1. Nicht-chirurgische Behandlung Intravenös wirkende Medikamente wie Flavonoide und Aescin haben zwar eine gewisse entzündungshemmende und abschwellende Wirkung, können Krampfadern jedoch nicht heilen. Physikalische Kompressionstherapie: Medizinische elastische Strümpfe können Krampfadern entleeren, was die Symptome lindern und das Fortschreiten der Krampfadern verlangsamen kann, aber sie sind nicht heilbar. Bei elastischen Strümpfen ist der Druck am Knöchel am größten und nimmt nach oben hin allmählich ab. Empfehlen Sie den Patienten, elastische Strümpfe zu tragen, die bis zum Oberschenkel reichen. Am besten tragen Sie elastische Strümpfe morgens nach dem Aufstehen und ziehen sie abends vor dem Schlafengehen aus. Wenn der Patient aufgrund einer venösen Hypertonie bereits ein Beingeschwür hat, behandeln Sie ihn mit Antibiotika und lokalen Verbänden. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Arteriosklerose der unteren Extremitäten ist Vorsicht geboten. (ii) Schaumsklerotherapie Sklerotherapie: Eine hypertonische Lösung (z. B. hochkonzentrierte Kochsalzlösung oder ein Sklerosierungsmittel) wird in die Krampfadern injiziert, um eine aseptische Entzündung der Gefäßendothelzellen zu verursachen. Durch den anhaltenden Druck kommt es zum Kollaps der Venen und zur Fibrosebildung, was zu einer dauerhaften Okklusion des Venenlumens führt. Der frühe Einsatz flüssiger Sklerosierungsmittel führte zu hohen Komplikations- und Rezidivraten und wird derzeit klinisch kaum noch eingesetzt. Im Jahr 2003 fand in Deutschland ein europäisches Koordinierungstreffen zur Schaumsklerosierung statt, bei dem man zu dem Schluss kam, dass die Schaumsklerosierung eine der wirksamsten Methoden zur Behandlung von Krampfadern ist. Das zweite Koordinationstreffen fand 2006 in Deutschland statt und man kam erneut zu einem Konsens: Die Schaumsklerosierung ist Es handelt sich um eines der wirksamsten minimalinvasiven Verfahren zur Behandlung von Krampfadern. Nachdem das Sklerosierungsmittel in die Vene injiziert wurde, wird der Schaum verwendet, um das Blut im Lumen zu drücken und so zu verhindern, dass das Medikament durch das Blut verdünnt wird. Gleichzeitig blockieren die Bläschen den Blutfluss und die Verweildauer des Arzneimittels wird verlängert. Die Wirksamkeit von Schaumsklerosierungsmittel ist besser als die von flüssigen Sklerosierungsmittel. Die klinische Praxis der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Injektion eines Schaumsklerosierungsmittels unter Ultraschallkontrolle wirksam ist, nur selten Komplikationen wie tiefe Venenthrombosen verursacht, die Schmerzen der Patienten lindert, geringe Kosten verursacht und ambulant durchgeführt werden kann. 3. Laserverschluss Bei der intravenösen Lasertechnologie wird mit Hilfe eines Lasers hochenergetische Hitze erzeugt, die die Venenwand schädigt, wodurch sich die Venenwand durch Fibrose regeneriert und zusammenzieht und schließt. Gleichzeitig kann die hochenergetische Hitze dazu führen, dass das Blut in einen Zustand der Hyperkoagulabilität gerät, der eine Thrombose in der Vene verursacht und schließlich zu einer Venenfibrose und einem Venenverschluss führt. Die für die Behandlung geeigneten Krampfadern sollten einen bestimmten Durchmesser aufweisen und nicht stark verdreht oder verschlossen sein, da sonst der Lichtleiter nicht eindringen und die Operation nicht durchgeführt werden kann. Bei verdrehten Zuflüssen und venösen Massen ist eine Mehrpunktperforation mit Lichttherapie oder eine chirurgische Resektion erforderlich. Während der Operation verursacht das intermittierende Herausziehen des Glasfaserkabels deutlichere postoperative Schmerzen und subkutane Ekchymosen als das kontinuierliche Herausziehen des Glasfaserkabels. Daher empfehlen die meisten Wissenschaftler die Verwendung eines kontinuierlichen Rückzugs des Laser-Glasfaserkabels. Bei der Laserbehandlung von Krampfadern der Vena saphena magna kann es zu einer Schädigung des Nervus saphenus kommen, daher sollte während der Operation auf dessen Schutz geachtet werden. Im Vergleich zum klassischen Venenstripping kann der endovenöse Verschluss mittels Laser unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Die Patienten können nach der Behandlung wieder frei herumlaufen, haben weniger Narben und Schmerzen, erholen sich schneller und müssen nicht ins Krankenhaus. Elektrokoagulation In den 1990er Jahren wurde die Elektrokoagulation zur Behandlung von Krampfadern der unteren Extremitäten eingesetzt. Die Krampfadern der großen Rosenvenen wurden durch Punktion mit einer Kanülennadel elektrokoaguliert, wobei die äußere Kunststoffhülle zur Isolierung diente. Ein Metalldraht wurde in die Innenhülse eingeführt und mit dem Elektrokoagulator verbunden. Das Prinzip besteht darin, mit Hilfe hochfrequenter elektrischer Energie die Venenwand zu verbrennen, die Kompression zu unterstützen und so die Haftung und den Verschluss zu fördern, das Ziel der Beseitigung von Krampfadern zu erreichen und langfristig gute Ergebnisse zu erzielen. (IV) Transluminale TriVex-Exzision von Krampfadern Die perkutane TriVex-Atherektomie ist für Patienten mit ausgedehnten Krampfadern in den Unterschenkeln konzipiert. Das Rotationsschneidsystem TriVex des amerikanischen Unternehmens besteht hauptsächlich aus dem Rotationsschneidkopf TriVex, dem Kaltlichtquellen-Kit TriVex mit Infusion und dem Rotationsschneidhost. Dabei wird ein kleiner Einschnitt in die Haut gemacht und unter der Beleuchtung einer Kaltlichtquelle eine anästhetische Quellflüssigkeit subkutan injiziert. Nach der Lichtübertragung werden die oberflächlichen Krampfadern unter der Haut freigelegt und ein rotierender Fräser eingeführt. Durch die Absaugvorrichtung des Rotationsschnittsystems werden die Krampfadern zerkleinert und entfernt. Die transluminale Exzisionstechnologie TriVex ist nicht für die Behandlung des Stammes der großen Rosenvene geeignet. Zu den Indikationen zählen Krampfadern, insbesondere solche, die ausgedehnt und stark ausgeprägt sind. Daher muss die transluminale Exzisionstechnik TriVex manchmal mit einer modifizierten Ligatur und einem Stripping-Verfahren der oberen Rosenvene kombiniert werden. Einige Wissenschaftler haben jedoch angemerkt, dass bei der TriVex-Transilluminations-Atherektomie zwar weniger und kleinere Schnitte vorgenommen werden, das subkutane Trauma jedoch größer ist und die Häufigkeit von Komplikationen wie postoperativer Hautparästhesie höher ist. (V) Verschluss durch Radiofrequenzablation Das Radiofrequenzablationsgerät erzeugt Wärme durch einen bipolaren Katheter im Kopf. Die im Katheter eingebaute Sonde kann die Impedanz der Venenwand erfassen, sodass die Energieübertragung entsprechend angepasst werden kann. Der Wirkungsmechanismus des Hochfrequenzverschlusses besteht darin, einen thermischen Koagulationseffekt direkt auf die Venenwand um die Elektrode herum auszuüben, wodurch die venösen Endothelzellen abfallen und das Kollagen in der Mittelschicht und der Wand degeneriert, was wiederum zu einer Verdickung und Kontraktion der Venenwand führt und letztendlich zu einer Gefäßfibrose und einem dauerhaften Verschluss. Da die Temperatur während der Behandlung auf etwa 85 °C begrenzt ist, beträgt die Eindringtiefe der thermischen Hochfrequenzenergie lediglich 1 mm. Obwohl eine kleine Menge thermischer Energie in tiefes Gewebe entweichen kann, zerfällt sie schnell. Daher ist die thermische Schädigung des umliegenden Gewebes minimal. (VI) Intrakavitäre Mikrowellentherapie Das Prinzip der intrakavitären Mikrowellen besteht darin, durch Wärmeenergie eine Fibrose und Kontraktion der Venenwand zu verursachen und dadurch das Lumen zu schließen. Mao et al. berichteten über einen Vergleich der Wirksamkeit von intrakavitären Mikrowellen und intrakavitären Lasern bei der Behandlung von Krampfadern der großen Rosenvene. 138 Fälle (163 betroffene Gliedmaßen) wurden mit Laser und 121 Fälle (143 betroffene Gliedmaßen) mit Mikrowellen behandelt. Bei der Mikrowellenbehandlung kam es zu einer höheren Venenverschlussrate und es traten keine Komplikationen wie schwere Hautblutungen und Nervenlähmungen auf. Sie glaubten, dass die Mikrowellenablation eine wirksame Alternative zur Laserbehandlung von Krampfadern sei. (VII) Nahtmethode Bei der Nahtmethode wird die geringe Blutmenge, die nach der Naht in den Blutgefäßen verbleibt, zur Bildung eines Thrombus genutzt. Die Organisation des Thrombus und der Druck führen dazu, dass die Gefäßendothelzellen eine Entzündungsreaktion auslösen, die zum Verschluss der Blutgefäße führt. Zu den Nahtmethoden gehören die perkutane Quernaht, die Zirkularnaht und die Achternaht. Die Behandlung der kommunizierenden Äste ist das wichtigste Bindeglied zur Verhinderung eines erneuten Auftretens. Während der Operation werden mittels Farbdoppler-Ultraschall die kommunizierenden Äste erkundet, lokalisiert und markiert. Unter der Kontrolle des Farbdoppler-Ultraschalls werden präzise intrakutane Nähte durchgeführt und anschließend wird mittels Farbdoppler-Ultraschall der Verschluss des Blutflusses in den Verbindungsästen untersucht und bestätigt. Die Nahtmethode erfordert keinen großen Einschnitt, ist ästhetisch ansprechend und verursacht weniger Gewebeschäden; Der Nachteil besteht jedoch darin, dass die Hautlöcher an der Nahtstelle nach der Operation einsinken und so das Aussehen beeinträchtigen. (VIII) Hohe Ligatur der großen und kleinen Rosenvenen, Stripping des Hauptstamms und der Krampfadern Beim traditionellen chirurgischen Verfahren wird ein Metallstripper verwendet, der einfach, leicht und kostengünstig ist. Nach dem Entfernen der Vene ist der Tunnel jedoch groß, die Schäden um die Vene herum sind schwerwiegend, die Blutung ist stark, die Genesung verläuft langsam und es bleiben viele Schnittnarben zurück. Derzeit wird ein neuer Typ eines minimalinvasiven Stripping-Geräts mit einem Polymer-Kunststoffkatheter verwendet, um ein modifiziertes Stripping-Verfahren zur Entfernung von Krampfadern der großen Rosenvene durchzuführen, das sogenannte Inversions-Stripping. Nach der hohen Ligatur der Vena saphena magna wurde ein neuer minimalinvasiver Extraktor von der Inzision oberhalb des Innenknöchels entlang des Hauptstamms der Vena saphena magna bis zum proximalen Ende zum invertierten Stripping eingeführt. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen einer vollständigen oder teilweisen Behandlung der fünf Nebenflüsse der Vena saphena magna und einer Nichtbehandlung gibt. In den letzten Jahren haben die Ergebnisse der Laser- und Sklerotherapie bei Krampfadern zudem indirekt bestätigt, dass auch die klinische Wirkung einer alleinigen Behandlung des Hauptstamms der Krampfader relativ optimal ist. Die Operation erfordert einen Einschnitt in der Leiste, bei dem die große Rosenvene durchtrennt, abgebunden und extrahiert wird. Es sind eine Teil- oder Vollnarkose und ein 2-3-tägiger Krankenhausaufenthalt erforderlich. Bei schweren Krampfadern können mehrere kleine Einschnitte erforderlich sein, um die Krampfadern einzeln zu entfernen. Die chirurgische Behandlung ist gründlich und vollständig, hat jedoch Nachteile wie subkutane Blutergüsse und schmerzhaftere Wunden. Vorbeugung von Krampfadern Vermeiden Sie es, längere Zeit zu stehen oder zu sitzen. Gehen oder Laufen, regelmäßige Übungen zur Verbesserung der Muskelkraft der unteren Gliedmaßen und zur Förderung der Durchblutung, der Grad der Aktivität sollte der individuellen Belastbarkeit angemessen sein; Halten Sie ein Idealgewicht; kreuzen Sie beim Sitzen nicht die Beine; Tragen Sie medizinische elastische Strümpfe und vermeiden Sie enge Hosen, da enge Hosen die große Rosenvene an der Stelle, an der sie in die tiefen Venen mündet, einklemmen können. |
<<: Können Akupunktur, Aderlass und Ausschabung Krampfadern heilen?
>>: Was sind die klinischen Manifestationen von Krampfadern?
Laut einschlägiger Statistik steigt die Zahl der ...
Das Tragen von Kondomen beim Sex ist vielen Mensc...
Was verursacht Muskelschmerzen bei rheumatoider A...
Bei manchen Kindern ist der Brustkorb in der Mitt...
Die wichtigste pathologische Manifestation der Os...
Viele Patienten leiden im Laufe ihres Lebens an H...
Was ist die konservative Behandlung eines Bauchao...
Zervikale Spondylose, auch als zervikale Spondylo...
Die Häufigkeit chronischer Lendenmuskelzerrungen ...
Im Alltag ist eine Blasenentzündung eine Erkranku...
Arthritis bezeichnet entzündliche Erkrankungen, d...
Jeder kennt sicherlich die O-Form der Beine. Zu d...
Wie das Sprichwort sagt: „Neun von zehn Männern h...
Wie kann man eine Blasenentzündung heilen? Wenn b...
Ist die Erfolgsrate der interventionellen Operati...