Können angeborene Herzfehler vererbt werden? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, insbesondere junge Patienten, die sich große Sorgen darüber machen, ob angeborene Herzfehler an die nächste Generation weitergegeben werden. Darüber hinaus sind viele Patienten ohne Herzkrankheiten, insbesondere junge Menschen, die eine Heirat planen oder Kinder bekommen möchten, besonders besorgt darüber, wie sie die Weitergabe angeborener Herzkrankheiten an die nächste Generation verhindern können. Aus genetischer Sicht können angeborene Herzfehler in monogene Vererbung, durch Chromosomenaberrationen verursachte angeborene Herzfehler und polygene Vererbung unterteilt werden. Mittlerweile ist allgemein anerkannt, dass die meisten angeborenen Herzerkrankungen über mehrere Gene vererbt werden. Angeborene Herzfehler sind nicht ausschließlich genetisch bedingt, doch viele Teratogene in der Umwelt können Herzfehlbildungen verursachen, wie etwa eine Infektion mit dem Rötelnvirus, Medikamente, Strahlung, Folsäureantagonisten usw. Viele verdächtige Faktoren wie Pestizide, industrielle Lösungsmittel und Rauchen müssen noch weiter untersucht werden. Nicht jeder Fötus, der Teratogenen ausgesetzt ist, entwickelt eine angeborene Herzkrankheit. Vielmehr hängt es mit der genetischen Anfälligkeit des Fötus und den genetischen Unterschieden in der Reaktion verschiedener Individuen und Arten auf bestimmte Teratogene zusammen. Angeborene Herzfehler sind keine Erbkrankheiten, aber in manchen Familien gibt es mehrere Kinder mit unterschiedlichen Arten angeborener Herzfehler oder mehrere Cousins und Cousinen mit dieser Krankheit. Generell gilt: Leidet ein Verwandter ersten Grades an einem angeborenen Herzfehler, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass auch andere an dieser Krankheit leiden, um das Dreifache. Wenn zwei Verwandte an der Krankheit leiden, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf 9 %. Wenn drei Verwandte an der Krankheit leiden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Mitglieder an einem angeborenen Herzfehler leiden, auf 50 %. Da angeborene Herzfehler bereits im Mutterleib entstehen, sind sie eng mit der Umgebung im Fötus verbunden, also mit anderen Worten, eng mit der Mutter. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft (vor allem in den ersten drei Monaten) an einer Virusinfektion leidet, insbesondere an Röteln, Mumps und Grippe, kann es sehr wahrscheinlich zu Herzfehlbildungen beim Fötus kommen, da sich das Herz in den ersten drei Monaten nach der Schwangerschaft entwickelt und ausbildet. Auch die Einnahme zu vieler Beruhigungsmittel, Antibiotika (hauptsächlich Tetracyclin, Oxytetracyclin, Chlortetracyclin) und Chinin durch schwangere Mütter ist einer der Gründe. Wenn die Mutter an Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion oder anderen Krankheiten leidet, führt dies ebenfalls zu einer abnormalen Herzentwicklung des Fötus. Bei älteren Frauen besteht bei Mehrlingsgeburten die Gefahr angeborener Herzfehler und anderer Missbildungen. Strahlenbelastung während der Schwangerschaft, Folsäuremangel in der Ernährung und schlechte Laune der Schwangeren stehen alle im Zusammenhang mit angeborenen Herzfehlern beim Baby. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass in derselben Familie Zwillinge oder mehrere Kinder an angeborenen Herzfehlern oder anderen Fehlbildungen leiden. Wenn ein Familienmitglied an einer Herzerkrankung leidet, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch die Kinder an angeborenen Herzfehlern leiden. All diese Situationen weisen darauf hin, dass angeborene Herzfehler genetisch bedingt sind. Wenn die Mutter die oben genannten nachteiligen Faktoren während der Schwangerschaft vermeiden kann, insbesondere Virusinfektionen vorbeugt und so wenig Medikamente wie möglich einnimmt (einschließlich chinesischer Medizin), ist dies für die Vorbeugung von Herzfehlbildungen des Fötus von großem Nutzen. Kurz gesagt: Angeborene Herzfehler haben unterschiedliche Ursachen. Manche sind erblich, manche können erblich sein und manche sind nicht erblich. Angeborene Herzfehler haben nicht unbedingt genetische Faktoren, einige angeborene Herzfehler hängen jedoch mit der Genetik zusammen. Ein Kind hat nicht unbedingt deshalb einen angeborenen Herzfehler, weil seine Eltern ebenfalls an einer Herzerkrankung leiden, sondern weil ein Problem mit den Chromosomen der Eltern vorliegt, wie zum Beispiel Trisomie 21 oder Trisomie 18. Diese Veränderungen oder Anomalien der Chromosomenposition sind allesamt genetisch bedingt. Auch gesunde Eltern können aufgrund bestimmter Faktoren während der Schwangerschaft Kinder mit angeborenen Herzfehlern zur Welt bringen. Wenn also die Eltern eine Herzkrankheit haben, muss das Kind nicht unbedingt eine Herzkrankheit haben. und wenn die Eltern keine Herzkrankheit haben, muss das Kind möglicherweise auch keine angeborene Herzkrankheit haben. Daher ist es sehr wichtig, während der Schwangerschaft Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. |
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