Ätiologie und Pathologie der Kniesynovitis

Ätiologie und Pathologie der Kniesynovitis

Eine Kniesynovitis bei jungen Menschen wird hauptsächlich durch eine Knieverstauchung und mehrere intraartikuläre Verletzungen verursacht, wie etwa eine Meniskusverletzung, eine Synovialverletzung, eine Kreuzband- oder Seitenbandverletzung, einen intraartikulären Erguss oder manchmal eine Blutansammlung, die sich als akute traumatische Synovitis des Knies manifestiert. Intraartikuläre Verletzungen und Luxationen können manchmal durch eine einfache Synovialverletzung des Kniegelenks, wie etwa ein leichtes Trauma, oder eine langfristige chronische Kniebelastung verursacht werden. In Verbindung mit dem Eindringen von Wind, Kälte und Feuchtigkeit kann das Kniegelenk allmählich anschwellen und seine Funktionstüchtigkeit verlieren, was zu einer chronischen Kniegelenksynovitis führen kann. Ein weiterer Grund sind Infektionen, von denen die Synovialtuberkulose am häufigsten vorkommt. Generell ist die Synovialmembran reich an Blutgefäßen, gut durchblutet und weist eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Bakterien auf. Bei einer Tuberkuloseinfektion verläuft die Krankheit jedoch langsam und die Symptome sind mal besser, mal schlimmer. Hierbei handelt es sich um eine chronische Synovitis des Kniegelenks.

Bei älteren Menschen ist eine Kniesynovitis häufig die Folge einer Kniearthrose. Dies ist hauptsächlich auf die mechanische und biochemische Stimulation zurückzuführen, die durch Knorpelabbau und Knochenhyperplasie verursacht wird und zu Synovialödemen, Exsudation und Ergussbildung im Knie führt.

Die Gelenkschwellung wird hauptsächlich durch übermäßige körperliche Betätigung verursacht und die Schmerzen sind unterschiedlich stark. Der nicht geschwollene Typ ist durch Gelenkschmerzen gekennzeichnet, die oft von einer leichten Schwellung begleitet werden. Studien haben gezeigt, dass die beiden Typen im Wesentlichen gleich sind und sich lediglich im Ausmaß der pathologischen Veränderungen in der Synovialmembran unterscheiden. Forscher haben herausgefunden, dass nach längerer und übermäßiger Belastung des Kniegelenks in einer einzigen Bewegung das Synovialgewebe gestaut und ödematös wird und dass die Exsudation von roten und weißen Blutkörperchen sowie Fibrin positiv mit dem Anstieg des intraartikulären Drucks und der Abnahme des Sauerstoffpartialdrucks korreliert. Wenn die Exsudationsrate die kompensatorische Absorptionsrate der Synovialmembran übersteigt, kommt es zu einem Gelenkerguss, der zu einem Teufelskreis aus kontinuierlichem Anstieg des intraartikulären Drucks und kontinuierlichem Abfall des Sauerstoffpartialdrucks führt. Mit der Zeit bilden sich chronische sterile Entzündungen wie Synovialdegeneration und Fettmetaplasie. Man geht davon aus, dass das Auftreten einer traumatischen Synovitis nach übermäßiger körperlicher Betätigung nicht nur mit wiederholten Stößen auf die Gelenkoberfläche und Schäden an der Gelenkkapsel zusammenhängt, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und dem Ausgang der Krankheit spielt.

Nach einer Synovialverletzung des Kniegelenks weist die Synovialmembran Stauung, Ödeme und Neutrophileninfiltration auf. Synoviale Blutgefäße erweitern sich, Plasma und Zellen treten aus und produzieren eine große Menge Exsudat. Gleichzeitig sind die Synovialzellen aktiv und produzieren große Mengen Mucin. Das Exsudat enthält rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen, Bilirubin, Fett, Mucin und Zellulose. In schweren Fällen ist der Gelenkerguss blutig. Gelenkschwellungen und eingeschränkte Bewegung. Wenn keine rechtzeitige Behandlung erfolgt, kann es im Spätstadium zu Synovialhypertrophie, intraartikulären Verwachsungen und Knorpeldegeneration kommen. Bei einer erneuten Verletzung kann die Synovialreaktion chronisch werden, was sich durch eine Infiltration von Lymphozyten und Plasmazellen äußert. Bei diesen Phänomenen handelt es sich allesamt um unspezifische Synovialreaktionen. Wenn ein Synovialdefekt durch eine schwere Verletzung verursacht wird, heilt er schneller, weil sich Synovialzellen regenerieren und vermehren können und sich auch andere Gewebe und Zellen biochemisch in Synovialzellen umwandeln können. Bei schwerer hyperplastischer Kniearthrose hingegen werden die Synovialzotten ödematös, hypertroph und verdicken sich, wodurch zahlreiche Synovialfalten unterschiedlicher Größe und Form entstehen, die subsynovialen Bindegewebsfasern sich vermehren und es zur biologischen Alterung des Synovialgewebes kommt, was die Regenerations- und Reparaturfähigkeit des Synovialgewebes deutlich verringert.

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