Sind Gallenblasenpolypen ansteckend?

Bei Gallenblasenpolypen handelt es sich um eine Läsion, bei der die Gallenblasenwand polypenartig in die Zystenhöhle hineinragt. Auch als Gallenblasenpolypoide bekannt. Gallenblasenpolypoide Läsionen können in gutartige und bösartige Läsionen unterteilt werden, die Mehrzahl sind jedoch nicht-tumoröse Läsionen. Es wird allgemein angenommen, dass es sich bei Gallenblasenpolypoiden mit einem Durchmesser von mehr als 15 mm fast ausschließlich um bösartige Tumorläsionen handelt. Daher haben Gallenblasenpolypoide in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit erhalten. Befürchten manche Patienten eine Ansteckungsgefahr durch Gallenblasenpolypen? Sind Gallenblasenpolypen hoch ansteckend?

Pathologisch lassen sich Gallenblasenpolypen in gutartige und bösartige Polypen unterteilen. Gutartige Gallenblasenpolypen werden in zwei Kategorien unterteilt: gutartige Tumorpolypen und Pseudotumorpolypen. Gutartige Tumorpolypen können aus Epithelgewebe und Stützgewebe entstehen, während zu den Pseudotumorpolypen Cholesterinpolypen, entzündliche Polypen, Gallenblasenadenomatosen, ektopische Polypen usw. zählen. Adenomatöse Polypen der Gallenblase sind potenzielle Krebsvorstufen und werden mit der Entstehung von Gallenblasenkrebs in Verbindung gebracht. Im Gegensatz dazu entwickeln sich Pseudotumorpolypen wie Cholesterinpolypen, entzündliche Polypen und Gallenblasenadenome nicht zu Krebs.

Zu den klinischen Symptomen von Gallenblasenpolypen zählen Bauchschmerzen, paroxysmales Erbrechen, Blähungen und eine Unverträglichkeit gegenüber fetthaltigen Lebensmitteln. Bei manchen Patienten treten jedoch keine klinischen Symptome auf und die Läsionen werden erst bei der B-Ultraschalluntersuchung entdeckt. Die meisten Patienten leiden hauptsächlich unter zeitweiligen Beschwerden im rechten Oberbauch mit oder ohne ausstrahlenden Schmerzen in der rechten Schulter und im Rücken. In einigen Fällen kommt es auch zu Gallenkoliken.

Gallenblasenpolypen sind keine Infektionskrankheit und nicht ansteckend.