Welche Untersuchungen sind bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule nötig? Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule ist eine häufige Erkrankung. Die meisten Patienten leiden unter Schmerzen im unteren Rückenbereich; die Häufigkeit liegt bei etwa 91 %. Da die äußere Schicht des Anulus fibrosus und das hintere Längsband durch den Nucleus pulposus gereizt werden, verursacht der Sinusnerv induktive Schmerzen im unteren Rücken, manchmal begleitet von Schmerzen im Gesäß. Bei Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule müssen folgende Untersuchungen durchgeführt werden: 1. Röntgenaufnahme der Lendenwirbelsäule Manchmal sind degenerative Veränderungen wie eine Verengung des Zwischenwirbelraums und eine Hyperplasie der Wirbelränder zu beobachten, was ein indirekter Hinweis darauf ist, dass manche Patienten an einer Wirbelsäulenverkrümmung oder Skoliose leiden. Einfache Röntgenaufnahmen können Aufschluss über das Vorliegen von Knochenerkrankungen wie Tuberkulose und Tumoren geben und sind für die Differentialdiagnose von großer Bedeutung. 2. CT-Untersuchung Lage, Größe und Form des Bandscheibenvorfalls, die Kompression und Verschiebung der Nervenwurzeln und des Dura matersacks lassen sich ebenso deutlich darstellen wie die Verdickung der Wirbelplatte und des Ligamentum cerebrospinalis, die Hyperplasie und Hypertrophie der Facettengelenke sowie die Stenose des Spinalkanals und des Recessus lateralis. Es hat einen hohen diagnostischen Wert und wird derzeit häufig verwendet. 3. Magnetresonanztomographie (MRT) Die MRT verursacht keine Strahlenschäden und ist für die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule von großer Bedeutung. Mithilfe der MRT der Lendenwirbelsäule kann festgestellt werden, ob eine Läsion der Lendenwirbelsäule vorliegt. Durch sagittale Bilder auf verschiedenen Ebenen und transversale Bilder der Bandscheibe können die Form der Bandscheibenvorwölbung und ihre Beziehung zu umgebenden Geweben wie der Dura mater und den Nervenwurzeln deutlich dargestellt werden. Außerdem kann festgestellt werden, ob weitere raumfordernde Läsionen im Wirbelkanal vorliegen. Allerdings lässt sich mit dieser Untersuchung nicht so gut feststellen, ob es sich bei dem Bandscheibenvorfall um eine Verkalkung handelt, wie mit einer CT-Untersuchung. 4. Sonstiges Elektrophysiologische Untersuchungen wie Elektromyographie, Nervenleitgeschwindigkeit und evozierte Potentiale können dabei helfen, Umfang und Ausmaß der Nervenschädigung zu bestimmen und die Wirksamkeit der Behandlung zu beobachten. Laboruntersuchungen dienen vor allem dem Ausschluss bestimmter Erkrankungen und spielen eine Rolle bei der Identifizierung und Diagnose. |
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