In den letzten Jahren ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass viele junge Menschen in Büros an Hämorrhoiden leiden. Der Grund, warum junge Menschen Hämorrhoiden bekommen, liegt meist in ihrem Bewegungsmangel und ihrer unregelmäßigen Ernährung. Welche Kategorien von Hämorrhoiden gibt es? 1. Innere Hämorrhoiden Innere Hämorrhoiden kommen bei Erwachsenen häufig vor. Leitsymptom ist zu Beginn oft schmerzloses Blut im Stuhl. Das Blut vermischt sich nicht mit dem Stuhl und es kommt häufig zu Bluttropfen oder -spritzern während der Defäkation. Die Blutung tritt periodisch auf und kann durch Alkoholkonsum, Überarbeitung, Verstopfung oder Durchfall wiederkehren und sich verschlimmern. Starke Blutungen können zu Anämie führen. Bei der rektalen Untersuchung fällt auf, dass die Schleimhaut oberhalb der Linea dentata halbkugelig ist und hervorsteht und eine leuchtend rote, dunkelrote oder grauweiße Farbe aufweist. Wenn die Hämorrhoiden größer werden, können sie beim Stuhlgang oder Husten aus dem After heraustreten. Werden sie nicht rechtzeitig zurückgezogen, können sie sich zu eingeklemmten inneren Hämorrhoiden entwickeln, die zu übermäßigem Sekretfluss und einer Schwellung des Afters führen. Je nach Schwere der Erkrankung kann man sie in vier Stadien einteilen: 1. Stadium I: Die Hämorrhoiden sind weich und haben eine leuchtend rote oder violette Oberfläche. Die Hämorrhoiden fallen beim Stuhlgang nicht aus dem After und sind schmerzlos. 2. Stadium II: Die Hämorrhoiden sind größer und können beim Stuhlgang aus dem After heraustreten, können nach dem Stuhlgang jedoch von selbst wieder in den After zurückkehren. Es kommt zu intermittierenden Blutungen, starkem Tropfen oder Spritzen von Blut während der Defäkation. 3. Stadium III: Die Hämorrhoiden sind größer, haben teilweise eine leicht gräulich-weiße Oberfläche und treten beim Stuhlgang, aber auch beim Gehen, Husten oder Niesen aus dem After hervor. Es kann nicht von selbst zurückgezogen werden und muss mit den Händen gestützt oder im Bett abgelegt werden, bevor es zurückgezogen werden kann. 4. Stadium IV: Hämorrhoiden prolabieren und klemmen sich fest, was zu Erosionen, Schwellungen, Schmerzen und Nekrosen führen kann. 2. Äußere Hämorrhoiden 1. Schmerzen und Juckreiz: sind häufige Symptome äußerer Hämorrhoiden. Patienten klagen häufig über Schmerzen und Beschwerden auf einer Seite des Anus, Unruhe und Schwierigkeiten beim Gehen. Der Grund hierfür liegt darin, dass beim Stuhlgang die Blutgefäße am Rand des Afters reißen, das Blut austritt und die perianalen Nerven komprimiert, was zu starken Schmerzen im After führt. Wenn das ausgeschiedene Blut zu Blutgerinnseln gerinnt und seine flüssigen Bestandteile absorbiert werden, lässt der Schmerz allmählich nach und es bleibt ein Knoten zurück. Tritt zu viel Blut aus, verstopft die Deckhaut und es kommt zu Nekrosen. Das Blutgerinnsel kann durch den nekrotischen Bereich wandern und aufbrechen, wodurch der Schmerz verschwindet. Im Allgemeinen sind die Symptome äußerer Hämorrhoiden nicht offensichtlich, es kann jedoch gelegentlich zu Juckreiz oder einem Gefühl unvollständiger Darmentleerung kommen. Analschmerzen treten nur bei Entzündungen auf 2. Fremdkörpergefühl in der Nähe des Afters: Das Vorstehen des Analrandes ist ein Zeichen für äußere Hämorrhoiden. Die unregelmäßigen Vorsprünge des Analrands machen ihn uneben, erzeugen ein Fremdkörpergefühl und lassen sich beim Stuhlgang nur schwer sauber wischen, was die Unterwäsche verunreinigt und den Alltag der Betroffenen beeinträchtigt. 3. Schwierigkeiten beim Stuhlgang: Wenn der Patient Schmerzen im Analbereich hat und Angst vor dem Stuhlgang hat, versucht er, die Zeitspanne zwischen den Stuhlgängen zu verlängern, was zu Stuhlstörungen, trockenem und hartem Stuhlgang führt, die Schwierigkeiten beim Stuhlgang erhöht, die Schmerzen im Analbereich verstärkt und einen Teufelskreis bildet. 3. Gemischte Hämorrhoiden 1. Blut im Stuhl: Kennzeichnend sind Schmerzlosigkeit, intermittierendes Auftreten und hellrotes Blut nach dem Stuhlgang. Es ist auch ein häufiges Symptom von inneren Hämorrhoiden oder gemischten Hämorrhoiden im Frühstadium. Blut im Stuhl entsteht meist dadurch, dass der Kot die Schleimhaut abreibt oder durch gewaltsamen Stuhlgang, der zum Platzen erweiterter Blutgefäße und Blutungen führt. In leichten Fällen kommt es normalerweise zu starken Blutungen oder Blut auf dem Toilettenpapier, gefolgt von tropfendem Blut. In schweren Fällen kommt es zu spritzenden Blutungen, die oft nach einigen Tagen von selbst aufhören. Dies hat wichtige Auswirkungen auf die Diagnose. Ursachen für Blutungen sind Verstopfung, harter und trockener Stuhl, Alkoholkonsum und der Verzehr von scharfen Speisen. Bei wiederholt auftretenden Blutungen über einen längeren Zeitraum kann es zu einer Anämie kommen, die im klinischen Alltag nicht selten ist und von hämorrhagischen Erkrankungen abgegrenzt werden sollte. 2. Hämorrhoidenprolaps: Dies ist oft ein Spätsymptom, wobei zuerst Blut im Stuhl auftritt und dann ein Prolaps eintritt. Im Spätstadium vergrößern sich die Hämorrhoiden, lösen sich allmählich von der Muskelschicht und werden beim Stuhlgang aus dem After gedrückt. In leichten Fällen kommt es lediglich beim Stuhlgang zu einem Prolaps der Hämorrhoiden und nach dem Stuhlgang kehren diese von selbst in ihre Ausgangsposition zurück. In schweren Fällen müssen sie von Hand zurückgeschoben werden. In schwerwiegenderen Fällen kommt es bei leicht erhöhtem Druck im Bauchraum, etwa beim Husten oder Gehen, zu einem Prolaps der Hämorrhoiden aus dem After. Dies erschwert die Rückkehr und macht eine Geburt unmöglich. Einige Patienten berichten von einem Prolaps als erstes Symptom. 3. Schmerzen: Einfache innere Hämorrhoiden sind schmerzlos, bei einigen kann jedoch ein Gefühl von Schwere und Schwellung auftreten. Wenn innere Hämorrhoiden oder gemischte Hämorrhoiden prolabieren und sich einklemmen und es zu Ödemen, Infektionen und Nekrosen kommt, treten Schmerzen unterschiedlichen Ausmaßes auf. 4. Juckreiz: Bei inneren Hämorrhoiden im Spätstadium, Hämorrhoidenvorfall und Erschlaffung des Schließmuskels kommt es häufig zum Austreten von Sekret. Durch die Reizung der Sekrete kommt es häufig zu Juckreiz und Beschwerden im Afterbereich bis hin zu Hautekzemen, die für den Patienten äußerst unangenehm sind. 5. Schleimüberlauf: Die Rektalschleimhaut wird über einen längeren Zeitraum durch Hämorrhoiden stimuliert, was zu entzündlicher Exsudation und vermehrter Sekretion führt. Bei einer Erschlaffung des Analschließmuskels kann es jederzeit zu einem Ausfluss kommen, der häufig zu Reizungen der Analhaut und zu Ekzemen sowie Juckreiz führt. |
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