Was ist eine Floating-Operation bei zervikaler Spondylose?

Floating ist eine Dekompressionsmethode bei zervikaler Spondylose und kann bei Fällen von zervikaler spondylotischer Myelopathie in Kombination mit einer Verknöcherung des hinteren Längsbandes angewendet werden. Das heißt, die Bandscheibe im Dekompressionsbereich wird zunächst entfernt, anschließend wird der Wirbelkörper mit einer Knochenhaltezange teilweise abgebissen und der Knochen am hinteren Rand des Wirbels mit einem Mikrobohrer abgeschliffen und entfernt. Der gelb-weiße Ossifikationsblock des hinteren Längsbandes wird im Operationsfeld schrittweise freigelegt. Bei fester Verklebung lässt sich der Ossifikationsblock ohne Ablösen allseitig vollständig lösen und flotieren. Unter der Einwirkung der pulsierenden Ausdehnung der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit unter der Dura Mater und der Spannung der Dura Mater selbst kann sich der Ossifikationsblock allmählich nach vorne bewegen, wodurch der Zweck der Dekompression des Rückenmarks und der Dura Mater erreicht wird. Nach der Dekompression sind Knochentransplantationen und eine interne Fixierung im Dekompressionsbereich erforderlich, um die Stabilität der Halswirbelsäule wiederherzustellen. Mit dieser Methode können Risse des Rückenmarks und der Dura mater sowie ein Austreten von Liquor cerebrospinalis vermieden werden, die durch die gewaltsame Trennung des Ossifikationsblocks und die Verklebung der Dura mater verursacht werden.