Auch Männer-Osteoporose sollte ernst genommen werden

Mit zunehmendem Alter und Beginn der Wechseljahre steigt bei Frauen die Wahrscheinlichkeit, an Osteoporose zu erkranken, was wiederum zu einer erhöhten Knochenbruchrate führt. Dies hat zu der falschen Annahme geführt, Osteoporose sei eine „Frauenkrankheit“ und Männer müssten sich darüber keine Sorgen machen. Tatsächlich ist diese Vorstellung falsch.

Zahlreiche Daten der letzten Jahre haben gezeigt, dass auch Männer im Alter einen fortschreitenden Knochenschwund erleiden, der zu Osteoporose und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führt. Darüber hinaus kommt es bei Männern früher zu Knochenschwund als bei Frauen, oft bereits im mittleren Alter. Studien haben gezeigt, dass Männer in der Regel ab dem 40. Lebensjahr anfangen, Knochenmasse und Knochendichte zu verlieren. Wenn sie in den nächsten 10 Jahren nicht aufpassen und dem vorbeugen, wird der Knochenschwund ab dem 50. Lebensjahr deutlicher sichtbar und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Osteoporose entsteht. Darüber hinaus rauchen und trinken die meisten Männer häufig, was das Auftreten und die Entwicklung von Osteoporose bei Männern weiter fördert.

Darüber hinaus ist die Schädlichkeit der Osteoporose bei Männern nicht geringer als bei Frauen. Nehmen wir als Beispiel einen Hüftbruch. Das Inzidenzverhältnis zwischen Frauen und Männern beträgt etwa 7:3, die Sterblichkeitsrate männlicher Frakturpatienten ist jedoch zwei- bis dreimal so hoch wie die der Frauen. Gleichzeitig sind die durch Osteoporose verursachten Schmerzen und die Müdigkeit bei Männern deutlicher als bei Frauen. Aus einschlägigen Statistiken geht hervor, dass jeder zwölfte Mann über 50 an Osteoporose leidet und mindestens jeder achte männliche Osteoporosepatient eine Fraktur erleidet.

Daher sind die Schäden, die Osteoporose bei Männern verursacht, mit denen bei Frauen vergleichbar und ihre Vorbeugung und Behandlung sollte ernst genommen werden.