So wählen Sie Medikamente gegen Harnwegsinfektionen während der Schwangerschaft aus! Viele schwangere Frauen trauen sich nicht, Antibiotika zu nehmen, nachdem bei ihnen eine Harnwegsinfektion diagnostiziert wurde, während andere einfach auf chinesische Kräutermedizin zurückgreifen. Das ist alles unangemessen. Wie also wendet man Medikamente gegen Harnwegsinfektionen während der Schwangerschaft an? Patienten müssen so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Vor der Einnahme von Medikamenten müssen bakterielle Arzneimittelempfindlichkeitstests durchgeführt werden, um das am besten geeignete Medikament auszuwählen. Die medizinische Fachwelt verfügt über folgende Erkenntnisse zur Arzneimittelauswahl bei Harnwegsinfektionen während der Schwangerschaft: Aminoglykoside wie die häufig verwendeten Gentamicin und Amikacin können den Hörnerv des Fötus schädigen und zu angeborener Taubheit führen, daher sollten sie nicht verwendet werden. Bei Anwendung vor der 16. Schwangerschaftswoche kann Cotrimoxazol zu fetalen Missbildungen führen. Bei Anwendung 2 Wochen vor der Entbindung kann es zu einem neonatalen Kernikterus kommen, daher ist es nur für die Anwendung im zweiten Trimenon der Schwangerschaft geeignet. Furantanidin kann grundsätzlich eingesetzt werden. Bei einigen Patienten kann es jedoch zu einer hämolytischen Anämie kommen. Ampicillin kann sicher von Personen angewendet werden, die nicht allergisch auf Penicillin reagieren. Cephalosporine können verwendet werden. Die Cephalosporine der ersten Generation (wie Cefuroxim) sind weniger wirksam. Cephalosporine der zweiten Generation sind bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen sehr wirksam, sollten jedoch bei Patienten mit einer Penicillinallergie mit Vorsicht angewendet werden. Zu den derzeit verwendeten Chinolon-Medikamenten der dritten Generation gehören Norfloxacin, Ofloxacin, Ciprofloxacin und Levofloxacin. Chinolone können bequem oral eingenommen werden und sind bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen sehr wirksam. Da in Tierversuchen mit Norfloxacin in den ersten Jahren festgestellt wurde, dass es bei Welpen und Mäuseföten Knorpelschäden verursachen kann, gilt es als nicht geeignet für die Anwendung bei Schwangeren und Kindern. Tierversuche der letzten Jahre im In- und Ausland zeigen jedoch, dass es an den Embryonen der getesteten Tiere zu keinerlei Auffälligkeiten kam. Als Grund hierfür wurde analysiert, dass es in den Anfangsjahren bei Tierversuchen mit Norfloxacin zu „Überdosierungen“ gekommen sei. Daher sind viele Wissenschaftler der Ansicht, dass es aus der Perspektive der evidenzbasierten Medizin sicher ist, wenn die Dosierung angemessen ist. |
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