Welche Arten von Schenkelhalsfrakturen gibt es?

Welche Arten von Schenkelhalsfrakturen gibt es?

Welche Arten von Schenkelhalsfrakturen gibt es? Welche Arten von Schenkelhalsfrakturen kommen häufig vor?

(I) Je nach anatomischer Lokalisation der Fraktur unterscheidet man zwischen folgenden Arten von Schenkelhalsfrakturen:

[1] Subkapitaler Typ: Diese Art der Schenkelhalsfraktur kommt am häufigsten bei älteren Patienten vor. Die Blutversorgung des Hüftkopfes ist stark beeinträchtigt. Selbst wenn die Arteria terrestris vorhanden ist, kann sie nur einen kleinen Knochenbereich in der Nähe der Fossa terrestris mit Blut versorgen. Mit zunehmendem Alter degeneriert die runde Bandarterie allmählich und kann sogar verstopfen. Daher ist die Heilung dieser Frakturart schwierig, die Inzidenz einer avaskulären Nekrose des Femurkopfes ist hoch und die Prognose ist schlecht.

[2] Transzervikaler (mittlerer zervikaler) Typ: Alle Frakturflächen verlaufen durch den Schenkelhals. Tatsächlich ist dieser Typ weniger verbreitet. Auf Röntgenaufnahmen dargestellte transzervikale Frakturen stellen häufig einen falschen Eindruck dar und werden durch wiederholte Röntgenaufnahmen oft als Frakturen des Kopf-Hals-Bereichs bestätigt.

【3】Basaltyp: Die Frakturlinie befindet sich an der Basis des Schenkelhalses. Die Bruchenden sind gut durchblutet, bleiben nach der Reposition leicht stabil, heilen leicht und haben eine gute Prognose. Aus diesem Grund wird es von einigen Wissenschaftlern als Trochanterfraktur eingestuft.

[4] Kopf-Hals-Typ: Da Schenkelhalsfrakturen meist durch Drehgewalt verursacht werden, ist diese Art der Schenkelhalsfraktur selten. Die meisten subkapitalen Frakturen gehen mit einem Schenkelhalsbruchfragment unterschiedlicher Größe einher, wodurch die Bruchlinie schräg verläuft. Dieser Frakturtyp lässt sich nur schwer reponieren und weist nach der Reposition eine geringe Stabilität auf. Die Schädigung der Blutversorgung des Femurkopfes ist nach dem subkapitalen Typ die zweithäufigste.

(ii) Je nach Verschiebungsrichtung zwischen den Bruchsegmenten gibt es folgende Arten von Schenkelhalsbrüchen:

1. Abduktionstyp: Die beiden Fraktursegmente stehen in einer Abduktionsbeziehung, der Femurkopf befindet sich in einer relativ adduzierten Position, der äußere und obere Teil des distalen Endes der Fraktur ist in den Femurkopf eingebettet, die mediale Knochenrinde weist keine Dislokation oder Rotation auf und der Hals-Schaft-Winkel ist vergrößert. Auch als Impaktfraktur bekannt, weist sie eine stabile Position, weniger Schäden an der Blutversorgung der Gelenkkapsel, eine bessere Prognose und die höchste Heilungsrate auf.

2. Die Röntgenaufnahme des mittleren Typs zeigt in der Frontalansicht eine Abduktions- und Impaktionsbeziehung, aber die seitliche Röntgenaufnahme zeigt, dass der Femurkopf nach vorne gebeugt ist und mit dem Femurhals einen Rückwärtswinkel bildet, und dass die beiden Fraktursegmente im vorderen Quadrat getrennt sind. Die Frakturstellung ist nicht völlig stabil, sondern stellt eigentlich ein Zwischenstadium beim Übergang zum Adduktionstyp dar.

3. Adduktionstyp: Die beiden Fraktursegmente sind vollständig disloziert, der Femurkopf befindet sich in einer abduzierten Position, der Femurhals bewegt sich aufgrund der Muskeltraktion nach oben und wird aufgrund des Gewichts der unteren Extremität nach außen gedreht, wodurch eine Adduktionsbeziehung entsteht. Bei diesem Knochentyp sind die Bruchenden selten miteinander verzahnt, großen Scherkräften ausgesetzt, instabil und verschieben sich daher häufig. Die Blutversorgung der Gelenkkapsel ist stark beeinträchtigt und die Heilungsrate ist am niedrigsten.

(III) Je nach Grad der Frakturverschiebung gibt es folgende Arten von Schenkelhalsfrakturen:

Typ I: Unvollständige Fraktur des Schenkelhalses, auch als „Abduktionstyp“- oder „Implantattyp“-Fraktur bekannt. Das distale Frakturende ist leicht abduziert und nach außen rotiert. Röntgenaufnahmen zeigen, dass die Oberkante des Schenkelhalses der Illusion einer Impaktion ähnelt, während die Trabekel an der Verbindung des medialen Kopfes und Halses in Form eines grünen Zweigs gekrümmt sind und der Schenkelkopf adduziert und nach hinten geneigt ist. Röntgenbefunde bleiben verborgen und können leicht zu Fehldiagnosen führen. Im Allgemeinen ist es nicht einfach, die Diagnose durch einfache Beckenaufnahmen zu bestätigen. Manchmal sind auf axialen Aufnahmen der betroffenen Hüfte verdächtige Anzeichen zu erkennen. In Kombination mit der klinischen Untersuchung ist es ratsam, den Patienten zu raten, zwei bis drei Wochen Bettruhe einzuhalten und anschließend erneut Röntgenaufnahmen zu machen oder CT- und MRT-Untersuchungen zu kombinieren, um eine eindeutige Diagnose zu stellen.

Typ II: Vollständiger Bruch ohne oder mit geringer Verschiebung (Abbildung 10-4-12). Handelt es sich um eine subkapitale Fraktur, ist eine Heilung zwar noch möglich, es kommt jedoch häufig zu Kopfnekrosen und Deformationen. Handelt es sich um einen transzervikalen oder basilären Bruch, heilt dieser leicht und die Rate einer Kopfnekrose ist gering.

Typ III: Vollständige Fraktur des Schenkelhalses mit teilweiser Verschiebung, oft mit nach oben verschobenem distalen Ende oder mit der unteren Ecke des distalen Endes, die im proximalen Abschnitt feststeckt, was zu einer Abduktion und Innenrotation des Femurkopfes und einem kleineren Hals-Schaft-Winkel führt.

Typ IV: Die Bruchenden sind vollständig verschoben, die distalen Bruchenden sind vollständig nach außen gedreht und nach oben verschoben, die beiden Bruchenden sind vollständig getrennt und der Femurkopf befindet sich in einer normalen Position. Bei dieser Form werden die Gelenkkapsel und die Synovialmembran schwer geschädigt, und auch die Blutgefäße können leicht beschädigt werden, was zu einer ischämischen Nekrose des Oberschenkelknochens führt. Bei starker Gewalteinwirkung können Knochenfragmente am hinteren Rand des Schenkelhalses auftreten. Die Außenrotation kann anhalten und der Knochen auf der Rückseite des Schenkelhalses kann durch Kompression beschädigt werden.

(IV) Schenkelhalsfrakturen werden nach dem Verlauf der Bruchlinie eingeteilt: Anhand des Winkels zwischen der Bruchlinie und der Senkrechten zur Längsachse des Oberschenkelschafts werden drei Typen unterschieden. Winkel <30° sind Typ I (Abbildung 10-4-5), der am stabilsten ist; Winkel zwischen 30° und 50° sind Typ II, der zweitstabilste; Winkel >50° sind Typ III (Abbildung 10-4-6), der am wenigsten stabil ist. Bei dieser Klassifizierungsmethode wird die Neigung der Bruchlinie verwendet, um die Stärke der aufgetretenen Scherspannung widerzuspiegeln. Aufgrund der Verschiebung und Rotation des Hüftkopfes und des Schenkelhalses ist der Verlauf der Bruchlinie oft schwer einzuschätzen. Zur Messung der Neigung der Frakturlinie muss die betroffene Extremität bei der Röntgenaufnahme in eine Innenrotationsposition gebracht werden, um den Anteversionswinkel des Schenkelhalses auszuschließen. Daher ist es nicht einfach, vor einer Operation genaue Messungen durchzuführen, weshalb diese Methode in der klinischen Praxis nicht oft eingesetzt wird. Der Wert kann jedoch bei postoperativen Röntgenaufnahmen noch gemessen werden, um die Stabilität der Fraktur zu verstehen und die Prognose abzuschätzen, sodass entsprechende vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden können.

Das Obige ist unsere Einführung in die Arten von Schenkelhalsfrakturen. Wenn Sie weitere Informationen zu den oben genannten Arten von Schenkelhalsbrüchen benötigen, wenden Sie sich bitte an unseren Online-Experten, der Ihnen weitere Informationen zu den Arten von Schenkelhalsbrüchen geben kann.

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