Behandlung von kapillären Hämangiomen des Auges

Behandlung von kapillären Hämangiomen des Auges

Die Behandlung kapillärer Hämangiome des Auges erfolgt grundsätzlich, je nach Krankheitsverlauf, medikamentös, mittels Sklerotherapie, Kryotherapie, Strahlentherapie etc. Eine chirurgische Behandlung kann nur dann erfolgen, wenn das Hämangiom groß ist und andere Behandlungsmethoden nicht zufriedenstellend sind. Die Behandlung der Wahl ist eine Kortikosteroidtherapie.

Orale Kortikosteroide können die Größe kapillärer Hämangiome verringern, ihre Farbe aufhellen und sie allmählich verschwinden lassen. Sie sind derzeit die bevorzugte Behandlungsmethode in der klinischen Praxis. Bei Säuglingen und Kleinkindern mit kapillären Hämangiomen führt die Behandlung mit Kortikosteroiden jedoch zu einer Schädigung der endokrinen Systemfunktion des Körpers, zu einer Beeinträchtigung des Elektrolytstoffwechsels sowie der Synthese, Zersetzung und Verwertung von Nährstoffen. Darüber hinaus kann die langfristige Anwendung das Wachstum und die Entwicklung des Kindes ernsthaft beeinträchtigen. Auch durch die Injektion von Kortikosteroiden in das Hämangiom lassen sich gute therapeutische Effekte erzielen, wobei die systemischen Nebenwirkungen geringer sind als bei einer oralen Hormonbehandlung. Die Injektion muss mehrmals durchgeführt werden und eine durch die Injektion verursachte lokale Infektion oder Geschwürbildung muss vermieden werden.

Sowohl die Sklerotherapie als auch die Kryotherapie können nur bei kapillären Hämangiomen angewendet werden, die relativ oberflächlich und klein sind. Das Prinzip besteht darin, die Kapillaren des Hämangioms zu blockieren, wodurch diese allmählich schrumpfen und verschwinden. Beide Behandlungsmethoden verursachen lokale Hautnekrosen und Narbenheilung und können die Augenlidbewegung beeinträchtigen, da zu viele Narben zurückbleiben.

Bei der Strahlentherapie werden Hämangiome mehrfach kleinen Dosen radioaktiver Strahlung ausgesetzt, um ihr Wachstum zu stoppen und ihren allmählichen Rückgang zu bewirken. Die Behandlung kann die Linse schädigen und Katarakte verursachen. Daher muss auf ihren Schutz geachtet werden.

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