Kann Hydrozephalus geheilt werden? Wie behandelt man es? Hydrozephalus ist eine häufige Gehirnerkrankung bei Neugeborenen. Im Allgemeinen ist es eher angeboren. Unabhängig von der Ursache des Hydrozephalus darf sein Schaden jedoch nicht unterschätzt werden und erfordert eine rechtzeitige Behandlung. Kann Hydrozephalus also geheilt werden? Wie behandelt man es? 1. Nicht-Shunt-Operation: Im Jahr 1918 verwendete Dandy erstmals die Methode zur Entfernung des Plexus choroideus des Seitenventrikels zur Behandlung eines Hydrozephalus. Da die Produktion der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit jedoch nicht auf das Gewebe des Plexus choroideus beschränkt ist und der Plexus choroideus des dritten und vierten Ventrikels nicht entfernt wurde, war die Wirkung der Operation ungewiss und sie wurde daher abgebrochen. Bei der dritten Ventrikulostomie handelt es sich um ein Verfahren, bei dem ein direkter Kanal zwischen dem Boden oder der Endplatte des dritten Ventrikels und der Cisterna interpeduncularis geschaffen wird, um eine Obstruktion des Aquaeductus cerebralis zu behandeln. Es gibt Methoden der Kraniotomie und der perkutanen Punktion, wobei erstere erstmals von Dandy durchgeführt wurde. Bei der Operation wird der Boden des dritten Ventrikels punktiert, um ihn mit der Cisterna interpeduncularis zu verbinden, oder die Endplatte entfernt, um eine direkte Fistel zwischen dem dritten Ventrikel und dem Subarachnoidalraum zu bilden. Die Methode der perkutanen Punktion wurde erstmals von Hoffman et al. verwendet. (1980) eine gerichtete Inzision des Bodens des dritten Ventrikels durchzuführen. Während der Operation wurde zunächst eine Ventrikulographie durchgeführt, um den Boden des dritten Ventrikels darzustellen. Vor der Kronennaht wurde ein Loch mit 10 mm Durchmesser in den Schädel gebohrt und die Punktionsnadel mithilfe der stereotaktischen Methode eingeführt. Beim Durchstechen des Bodens des dritten Ventrikels konnte man sehen, wie das Kontrastmittel in die interpedunkulare Zisterne, die basale Zisterne und den Spinalkanal floss. Da es bei diesen Patienten an Liquor cerebrospinalis im Subarachnoidalraum und in den Zisternen mangelt, kann die Fistel während der Operation nicht ausreichend vergrößert werden. Zudem ist die Liquorzirkulation nach der Operation häufig unzureichend und der Hydrozephalus kann nicht vollständig gelindert werden. Derzeit wird diese Methode nicht häufig verwendet. 2. Ventrikulärer Shunt: Torkldsen (1939) berichtete erstmals über die Verwendung von Gummischläuchen zur Durchführung von Shunts zwischen dem Seitenventrikel und der Cisterna magna, was hauptsächlich für ventrikuläre Tumoren der Mittellinie und den aquäduktalen okklusiven Hydrozephalus geeignet ist. Später wurden Patienten mit dysplastischem Aquaeductus cerebri einer Dilatationsoperation unterzogen, bei der ein Gummikatheter vom vierten Ventrikel nach oben in den engen Aquaeductus cerebri eingeführt wurde. Da bei der Operation die graue Substanz rund um den Aquädukt beschädigt wurde, war die Sterblichkeitsrate hoch. Bei der internen Shunt-Operation handelt es sich um den Shunt zwischen dem Seitenventrikel und dem Sinus sagittalis. Diese Methode steht theoretisch im Einklang mit der Physiologie der Zerebrospinalflüssigkeitszirkulation, wird in der Praxis jedoch nicht häufig angewendet. Extraventrikulärer Shunt, ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit in eine Körperhöhle abgeleitet wird, die sie aufnehmen kann. Zu den derzeit am häufigsten verwendeten Methoden zur Behandlung eines Hydrozephalus zählen der ventrikuloperitoneale Shunt, der ventrikuloatriale Shunt und der ventrikulolumbale Subarachnoidal-Shunt. Da für den ventrikuloatrialen Shunt der Shuntschlauch dauerhaft im Herzen platziert werden muss, greift er in die physiologische Umgebung des Herzens ein und birgt das Risiko eines Herzstillstands und einiger anderer kardiovaskulärer Komplikationen. Es wird derzeit nur bei Patienten verwendet, bei denen kein ventrikuloperitonealer Shunt durchgeführt werden kann. Der spinale subarachnoidale-ventrikuläre Shunt ist nur bei kommunizierendem Hydrozephalus geeignet. Der ventrikuloperitoneale Shunt ist nach wie vor die bevorzugte Methode. Darüber hinaus wird in der bisherigen Literatur berichtet, dass Methoden wie der ventrikulothorakale Shunt, der Ventrikel-Ureter-Shunt, der Blasen-, Ductus-thoracicus-, Magen-, Darm-, Mastoid- und Milchgang-Shunt keinen klinischen Anwendungswert haben und aufgegeben wurden. Das Ventrikel-Shunt-Gerät besteht aus drei Teilen: dem Ventrikelrohr, dem Einwegventil und dem distalen Rohr. Der spinale Subarachnoidal-Peritoneal-Shunt ist jedoch ein Subarachnoidalschlauch. In den letzten Jahren wurden einige neue Shunt-Rohre mit zusätzlichen Vorrichtungen wie einem Anti-Siphon, einer Flüssigkeitsspeicherkammer und einem automatischen Öffnungs- und Schließventil ausgestattet. Dies ist das Ende der Einführung in die Behandlung des Hydrozephalus. Ich hoffe, dass jeder die Vor- und Nachteile dieser Operationen verstehen kann. Wenn bei einem Kind ein Hydrozephalus festgestellt wird, muss es aktiv behandelt werden. Abschließend wünsche ich allen Patienten eine schnelle Genesung. |
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