Ende der 1990er Jahre startete ein Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln eine Kampagne mit dem Namen „No Crossing Legs Day“, bei der Frauen aufgefordert wurden, einen Tag lang nicht die Beine übereinander zu schlagen. Ihre Theorie war, dass dieses Verhalten die Blutzirkulation in den Beinen behindern und Krampfadern verursachen würde. Im Rahmen der Veranstaltung führten an einem sonnigen Frühlingsnachmittag Dutzende Tänzer der Hot Flash Dance Company Stepptanz in verschiedenen komischen Positionen im Schneidersitz auf, um bei einer Show am Columbus Circle in New York Aufmerksamkeit zu erregen. Natürlich ist das eher eine Show. Obwohl der gesamte Plan gut gemeint war, wurde dabei ein kleines Detail übersehen: Es gibt derzeit mehr als 12 groß angelegte Studien, die die Risikofaktoren für Krampfadern analysieren, aber leider hat keine Studie bestätigt, dass das Übereinanderschlagen der Beine einer davon ist. Für manche Frauen war es schon immer eine goldene Regel, beim Essen nicht die Beine übereinanderzuschlagen. Wenn sie nun von den oben genannten Forschungsergebnissen hören, sind sie möglicherweise schockiert. Ist es unhöflich, die Beine übereinander zu schlagen? In der Tat. Aber es ist vielleicht keine schlechte Angewohnheit. Vielleicht aus demselben Grund wird auch Krankenschwestern, die häufig Schuhe mit weichen Sohlen tragen, und Frauen, die lange Zeit High Heels tragen, geraten, alle ein bis zwei Stunden ihre Schuhe auszuziehen und ihre Zehen zu bewegen, um den Druck auf ihre Waden und ihren Rücken zu verringern. Bei den über 50-Jährigen entwickeln etwa die Hälfte der Frauen und 15 % der Männer Krampfadern, die als krumme, schwache „blaue Venen“ an den Waden erscheinen. Bei Frauen, die gerne High Heels tragen, ist das Risiko der Erkrankung höher, bei Frauen, die gerne die Beine übereinanderschlagen, scheint es dagegen keine Gefahr zu geben. Eine 1988 in den USA unter 3.822 Erwachsenen durchgeführte Studie ergab, dass bei Männern Rauchen und Bewegungsmangel die Risikofaktoren sind, die am stärksten mit Krampfadern in Zusammenhang stehen. Bei Frauen waren Bewegungsmangel, Bluthochdruck und Fettleibigkeit die stärksten Auswirkungen. Ebenso kann Stehen oder Sitzen für mehr als acht Stunden am Tag Ihr Risiko für Krampfadern erhöhen. Die Ergebnisse stammen aus einer europäischen Studie, an der Freiwillige teilnahmen, die Berufe ausübten, bei denen sie viel stehen mussten, wie etwa die Krankenpflege. Andere Studien haben ergeben, dass Schwangerschaft und häufiges Tragen von hochhackigen Schuhen ebenfalls wichtige Faktoren sind. Wenn Sie jedoch feststellen möchten, ob Sie in Zukunft Krampfadern entwickeln werden, ist die einfachste und direkteste Möglichkeit möglicherweise ein Blick auf Ihre Familiengeschichte – bei mehr als 80 % der Patienten mit Krampfadern ist ein Elternteil ebenfalls von Krampfadern betroffen. |
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