frühstadium (arterielle Phase) erreicht die gesamte Läsion eine gleichmäßige oder ungleichmäßige hohe Dichte und nimmt dann schnell ab, um sich der Dichte des zunehmenden Leberparenchyms anzunähern. Nach 2–3 Minuten beginnt der CT-Wert des Leberparenchyms abzunehmen und nähert sich der Dichte der Läsion, die weiter abnimmt, was zu zwei Crossover-Zeichen gleicher Dichte führt. Anschließend wird das Kontrastmittel schnell freigesetzt und es entsteht während der einfachen Abtastung wieder das Bild mit geringer Dichte. Lebermetastasen treten häufig bei Patienten mittleren und höheren Alters auf, bei denen in der Vorgeschichte eine Grunderkrankung aufgetreten ist. Im Frühstadium der CT-Verstärkung. Seine Ränder oder die gesamte Läsion weisen eine deutliche Kontrastverstärkung auf. Allerdings wird das Kontrastmittel grundsätzlich während der portalvenösen Phase freigesetzt und einige Läsionen können ein „Bullaugen“-Zeichen aufweisen. Die Läsionen im verzögerten Scan weisen eine geringe Dichte auf, und eine isodense Füllung tritt selten auf, was von einem Leberhämangiom unterschieden werden kann.

3.MRIMRI hat für diese Krankheit eine besondere diagnostische Bedeutung und übersieht keine kleineren Läsionen. Ein schwaches T1-Signal und ein hochintensives T2-Signal sind wichtige Indikatoren zur Unterscheidung von Leberkrebs. T2WI zeigt ein charakteristisches hohes Signal, das einem „Glühbirnenzeichen“ ähnelt. Durch verbesserte Scans nach intravenöser Injektion von Gadoliniumchelat können Hämangiome mit einem Durchmesser von <1,5 mm erkannt und die Genauigkeit der Diagnose verbessert werden. Die verlängerte Dauer ist charakteristisch für Leberhämangiome bei Erwachsenen und weist auf das Fehlen einer Thrombose bei Hämangiomen bei Kindern hin. Zu beachten ist, dass intrahepatische Metastasen von Magenkrebs, Sarkomen und Karzinoiden ein gleichmäßig hohes Signal, das sogenannte „Glühbirnenzeichen“, aufweisen können. Es weist große Ähnlichkeiten mit dem Leberhämangiom auf und erfordert eine Diagnose auf Grundlage der klinischen Vorgeschichte, der Bildgebung des Leberblutpools, der Leberarterienangiographie und einer Feinnadelbiopsie der Leber.

4. Arteriographie des Leberhämangioms Die Arteriographie ist eine der zuverlässigsten Methoden zur Diagnose eines Leberhämangioms. Da das kavernöse Gefäßsystem aus erweiterten Lebergefäßsinus besteht, wird das Kontrastmittel nach dem Eintritt in die Lebergefäßsinusoide mit einer sehr hohen Dichte gefärbt und seine Form ähnelt „Wattebällchen“ oder „Popcorn“ unterschiedlicher Größe. Wenn der Tumor riesig ist, erscheint das Zeichen „Frucht, die am Baum hängt“. Die arterielle Phase tritt sehr früh ein und dauert lange, bis zu 20 Sekunden oder sogar länger, was das Zeichen „früh raus, spät zurück“ ist. Es ist sehr charakteristisch und unterscheidet sich deutlich vom typischen „schnell rein, schnell raus“-Syndrom bei Leberkrebs. Das riesige Hämangiom zeigt auch die verlagerte Leberarterie. Bei der digitalen Subtraktionsangiographie (IA-DSA) ist das oben erwähnte „Early Out and Late Return“-Zeichen deutlicher.

5. Die radionuklidbildgebende Untersuchung der Leber mittels isotopenmarkierter roter Blutkörperchen ist für die Diagnose von Hämangiomen hochspezifisch. Sowohl im In- als auch im Ausland ist anerkannt, dass die Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT) zur Abbildung des Leberblutflusses und des Blutpools eine hohe Spezifität und Sensitivität bei der Diagnose von Leberhämangiomen aufweist und die beste Methode zur Diagnose dieser Krankheit darstellt. Die Untersuchungseigenschaften von SPECT bestehen darin, dass es neben der Darstellung der Morphologie der Läsion auch die physiologische Funktion der Läsion widerspiegeln kann. Die Kolloidbildgebung eines Leberhämangioms zeigt radioaktive Defektbereiche. Dies ist unspezifisch und kann nur Läsionen erkennen. Das Bildgebungsmittel der 99mTc-RBC-Bildgebung des hepatischen Blutflusspools dient der Markierung roter Blutkörperchen. Die Leber verfügt über eine reichhaltige Blutversorgung. Die Blutsinusoide im Leberläppchen enthalten 250–300 ml Blut. Hämangiome bestehen aus Blutsinusoiden und enthalten eine große Menge Blut. Ihr Blutvolumen pro Volumeneinheit ist größer als bei anderen Tumoren und auch höher als bei normalem Lebergewebe. Nach einer gewissen Zeit vermischt sich die intravenöse Injektion von 99mTc-RBC gleichmäßig mit dem ursprünglichen Blut und zeigt ein Bild eines Hämangioms mit einer Radioaktivität, die deutlich höher ist als die des umgebenden normalen Lebergewebes. Dieses Überfüllungsmerkmal ist ein spezifischer Hinweis auf ein Leberhämangiom, das bei keiner anderen raumfordernden Läsion auftritt.

Darüber hinaus weisen Patienten mit Leberhämangiom im Vergleich zu primärem Leberkrebs im Allgemeinen einen längeren Krankheitsverlauf, einen guten Allgemeinzustand und die meisten Leberfunktionen im Normbereich auf. Sie haben selten eine Vorgeschichte von Hepatitis und Leberzirrhose und ihr Blut-AFP ist negativ.

Zusamenfassend. Die Diagnose eines Leberhämangioms kann gestellt werden, wenn in zwei oder mehr der oben genannten bildgebenden Untersuchungen typische Erscheinungsformen auftreten und keine weiteren Untersuchungen erforderlich sind. Die bevorzugte bildgebende Diagnostik ist der B-Mode-Ultraschall. Eine sekundäre MRT, eine mehrphasige Spiral-CT oder eine isotopenmarkierte Erythrozytenszintigraphie können die Diagnose in den meisten Fällen bestätigen. Die Leberangiographie ist keine Routineuntersuchung, wird jedoch häufig als präoperative Maßnahme eingesetzt, um die anatomische Beziehung zwischen Hämangiom und Leberblutgefäßen zu verstehen. Oder stellen Sie in manchen Fällen mit unklarer Diagnose die notwendigen Ergänzungen her. In einigen Fällen mit schwieriger Diagnose kann eine Feinnadelpunktion der Leber oder eine laparoskopische direkte Biopsie in Betracht gezogen werden.

Gefahren

Beim hepatischen Hämangiom handelt es sich meist um ein kavernöses Hämangiom, einen häufigen gutartigen Lebertumor. Das Hämangiom in der Leber entwickelt sich langsam und die meisten von ihnen vergrößern sich durch die kontinuierliche Ausdehnung des Gefäßraums des Tumors selbst. Die Grenzen des Leberhämangioms sind klar und im Gegensatz zu bösartigen Tumoren wächst es invasiv. Im Allgemeinen entwickelt sich das Leberhämangiom selbst nicht zu einem Krebs und hat eine gute Prognose.

Obwohl es sich beim Leberhämangiom um einen gutartigen Tumor handelt, wird seine Schwere durch seine Lage, Größe und Wachstumsgeschwindigkeit bestimmt. Wenn die Stelle, an der das Leberhämangiom wächst, die Organfunktion des menschlichen Körpers beeinträchtigt, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Liegt es unterhalb der Leberkapsel, kann es zu massiven Blutungen und lebensbedrohlichen Zuständen kommen. Wenn der Durchmesser des Leberhämangioms weniger als 4 cm beträgt, keine klinischen Symptome vorliegen und es statisch ist und sich unter dynamischer Beobachtung nicht entwickelt, reißt und blutet es im Allgemeinen nicht, was bedeutet, dass es nicht schwerwiegend und nicht lebensbedrohlich ist und regelmäßige Kontrolluntersuchungen ausreichend sind. Wenn der Tumor zu groß oder die Zystenwand dünn ist, insbesondere wenn er sich nahe der Leberoberfläche befindet, und das Hämangiom reich an Blutgefäßen und Blut ist, können äußere Kräfte und andere Faktoren zu massiven Blutungen in der Bauchhöhle führen, die lebensbedrohlich sind. Daher hängt die Behandlung eines Leberhämangioms hauptsächlich davon ab, ob klinische Symptome vorliegen und von der Wachstumsrate, dem Ort und der Größe des Hämangioms.

Eine der Gefahren des Leberhämangioms

Das hepatische Hämangiom unterdrückt die gesunde Funktion der Leber und schwächt die angeborene Grundlage für die Bildung einer gesunden Leber. Da das Leberhämangiom an der Leber haftet, vergrößert es sich mit zunehmendem Wachstum und der Blutstau nimmt zu. Das Blut wird härter und dicker, was zu allmählichen Störungen der Leberfunktion führt.

Der zweite Schaden des Leberhämangioms

Hepatische Hämangiome beeinträchtigen die Stoffwechselfunktion der Leber. Die Leber ist das Stoffwechselorgan mit der höchsten Aktivität im menschlichen Körper. Es ist an nahezu allen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und für die Lebenserhaltung von großer Bedeutung. Ist die Stoffwechselfunktion der Leber gestört, wirkt sich dies stark auf den gesamten Körper aus. Die Stoffwechselfunktion der Leber manifestiert sich in vier Aspekten:

Einer davon ist der Zuckerstoffwechsel, der die Blutzuckerkonzentration stabilisiert und den gesamten Körper mit Zucker versorgt.

Der zweite ist der Fettstoffwechsel. Die Leber sondert Galle ab, die für die Verdauung und Aufnahme von Nahrungsmitteln hilfreich ist. Verschiedene Arten von Lipoproteinen werden von der Leber synthetisiert und exportiert. Der Synthesegehalt des Cholesterins spiegelt die Stärke der Leberfunktion wider.

Der dritte ist der Proteinstoffwechsel. Ein Erwachsener synthetisiert täglich etwa 98 Gramm Protein, wovon 40 % in der Leber synthetisiert werden und die Proteinanalyseaufgabe erfüllen.

Viertens: Vitamin- und Hormonstoffwechsel. Die Leber ist der Speicherort verschiedener Vitamine und das Organ, das Hormone, beispielsweise Sexualhormone, inaktiviert. Das kontinuierliche Wachstum des Leberhämangioms komprimiert die umgebende Kapillarerweiterung und die Fehlbildungen des venösen Hämangioms, wodurch die Leber sich vergrößert oder verdickt und den Brustraum zusammendrückt. Es kann sehr leicht zu einem einseitigen Versagen verschiedener Stoffwechselfunktionen der Leber kommen, was zu einem Mangel oder einem Überschuss an bestimmten vom Körper benötigten Substanzen führt und somit das Gleichgewicht des Leberstoffwechsels bei Patienten zerstört.

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