Welche Methoden gibt es zur Behandlung eines Bandscheibenvorfalls in der Halswirbelsäule C5–6?

Die Halswirbelsäule besteht aus sieben Halswirbeln. Außer zwischen dem ersten und zweiten Halswirbel befindet sich zwischen jeweils zwei Halswirbeln eine Bandscheibe. Bei einer schweren Verletzung oder chronischen Überlastung der Nackenmuskulatur kann der Nucleus pulposus in der Bandscheibe durch den Spalt des beschädigten Anulus fibrosus brechen und hervortreten bzw. ausbrechen, wodurch die nahegelegenen Nervenwurzeln komprimiert werden und Symptome entstehen. Ein Bandscheibenvorfall der Halswirbel C5-6 ist eine häufige Form der zervikalen spondylotischen Radikulopathie

Ein zervikaler Bandscheibenvorfall im Bereich C5–6 hat hauptsächlich zwei Ursachen. Zum einen kommt es zu degenerativen Veränderungen der entsprechenden Wirbelgelenke und es kommt zu einer Knochenhyperplasie, wobei die Vorwölbung in den Wirbelkanal eindringt und das Rückenmark komprimiert, was entsprechende Symptome hervorruft. Zum anderen kommt es durch chronische Belastungen, wie beispielsweise unbequeme Kissen oder langes Arbeiten mit gesenktem Kopf, dazu, dass sich die Bänder und Muskeln im Bereich der Halswirbel C5–6 entspannen, die Bandscheibe instabil wird und es schließlich zu Bandscheibenvorfällen unterschiedlichen Schweregrades kommt. Darüber hinaus führt ein Bandscheibenvorfall der Halswirbel C5–6 aufgrund der Kompression verschiedener Nervenwurzeln häufig zu Taubheitsgefühlen im Zeigefinger und Daumen des Patienten oder zu Taubheitsgefühlen in den oberen Gliedmaßen.

Derzeit werden bei der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls in der Halswirbelsäule C5–6 je nach Ausmaß oder Art des Vorfalls und den Symptomen des Patienten zervikale Traktion, Medikamente, Akupunktur und andere Therapien eingesetzt, um die Schmerzsymptome des Patienten zu lindern. Natürlich muss sich der Patient während der Behandlungsphase entspannen und ausruhen und darf nicht zu lange sitzen oder sich überanstrengen, da dies die Symptome verschlimmern könnte. Wenn der Patient starke Nackenschmerzen hat und sich nicht an konservative Behandlungen wie Traktion und Medikamente anpassen kann, deren Wirkung erst nach relativ langer Zeit einsetzt, können minimalinvasive und chirurgische Behandlungen in Betracht gezogen werden, die erhebliche Auswirkungen haben.