Können Patienten mit Morbus Bechterew Kinder bekommen?

Können Patienten mit Morbus Bechterew Kinder bekommen?

Klinischen Daten zufolge weist die ankylosierende Spondylitis eine gewisse familiäre Häufung auf, sodass davon ausgegangen werden kann, dass diese Krankheit eine gewisse genetische Veranlagung hat. Ist es möglich, Kinder zu bekommen, wenn man an Morbus Bechterew leidet? Wird die Krankheit auf Kinder übertragen? Diese Probleme sind für Patienten und ihre Familien zu einer häufigen Sorge geworden. Die Antwort ist eindeutig: Patienten mit Morbus Bechterew können Kinder bekommen und die Fruchtbarkeit wird ohne Medikamente in der Regel nicht beeinträchtigt.

1. Patienten mit Morbus Bechterew können Kinder bekommen, diese erben die Krankheit jedoch nicht zwangsläufig.

Es gibt viele Ursachen für Morbus Bechterew, und die Vererbung ist nur eine davon. Das heißt, dass bei den Kindern von Patienten mit Morbus Bechterew nur eine Wahrscheinlichkeit von 20 bis 30 Prozent besteht, an der Krankheit zu erkranken. Bei manchen Patienten mit Morbus Bechterew ist es so, dass nicht alle Kinder positiv auf das HLA-B27-Antigen getestet werden, selbst wenn das Antigen positiv ist. Selbst wenn ihre Kinder positiv sind, erkranken sie nicht unbedingt selbst an der Krankheit, da etwa 5 % der gesunden Menschen ebenfalls positiv auf das HLA-B27-Antigen reagieren können. Daher müssen sich die Patienten keine Sorgen über Fruchtbarkeitsprobleme machen.

2. Patientinnen mit Morbus Bechterew sollten vor einer Schwangerschaft die Einnahme der Medikamente abbrechen, um fetale Missbildungen zu vermeiden.

Forschungsdaten zeigen, dass Medikamente zur Behandlung der ankylosierenden Spondylitis, wie Sulfasalazin, Methotrexat und Tripterygium wilfordii, bestimmte Auswirkungen auf die Keimdrüsen haben, die jedoch alle reversibel sind. Methotrexat kann als Nebenwirkung fetale Missbildungen verursachen, was jedoch meist nach hohen Dosen auftritt. Bei der Behandlung der ankylosierenden Spondylitis darf die Gesamtmenge für die gesamte Behandlungsdauer 1000 mg nicht überschreiten. Aus eugenischer Sicht sollte jedoch bei der Geburtsvorbereitung die Einnahme der Medikamente ein halbes Jahr oder länger im Voraus abgesetzt werden, was die Qualität der Geburt im Allgemeinen nicht beeinträchtigt.

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