Bei der Frozen Shoulder handelt es sich um eine chronische aseptische Entzündung von Weichteilen wie Muskeln, Sehnen, Schleimbeuteln und Gelenkkapseln rund um das Schultergelenk. Durch Entzündungen können Verwachsungen innerhalb und außerhalb des Gelenks entstehen, die die Beweglichkeit des Schultergelenks beeinträchtigen können. Die Läsionen sind durch ihr Ausmaß gekennzeichnet, d. h. durch starke Schmerzen, starke Funktionseinschränkungen und starke Druckempfindlichkeit. Die vollständige Bezeichnung der Frozen Shoulder lautet Periarthritis des Schultergelenks. Sie tritt häufig bei Menschen um die 50 Jahre auf und wird daher auch Frozen Shoulder genannt. Da sich das Schultergelenk des Patienten nach Auftreten der Erkrankung nicht mehr bewegen lässt, so als wäre es eingefroren oder verhärtet, spricht man auch von Frozen Shoulder oder Schultersteife. Patienten mit Periarthritis der Schulter haben häufig das Gefühl, dass kalte Luft in die Schulter eindringt, während manche Patienten auch das Gefühl haben, dass kalte Luft aus dem Inneren des Schultergelenks austritt. Daher spricht man auch von einer undichten Schulter. Die Frozen Shoulder ist eine selbstlimitierende Erkrankung unbekannter Ursache. Einige Studien gehen davon aus, dass es mit Autoimmunerkrankungen und Infektionen zusammenhängt. Sein pathologisches Kennzeichen ist eine starke Verklebung des Gelenkkapselgewebes im Schultergelenk. Die Symptome sind eine fortschreitende und grundlose Einschränkung der Bewegung des Schultergelenks, insbesondere eine eingeschränkte Außenrotation, begleitet von Schmerzen im Schultergelenk, die in schweren Fällen den Schlaf beeinträchtigen können. Das Ausmaß der Schmerzen und Bewegungseinschränkungen erreicht 3 bis 6 Monate nach dem Auftreten einen Höhepunkt, danach lassen die Symptome allmählich nach. Unbehandelt klingen die Symptome bei den meisten Patienten etwa ein Jahr nach dem Auftreten vollständig ab, es können jedoch verbleibende Funktionsstörungen des Schultergelenks in unterschiedlichem Ausmaß bestehen bleiben. Manchmal kann es vorkommen, dass nach einer gewissen Zeit auch die andere Seite betroffen ist, nachdem ein Schultergelenk betroffen ist. Bei der Diagnose Frozen Shoulder handelt es sich um eine Ausschlussdiagnose, d. h., dass alle Erkrankungen, die Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen können, wie etwa eine Rotatorenmanschettenverletzung, posttraumatische Verwachsungen, Schulterarthrose usw., ausgeschlossen werden müssen, bevor eine Diagnose gestellt werden kann. Die Ursachen für eine Frozen Shoulder sind vielfältig, vor allem drei. Einer davon ist, dass das Schultergelenk über einen langen Zeitraum eine bestimmte Haltung beibehält, was in Verbindung mit Reizen wie Kälte zu einer Ermüdung des Schultergelenks führt. Zweitens wurde das Schultergelenk nach dem Trauma nicht gut behandelt, was zu einer schlechten Genesung und Komplikationen im Bereich der Schulter führte. Die dritte ist die habituelle Schulterluxation. Kliniker gehen davon aus, dass die ersten beiden Punkte die Hauptursachen für Schulterperiarthritis sind. Die Hauptsymptome einer Frozen Shoulder sind Schulterschmerzen, Bewegungsstörungen oder Steifheit des Schultergelenks und Atrophie der Schultermuskulatur. Bei manchen Patienten entwickelt sich die Krankheit aufgrund einer Bizeps-Tenosynovitis, einer Supraspinatus-Myositis, einer subacromialen Bursitis usw. Eine Periarthritis der Schulter tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf (etwa 3:1), häufiger in der rechten als in der linken Schulter, und die meisten Fälle beginnen chronisch. Die Prognose dieser Erkrankung ist gut und es kommt in der Regel zu einer Selbstheilung, die jedoch mehrere Monate bis zwei Jahre dauert. In den meisten Fällen einer Frozen Shoulder ist keine Operation erforderlich, es müssen jedoch strenge und aktive Funktionsübungen unter Anleitung eines Arztes durchgeführt werden. Ziel ist es, während der Zeit der eingeschränkten Schultergelenkbewegung einen gewissen Bewegungsbereich des Schultergelenks möglichst aufrechtzuerhalten, sodass nach der selbstständigen Heilung der Gelenkverklebung die normale Schultergelenkbewegung aufrechterhalten werden kann. Bei einer kleinen Anzahl von Patienten, die ihre Symptome nicht alleine lindern können, ist eine chirurgische Behandlung erforderlich. Es gibt viele Interventionsmethoden für die Frozen Shoulder, wobei funktionelle Übungen besonders wichtig sind. Patienten sollten bereits bei Ausbruch der Erkrankung proaktive Maßnahmen ergreifen. Sie können folgende Methoden anwenden: Beugen Sie den betroffenen Ellenbogen um 90°. Am besten ist eine 90°-Ellbogenbeugung. Bei einer Beugung des Ellenbogens von weniger als 90° ist der Schwingbereich des Schultergelenks gering. Bei einer Beugung des Ellenbogens um mehr als 90° ergibt sich ein großer Schwingungsbereich des Schultergelenks, der leicht zu einer Überlastung führen kann. Schwingen Sie die betroffene Schulter 3- bis 4-mal täglich 20 bis 30 Mal nach vorne und 20 bis 30 Mal nach hinten, jeweils für 10 bis 20 Minuten. Gleichzeitig können Sie auch eine Reihe von Rehabilitationsbewegungen durchführen, z. B. mit dem betroffenen Körperteil die Wand hochklettern, sich nach vorne beugen und es vor und zurück schwingen oder sich nach vorne beugen, um Kreise zu zeichnen. Mehrmals täglich sollten sich die Patienten trotz der Schmerzen aktiv bewegen. Nach der Schmerzlinderung sollten Bewegungsumfang und -umfang schrittweise gesteigert werden, passive Aktivitäten sollten jedoch vermieden werden. Die oben genannten Methoden können nicht nur einer erneuten Überlastung oder Verletzung des Schultergelenks vorbeugen, sondern auch das Schultergelenk entspannen. Das Auflegen kalter Kompressen für eine halbe Stunde nach der Aktivität kann dabei helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Zwei bis drei Stunden nach der Aktivität kann eine lokale Heißkompressentherapie angewendet werden. |
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