Orale Zinkpräparate können bei der Behandlung von Rachitis helfen

Orale Zinkpräparate können bei der Behandlung von Rachitis helfen

Bei Kindern mit Rachitis zeigen sich häufig klinische Anzeichen eines Zinkmangels und das Vorliegen einer Hypozinkämie wird durch Messungen des Serumzinkspiegels bestätigt. Daher sind herkömmliche Vitamin D- und Kalziumbehandlungen wirkungslos, was möglicherweise mit einem gleichzeitigen Zinkmangel zusammenhängt. Denn ein Zinkmangel kann zu Funktionsveränderungen der Vitamin-D-Rezeptoren in der Dünndarmschleimhaut führen, wodurch die Bindung von Vitamin D an diese beeinträchtigt und somit die Kalziumaufnahme beeinträchtigt wird.

Ausländische Studien haben gezeigt, dass Zink eng mit der Knochenentwicklung zusammenhängt. Der Vitamin-D-Rezeptor ist der Träger, der die biologischen Wirkungen von 1,25(OH)2D3 vermittelt und sich in Zielzellen mit 1,25(OH)2D3 verbindet, um einen Hormon-Rezeptor-Komplex zu bilden. Der Vitamin-D-Rezeptor ist ein Zinkfingerprotein, das zwei Zinkfingerstrukturen enthält. Es handelt sich im Wesentlichen um einen ligandenabhängigen Transkriptionsfaktor, der eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Kalzium- und Phosphorstoffwechsels des Körpers spielt. Es ist möglich, dass der Zinkfingerprotein-Vitamin-D-Rezeptor den Kalziumstoffwechsel beeinflusst, indem er die Kalziumaufnahme beeinflusst. Studien deuten darauf hin, dass ein Zinkmangel die Genexpression von Vitamin-D-Rezeptoren und Kalzium-bindenden Proteinen in der Dünndarmschleimhaut herunterreguliert, was die Kalziumaufnahme beeinträchtigt und zu Knochenbildungsstörungen führt.

Einige Forscher forderten Kinder mit Rachitis auf, zwei Wochen lang orale Zinkpräparate einzunehmen, wobei sie täglich 10 bis 20 ml einer oralen Zinkgluconatlösung einnahmen. Nach dem Absetzen wurde einen Monat lang täglich 4.000–6.000 Einheiten Vitamin D verabreicht, dann für zwei Monate auf eine vorbeugende Dosis von 400 Einheiten täglich umgestellt und drei Monate lang täglich 100–200 mg elementares Kalzium oral verabreicht. Beobachtungen zu den Auswirkungen oraler Zinkpräparate bei der Behandlung von Rachitis haben gezeigt, dass Kinder mit Rachitis und Hypozinkämie zunächst orale Zinkpräparate einnehmen sollten, um den Zinkmangel im Körper zu beheben, und dann Vitamin D und Kalziumpräparate erhalten sollten, um die ernährungsbedingte Vitamin-D-Mangel-Rachitis wirksam zu behandeln.

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