Wann muss ein Leberhämangiom operativ behandelt werden?

Wann muss ein Leberhämangiom operativ behandelt werden?

In der medizinischen Fachwelt gibt es zahlreiche Kontroversen hinsichtlich der Indikationen für die chirurgische Behandlung von Leberhämangiomen. Die allgemein anerkannte Meinung ist, dass bei größeren Hämangiomen in der Leber aufgrund der Möglichkeit eines Risses und einer Blutung eine chirurgische Behandlung durchgeführt werden sollte. Allerdings gibt es keinen einheitlichen Standard dafür, ab wie vielen Zentimetern der Durchmesser eines Leberhämangioms als groß gilt. Ärzte fällen ihre Urteile normalerweise auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen oder Kriterien sowie der unterschiedlichen Bedingungen jedes einzelnen Patienten. Eine operative Behandlung kommt grundsätzlich erst in Betracht, wenn der Durchmesser eines Leberhämangioms mindestens 4 cm beträgt. Manche meinen sogar, eine chirurgische Behandlung sei nur dann angezeigt, wenn der Durchmesser größer als 8 bis 10 cm sei.

Ein Riss und eine Blutung des Leberhämangioms sind eine ernste Komplikation des Leberhämangioms, kommen in der Realität jedoch nur selten vor. Bisher wurden weltweit nur Dutzende Fälle gemeldet und das Risiko einer Leberoperation ist viel höher als bei ersteren. Da die Leber ein wichtiges Organ im menschlichen Körper ist, das gut durchblutet ist und eine weiche Struktur aufweist, muss bei einem chirurgischen Eingriff die Bauchhöhle geöffnet werden, was während der Operation ein großes Trauma verursacht und zu starken Blutungen oder einer Schädigung des normalen Lebergewebes und des umliegenden Gewebes führen kann. Daher sollten Patienten mit einem Hämangiom in der Leber bei der Wahl einer chirurgischen Behandlung vorsichtig sein.

In welchen Situationen ist eine chirurgische Behandlung notwendig? Es wird allgemein angenommen, dass Hämangiome mit einem Durchmesser von mehr als 10 cm einer chirurgischen Behandlung unterzogen werden sollten. Patienten mit Tumorruptur oder einhergehenden arteriovenösen Fisteln mit großem Blutfluss und Gerinnungsstörungen, bei denen andere Lebertumoren nicht ausgeschlossen werden können, sollten sich ebenfalls einer aktiven chirurgischen Behandlung unterziehen. Wenn ein Leberhämangiom mit einem Durchmesser von 5 bis 10 cm schnell wächst, der Ort seines Wachstums die Leberfunktion erheblich beeinflusst oder der Patient durch die Erkrankung psychisch stark belastet ist, kann auch eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden.

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