Können Rektumpolypen bösartig werden? Es gab schon immer zwei Theorien darüber, wie Polypen zu Krebs werden. Die erste ist die Tumorentstehungstheorie, die davon ausgeht, dass verschiedene krebserregende Faktoren zunächst Adenokarzinompolypen im Darm bilden und sich auf dieser Grundlage dann in Krebs verwandeln. Dies wurde erkannt. Die zweite Theorie ist die Theorie der neoplastischen Erkrankung. Sie geht davon aus, dass normale Schleimhäute unter der Einwirkung karzinogener Faktoren direkt krebsartig werden, ohne den Prozess des Adenoms zu durchlaufen. Es wird allgemein angenommen, dass mit zunehmender Größe adenomatöser Polypen auch ihre Krebsrate zunimmt, wobei die Gesamtkrebsrate bei zehn bis zwanzig Prozent liegt. Breitbasige Polypen entwickeln sich eher zu Krebs als gestielte Polypen. Hoch im Rektum wachsende Polypen werden eher bösartig als Polypen im Rektum. Aus der Perspektive der pathologischen Histologie ist die Krebsrate von tubulären Adenomen niedrig, die Krebsrate von gemischten Adenomen beträgt 20 % und die Krebsrate von villösen Adenomen kann über 50 % erreichen. Das Krebsrisiko sessiler Polypen ist deutlich höher als das gestielter Polypen. Sobald ein Polyp entdeckt wird, sollte er daher umgehend entfernt werden, auch wenn es sich um ein kleines Adenom handelt. Aufgrund der Entdeckung von Mikroadenomen liegt die Krebsrate kleiner Adenome derzeit bei 7,3 %, was auf der Annahme der Tumorbildungstheorie beruht. Klassifizierung von Rektumpolypen Rektumpolypen sind in der klinischen Praxis keine Seltenheit. Werfen wir einen Blick auf die Klassifizierung von Rektumpolypen: Rektumpolypen werden nach ihrer histologischen Manifestation und ihren pathologischen Eigenschaften klassifiziert. 1. Neubildungen: einschließlich tubulärer Adenome, tubulovillöser Adenome, villöser Adenome und familiärer adenomatöser Polyposis. Bei diesen Polypen handelt es sich um Neubildungen, die aus dem Darmepithel wachsen und sehr anfällig für die Entwicklung von Krebs sind. 2. Hamartom: Bei dieser Tumorart handelt es sich um eine abnorme Mischung normaler Gewebe, ein Überwuchern eines oder mehrerer Gewebe. Beinhaltet: juvenile Polypen, juvenile Polyposis, Peutz-Jeghers-Syndrom und Jerome-posteriores Polyposis-Syndrom. Polypen werden im Allgemeinen nicht bösartig, bei Polyposis ist dies jedoch häufig der Fall. 3. Entzündliche Polypen: auch Pseudopolypen genannt, verursacht durch Geschwüre der Darmschleimhaut. Zu den häufigsten gehören: chronische Colitis ulcerosa, gutartige Lymphpolypen und gutartige Lymphpolypen, bei denen es sich um normales Lymphgewebe handelt und die nichts mit Krebs zu tun haben. 4. Hyperplastische Polypen: auch metaplastische Polypen genannt. Es handelt sich um einen kleinen, festsitzenden Knoten auf der Rektal- und Dickdarmschleimhaut, der einzeln oder mehrfach auftreten kann. Es hat die gleiche Farbe wie die umgebende Schleimhaut und ist nur wenige Millimeter im Durchmesser. Es ist im Allgemeinen asymptomatisch und wird oft durch Adenome kompliziert. 5. Syndromtyp: Bei diesem Krankheitstyp treten Polypen im Magen-Darm-Trakt und besondere Erscheinungsformen außerhalb des Magen-Darm-Trakts auf. Faktoren, die Rektumpolypen verursachen (1) Ernährungsfaktoren: Ernährungsfaktoren stehen in einem gewissen Zusammenhang mit der Bildung von Rektumpolypen, insbesondere die Wechselwirkung zwischen Bakterien und Gallensäure, die die Grundlage für die Bildung von adenomatösen Polypen sein kann. (2) Genetische Faktoren: Es wird allgemein angenommen, dass die Bildung von Polypen eng mit Genmutationen und genetischen Faktoren zusammenhängt. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass mutierte Gene von den Eltern an ihre Nachkommen vererbt werden können und dass Männer und Frauen ohne geschlechtsspezifische Unterschiede die gleichen Erbchancen haben. (3) Entzündungsstimulation: Eine langfristige entzündliche Reizung der Rektalschleimhaut kann zur Bildung von Darmschleimhautpolypen führen. Grund hierfür sind Entzündungen, Stauungen und Ödeme der Darmschleimhaut. Nachdem die Erosion und das Geschwür verheilt sind, schrumpfen die Narben allmählich und bilden Polypen. Eine chronische Entzündungsstimulation kann zu einer Verstopfung der Drüsen und einer Schleimretention führen, was den Ausbruch der Krankheit zur Folge hat. (4) Reizung durch Kot, Fremdkörper und mechanische Verletzungen: Eine langfristige Reizung des Darmschleimhautepithels durch Stuhlreste und Fremdkörper sowie eine Schädigung der Rektalschleimhaut durch andere Ursachen führen zu einer abnormalen Zellvermehrung und zur Bildung von Polypen. Aus diesem Grund müssen wir den Rektumpolypen große Bedeutung beimessen. Sobald Rektumpolypen entdeckt werden, müssen wir rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um sie zu entfernen, das Krebsauftreten zu verringern und zukünftige Probleme zu vermeiden. |
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